Diskussion:6. Oktober 2011
Ihre Überlegungen, Einfälle, Einwände und Gedanken im Anschluss an die erste Vorlesung haben hier Platz:
Einiges zum Rhode Dachser Text, Konzepte des Unbewussten-Freud:
"Der Todestrieb zielt demgegenüber auf die Wiederherstellung eines früheren, eines Ausgangszustandes" - Was genau kann damit gemeint sein - ein symbiotischer Zustand mit der ersten Bezugsperson, quasi ein 'reales(?!) Bündel' sein, völlige Unmittelbarkeit? Und/oder sogar pränatal - ein quasi völlig verschwommenes sein, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Zustand noch-völligerer Unmittelbarkeit? Sind hier Spuren gelegt, die den Ausgangszustand andeuten (und wäre das dann sozusagen 'im' Es zu verorten, da sie dorthin verdrängt/'vergessen' wurden spätestens nach Ausbrechen der symbiotischen Beziehung?) [Unmittelbarkeit meint nicht einen "bewussten - direkten Zugang haben zu" sondern eher ein ausgeliefert sein gegenüber Allem, rein empfangender Körper, völlige 'Sinnmaschine' ..so irgendwie].
Dann aber das weitere Zitat, welches auch in Zusammenhang mit dem Todestrieb steht: "Das Ziel allen Lebens ist der Tod, und zurückgreifend: Das Leblose war früher da als das Lebende” Wenn meine obige Idee passen würde, bedeute dies, das etwas 'Lebendes' hieße, in die Kultur hineingewachsen zu sein, oder so. Also leblos würde dann den unmittelbaren Zustand meinen, ein unkonstituiertes Ding quasi und somit stünde dann eine (abgeschlossene) Subjektwerdung erst für 'Leben'?
Folgendes Zitat wiederum beantwortet das eigentlich als 'eher Ja'? "Denn der verdrängte Trieb hört nie auf, nach seiner vollen Befriedigung zu streben, die für Freud in der identischen Wiederherstellung eines primären Befriedigungserlebnisse besteht" Für mich nur nach wie vor unklar wie nun mit Begriffen wie leblos/lebend umgegangen würde.Habe den Eindruck lebend bezeichnet etwas/jemand der_die bereits eine Subjektkonstituierung 'hinter' sich hat, also Ich/Es/Über-Ich ausgebildet sind??
--CoS 20:34, 8. Okt. 2011 (CEST)