Diskussion:Bildungsindikatoren

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Die Arbeit ist formal weitgehend in Ordnung; lediglich im Abschnitt Bildungsindikatoren gibt es ein Zitat ohne Quellenangaben. Allerdings finden sich gelegentlich Sätze wie dieser: "Gewissermaßen könnte man auch sagen, die lernen dem Kinder "Leben lernen" vom Säugling auf, bis hin zum nahezu selbstständigen Erwachsenen.", bei dem vermutlich "sie lehren das Kind" gemeint ist.

Inhaltlich zielt die Fragestellung am Titel vorbei, da zwischen Bildungsfaktoren und Bildungsindikatoren nicht unterschieden wird. Indikatoren dienen dazu Faktoren zu messen; wie die genannten Faktoren gemessen werden bleibt aber offen. Über informelle Bildung wird wenig gesagt; Familienerziehung und Kindergärten fallen jedenfalls nicht unter jeden Begriff der informellen Bildung; hier wäre eine Klärung oder zumindest eine Quellenangabe erforderlich gewesen.

Viele Aussagen sind nicht sehr genau, so ist z.B.: "Sämtliche Einstellungen und Orientierungen, sowie der Umgang mit Bildungsangeboten und die Wahrnehmung von Peers und Medien werden in der frühern Kindheit von den Eltern stark vorgefiltert." schon deswegen nicht treffend, weil Eltern ja selbst Einstellungen haben, die sie nicht ununterbrochen stark vorfiltern. Dies: "Jedoch ist es auch so, dass die zuvor getroffenen Entscheidungen im gesamten Leben aufrecht bleiben, ob man will oder nicht" ist zu sehr vereinfacht. Es bleiben nicht alle Entscheidungen aus der frühen Kindheit ein Leben lang ungeändert aufrecht; allein die Psychanalyse beschäftigt sich in hohem Umfang mit den Erfehrungen (Entscheidungen sind das ja nicht immer) der frühen Kindheit und bearbeitet sie willentlich.

Aussagen wie diese: "Das diese familiären Einflüsse das weiter Leben des Kinder maßgeblich prägen ist uns allen klar und dies ist wissenschaftlich auch mehrfach belegt." erfordern ein Angeben der Quellen, die als Beleg referenziert werden. Im Satz danach ist die Rede von Bildungsberichterstattung; wie dieses Thema mit den übrigen zusammenhängt bleibt aber unklar. Der Abschnitt über neurobiologische Prozesse und Familienerziehung ist sehr unklar; es fehlt eine erkennbare Argumentation ebenso wie Quellen.

Dies hier: "Grundsätzlich gelten Medien im Bereich des Lernens und der Bildung eher als Störfaktoren. Sie haben den negativen Ausgangspunkt, dass sie nur ein verfälschtes Bild de Realität abbilden und wiedergeben." ist mangels Quelleangaben nicht belegt und es kann so auch nicht stimmen, da ja eine Abbildung der Realität notwendig den Gebrauch von Medien voraussetzt, so Medien als Gegenstände verstanden werden, die von Menschen als Zeichen verwendet werden. Im Folgenden werden Kindergärten und Tageseinrichtungen in Deutschland genannt, die aber nicht gleich sind; Kindergärten bieten eine Halbtagsbetreuung, Tageseinrichtungen eine Ganztagsbetreuung.

Der Abschnitt über Bildungsindikatoren nennt keinen Indikator (wie z.B. den Anteil der Kinder pro Jahrgang die einen Kindergarten besuchen), sondern eine Vielzahl von normativen Forderungen, die möglicherweise begründet werden könnten, hier aber nicht begründet werden. Begründungen von AUssagen sind in wissenschaftlichen Arbeiten aber notwendig; ihr Fehlen zeigt an, dass es sich nicht um einen wissenschaftlichen Text handelt.