Entwürfe PPW 2014
Inhaltsverzeichnis
Martin Petrak
Ich möchte der Frage nach dem Urheberrecht nachgehen und dessen Auswirkung auf den Umgang mit digital Medien. Für John Locke beruht das Privateigentum auf Naturrecht. Durch den Einsatz unsere Arbeit verwandeln unser Produkt in unser Eigentum. (Diese Aussage ist bereits weiter gedacht, da Locke selbst immer von materiellen Gütern spricht.) Im Gegensatz dazu sieht Thomas Hobbes eine vorpolitische Begründung des Eigentumsrecht als problematisch an, da diese Sichtweise nicht auf einer natürlichen, sondern einer politische Institution beruht, die durch eine kollektive Staatsgewalt definiert und umgesetzt wird.
Für das Video des Podcasts möchte ich alte Schulfilme von archive.org nehmen. Diese gemeinfreien Werke sollen die Unterlage für Fragestellung bieten.
- Perversion for Profit - http://archive.org/details/Perversi1965_2 - 13:30-14:30
- Moments of Decision - http://archive.org/details/moment_of_decision - 00:25-00:50
- Why we Respect the Law - http://archive.org/details/WhyWeRespect - 04:20-04:50
Arnusch, Ines
Schulprojekt. Perspektive Jugendlicher auf philosophische Themen
Nach mehreren Gesprächen und Diskussionen mit meinen SchülerInnen (6. und 7. Klasse AHS) haben sich zwei Themen herauskristallisiert:
(1) Philosophie des Scheieterns: Erfolg und Scheitern im Schulalltag; auf was für ein leben bereitet die Schule vor?; Leistungsgesellschaft <-> Scheitern;...
(2) Schönheit: eine Geschichte der Schönheit; "Machbare" Schönheit; Schönheit liegt im Auge des Betrachters; Schönheitsideale (Frauen- und Männerbild, U. Eco,...)
Zu einem dieser beiden Themen wird von den SchülerInnen ein Podcast produziert.
Armbruster, Christine + Zausner, Thomas
the cave and beyond
Dieser Podcast soll die Spannung zwischen dem idellen bzw. konstruierten Wissensbegriff und dem praktisch Gegebenen, vor und hinter der Kulisse, in Bilder fassen. Hierzu dient das klassische Höhlengleichnis Platons als Ausgangspunkt, von dem aus eine Überleitung in die Konventionelle Wissensdefinition und deren Kritik durch E. Gettier stattfindet.
Storyboard
Ein erster Entwurf zum geplanten Podcast lieferte uns folgenden Szenenaufbau:
- Szene 1: Hintergrundbild klassisches Bild des Höhlengleichnises mit Schattendarstellung, Einblendung Zitat "...die Schatten sind Wirklichkeit" o.Ä.
- Szene 2: Interview Univ. Prof. Dr. H. Hrachovec, Bluescreen, Hintergrund wie vorher
- Szene 3: Überblendung Schattenbild in Schachbrett, kein Ton
- Szene 4: Einige Schachzüge, Ton vorerst nur von den Figuren; evt. nach ein paar Sekunden Beginn der Begleitmusik (z.B. Liszt Funerailles)
- Szene 5: Leichtes auszoomen - Tisch mit Schachspielern wird sichtbar, ein Beobachter sieht zu, ganz leise schon die Mariahilferstraße-Geräusche, spätestens hier Beginn der Begleitmusik
- Szene 6: Auszoomen auf möglichst weiten Abstand, Menschengewusel, volle Geräuschkulisse, Begleitmusik steigt an
- Szene 7: Satellitenbild (Google Earth) von ganz nah auf ganz fern auszoomen, passende Musik überblendet Geräuschkulisse
- Szene 8: Einblendung über Satellitenbild: Konventionelle Wissensdefinition; passende Musik; Hintergrund-Überblendung in Gebäudefassade
- Szene 9: Schwenk oder Überblendung zu Fassadenhinterseite (Ruine); Penta Hotel in der Ungargasse 1030 Wien; Einblendung Zitat von E. Gettier; Ausblendung Musik
- Szene 10: Univ. Prof. Dr. K. W. Zeidler zur Wissenschaftstheorie; Passender Hintergrund
- Szene 11: Wieder Mariahilferstraße, mittlerer Fokus, Beobachter von zuvor kommt an den Schachtisch heran, überlegt kurz und geht weiter. Geräusche, Ausblendung.
Svadlena, Lukas
Tugenden
Wie sehen die Menschen Tugenden heute? Ich werde Menschen zu den Tugenden befragen, dazu Detailfragen zur Tugendlehre Aristoteles' Da Tugenden im Sinne von Aristoteles eine Art Maskierung sind, werde ich dieses Element auf zwei geplanten Arten einbauen: zum einen wird der Interviewer selber verkleidet sein und "normale" Leute befragen. zum anderen wird der selbe Interviewer (oder ein anderer) verkleidete Menschen auf einer Convention, wo es normal ist verkleidet zu sein, befragen. Weiters ist gedacht eben die wichtigsten Elemente der Mesotes-Lehre und der Tugenden Aristoteles' als Elemente in das Video einzubauen um einen lehrenden Faktor zu integrieren. Angezielte Länge des Podcasts werden 3:30 bis 3:40 sein um eine effektive Aufmerksamkeitsspanne des Zusehers zu erreichen. Das Thema will ich dann auch als Bachelorarbeit zu Papier bringen, vielleicht kann ich auch dei Ergebnisse der Befragungen in die Arbeit einfliessen lassen.
Dechant, Susanne
Die liberale Ironikerin
Schrefl, Werner
Wir erleben uns als ausformende Einformung einformender Ausformung. Aus dem Anspruch, diese zu gestalten phantasiert sich Transzendenzdenken hinaus (Höhlengleichnis). Damit zusammenhängend stellt sich die in Sophistes 253 d-e dargelegte artentrennende Begriffsbestimmung durch baum- bzw wurzelartige Verzweigungsstrukturen (teile und herrsche) dar. Ich beabsichtige Konkretionen einer organischen Alternative mit einfachen Mitteln (Daumenkino, flippbook). Prozesslogische Sinnfelder sollen vielschichtige Interdependenzen von Begriffen veranschaulichen.
Thomschitz, Johanna
Boethius, Migrantinnen0
Als philosophischen Hintergrund habe ich Boethius' Werk "Trost der Philosophie" ausgewählt. Einige Lyrikpassagen möchte ich sowohl als Text im Video darstellen als auch sprechen. Das zweite Thema (Migrantinnen) habe ich bei näherer Betrachtung gestrichen.
Erste Drehbuch-Idee:
Das Video beinhaltet Naturaufnahmen entlang der Schwechat beginnend in Baden beim Casino (= Symbol für das Glück, das Boethius verlassen hat und dem er im ersten Buch nachtrauert). Der weitere Weg führt auf dem Radweg durch das Helenental - auch eine schöne Laufstrecke, die wunderbar dafür geeignet ist, philosophische Hirngespinste entstehen zu lassen. Mögliche Aufnahmen wären unterschiedliche Wasserläufe von einem harmlosen Bächlein bis zu reißender Strömung sinnbildlich vielleicht für unerwartete Lebenssituationen. Wenn es mir gelingt, ist ein sich wiederholendes Thema (oder ständig im Hintergrund?) Aufnahmen von grell-bunten Laufschuhe während des Laufens. Lieblingsmotive sind die diversen kleinen Brücken, auf denen der Radweg über die Schwechat führt. So wie vor und nach dem Urtel-Stein (= weiteres Motiv), der früher Urteil-Stein geheißen hat und von dem aus Verurteilte in die Tiefe gestürzt wurden. Am Ursprung der Schwechat geht es einem Zubringer entlang (Riesenbach) den Schöpfl hinauf und auf dessen Gipfel auf eine Aussichtswarte. Vielleicht erhasche ich einen Tag mit passender Wolkentiefe, die man auf der Warte durchbricht. Ansonsten: passend zum philosophischen Weitblick der Weitblick in das Laabental.
Das Werk möchte ich in einer Bachelorarbeit (ähnlich dem vor einigen Wochen gezeigten Muster) beschreiben.
Kimbacher, Naureen
Medien & Wirklichkeit
Kainz, Sandra
wird spezifiziert
Seidl, Sebastian
Heroismus und Kostüm
Sölva, Thomas
Unverborgenheit (aletheia) - Heidegger; der (existenzielle) Ekel (la nausee) - Sartre; Mythos v. Sisyphos - Camus;
Das Wahrgenommene und das als seiend geltende wird als Schauspiel entlarvt; Das Zerbröckeln der Fassade de S(ch)eins, entbirgt Wahrheit und lässt das eidos durchscheinen dennoch aber ist das Wesen nicht etwas vom Gegenstand verschiedenes und "hinter" ihm liegendes ...