Empfindung
Die Probleme die sich mit Hegels sinnlicher Gewissheit ergeben, sollen mit Machs reiner Empfindung, in der Rezeption von Manfred Sommer in dessen Buch Evidenz im Augenblick. Eine Phänomenologie der reinen Empfindung(Suhrkamp 1987) erörtert und damit die Zweifelhaftigkeit der Gewissheit dieser "Sinnlichkeit" aufgezeigt werden.
Ähnlich wie die s.G. reizt auch das Wort Empfindung zu spontanem Widerspruch, wie Sommer ausführt:
"Ist die Empfindung ein solches Konstrukt? Eine Fiktion, bei der wir vergessen haben, daß wir nur fingieren? - Wahr ist: wir können von Empfindungen nicht reden, ohne dabei ständig auf etwas anderes zurückuzugreifen: auf Eigenschaften, die an Gegenständen, und auf Prädikate, die in Urteilen vorkommen. Was geschieht in diesem Rückgriff? Zweierlei soll uns die Analyse dieses Rückgriffs verdeutlichen: Einmal, wie wir distinktive Bezeichnungen für Empfindungen gewinnen, also wie wir sie voneinander unterscheiden und je ihrer Eigenart benennen können. Und zum anderen, mit welchem Recht wir so etwas wie Existenz für diese Größen behaupten dürfen. Die Frage ist also eine doppelte: Woher wissen wir, was Empfindungen sind? Und woher wissen wir, daß es sie gibt? " (Sommer 1987; S.87f))
Für die vorliegende Problematik ist die 2. Fragestellung von vorrangiger Bedeutung und mit ihrer versuchten Beantwortung sollen auch die Grenzen ihrer dialektischen Tragfähigkeit aufgezeigt werden.
Vorerst ist allerdings ein Blick auf die Beziehungen zwischen Eigenschaften und Prädikaten notwendig.
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