Diskussion:24. November 2011
Woran macht man eigentlich eine 'männliche und eine weibliche Konstituierung' fest? Laut Freud wäre es so, dass es das Gegensatzpaar Aktivität/Passivität gubt, dieses wandelt sich in das Paar phallisch/kastriert und aus diesem entwickle sich in der Pubertät das Gegensatzpaar männlich/weiblich. (vgl. Das Vokabular der Psychoanalyse, Laplance/Pontalis, S.384).
Also durch und durch dichotom. Dann fiel mir die Psychoanalyse&Gender Ringvorlesung aus dem Jahr...2010(?) ein: Dort wurde von einer Fr. Kainzl (? aus Frankfurt) ein Vortrag gehalten, der schlussendlich diese Dichotomie zwischen Mann und Frau auflösen will und die Dichotomie quasi in jeden einzelnen Menschen denken. Also in jedem gibt es das Spannungsverhätltnis Mann/Frau, aktiv/passiv. Sie sprach von Otto Kernberg (?) und 'Eigenschaften des erotischen Begehrens', die Lust auf ein Objekt hieße die Lust auf Penetration dieses Objekts und hier aber der Einwand das aktives und passives Penetrieren zusammengehören, also der Körper als Ganzes relevant ist.
Also, wenn man Dichotomien auflöst, woran macht man eine weibliche/männliche Konstituierung noch fest? Sie hängen nicht zwangsläufig mit dem Körper(bild) zusammen, wenn man davon ausgeht, dass ein Mann weiblich konstituiert sein kann usw (siehe Kadi-VO). Wobei das ja wieder dichotom ist?! Was ist ein männlich/weiblich konstituiertes Wesen? --CoS 14:55, 25. Nov. 2011 (CET)