Diskussion:27. Oktober 2011 Lehrveranstaltung online

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Da der Text wahnsinnig dicht ist und mein Englisch mäßig, habe ich mal nur Teile des Textes bis Anfang Seite 3 versucht zu übersetzen. Vlt möchte will jemand anderes weitermachen.. .


Melanie Klein kam aufgrund von Beobachtungen von Kleinkindern zu der Schlussfolgerung, dass eine der Hauptfunktionen des Ichs – Angstbewältigung – von Anfang an 'am arbeiten ist'. Freud nahm an, dass sich ein Organismus gegen die Bedrohungen die von Seiten des Todestriebs aufkommen schützt, in dem er sie nach Außen ablenkt/abführt und der nicht ablenkbare Teil wird in der Libido ( Lebenstrieb/Eros?!) gebunden.

M.K. schrieb an Freud bezüglich der zwei Triebe, Freuds Antwort: Die Bedrohung zerstört zu werden (Todestrieb) baut eine Spannung im Ich auf, welche als Angst begriffen/empfunden wird, also ist das Ich von Anfang an damit konfrontiert den Lebenstrieb zu mobilisieren. M.K. schließt daraus, dass diese Angst zerstört zu werden, die primordiale Angst im Ich hervorruft.

S.F.: Verstand unter Abfuhr nur den Prozess bei dem der gegen das Selbst gerichtete Todestrieb durch Aggression gegenüber Objekten abgeführt wird/projiziert wird.

M.K. Einerseits: der Primärprozess der Projektion: dieser drängt/führt die selbstzerstörerischen Impulse nach Außen ab. Diese nach-Außen-Projektion besetzt das Objekt libidinös. Andererseits: Introjektion als Primärprozess, wieder im Sinne des Lebenstriebes. Bekämpft den Todestrieb, in dem Ich zur Selbsterhaltung gebracht werden soll (Nahrung).

Von Anfang an hängen sich beide Triebe an Objekte – allen voran die Mutterbrust. (Fußnote: Das Objekt würde wiederum als unkontrollierbar, überwältigend empfunden werden. Weitere Quellen der ursprünglichen Angst seien auch das Geburtstraum (Seperation) und körperliche Bedürfnisse (Frustration). M.K. bezieht sich nun auf ihre Theorie der Introjektion der Mutterbrust, diese würde Grundlage sein für alle weiteren Verinnerlichungen.

Ob nun destruktive Regungen oder Liebesgefühle vorherrschen, so wird die Mutterbrust (oder die Flasche) manchmal als 'Gute' und manchmal als 'Böse' empfunden werden. Einerseits also die libidinöse Besetzung der Brust in Zusammenhang mit Bedürfnisbefriedigung → erstes „gutes Objekt“. Andererseits: Projektion von destruktiven Impulsen (Triebabfuhr?!) 'auf' die Brust → erstes „böses Objekt“. Beides wird verinnerlicht und Lebens-und Todestrieb, die diese Triebabfuhr(en), Projektionen bewerkstelligt haben, agieren wieder im Ich (wirken sich wieder in diesem aus). Die (verfolgungs-) Angst (Brust als bedrohlich, unkontrollierbar,überwältigend) bewirkt den Impuls, Mutter und Brust zu trennen, Innen wie Außen(?), in ein helfendes, geliebtes und andererseits in eine verhasstes, beängstigendes Objekt. Die Stärke des Ich sei, so glaubt M.K. gesetzmäßig festgelegt (constitutionally determined) – wenn man den Zustand der Verschmelzung der zwei Triebe bedenkt – wenn in dieser Verschmelzung der Lebenstrieb vorherrscht, müsse das (?) eine Fähigkeit zur Liebe/ Aufnahmefähigkeit für Liebe (?) implizieren. In dem Fall wäre das Ich relativ stark/stabil und wird eher die Angst die vom Todestrieb herrührt, bewältigen können.

Dazu noch zwei Auszüge, die wahrscheinlich wichtig sind, aber mehr als diese 'Fetzen' bekam ich nicht hin: Freud sagte, das Unbewusste kenne keinen Todestrieb, das passe nicht zusammen mit der Entdeckung der aufdrängenden Bedrohungen des Todestriebs innerhalb des Ubw (?) Und: Freud sah in der Todesangst eine Entsprechung zur Kastrationsangst, was Melanie Klein wahrscheinlich nicht tat.. .

pdf: Anfang Seite 3 --CoS 21:34, 23. Okt. 2011 (CEST)