Kommentare - MuD09 - Gruppe4 - 16.12.

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Petra Staduan: Herbert Hrachovecs Vorlesung war eine sehr ausgefallene, unterhaltsame aber auch irritierende. Letzteres, weil mir nicht ganz klar wurde, was seine Aussage der Vorlesung sein sollte. Wir hörten viele Namen,(Sokrates, Platon, Hegel, Adorno..) Begriffe (Höhlengleichnis, Internet,..), sahen die "Trumanshow" und im Grunde stellte sich heraus, das nicht jeder ein Haus am See haben kann.

Zur Frage „Was ist..?“ Ich habe leider den Eindruck, dass sich daran nichts geändert hat, dass es dem Staat heute nicht recht ist, dass zu viel gefragt wird. Schön zu sehen bei Wahlen. Da stellen sich Politiker hin und nehmen eine Christus, Erlöserposition ein, wie ein populistischer Politiker aus dem österreichischen rechten Lager unlängst, sogar mit dem Kreuz hantierend auf der Rednertribüne stand. Wohl in einem anderen, rassistischen Kontext aber die Inszenierung hat eingeschlagen. Allein, dass solche Redner so viel Raum und Gehör, vor allem in und durch die Medien bekommen, zeigt von einer sehr unreflektierten Gesellschaft. Das Wort Selbstverwirklichung ist auch gefallen. In einer Gesellschaft, in der das Arbeiten hoch angesehen ist, noch immer, und nur derjeniger etwas „wert“ ist, der arbeitet, in welchem Bereich auch immer. Arbeitslos ist darum noch immer sehr negativ konotiert. Wenn man an die altern Römer denkt, bei denen im Allgemeinen Arbeit als abwärtend anerkannt war und das Denken im Zentrum stand gleichzeitig das Sklaventum hervor bringen musste, welches heute auch gar nicht abgeschafft, unsichtbar aber dennoch da ist, verschoben in ferne Länder. Es ist nachvollziehbar, dass nicht jeder ein Haus am See haben kann, aber kann man Bildung damit vergleichen, als ein wunderschönes Haus, quasi als das Paradies. Aber könnte man nicht den See ansich vergrößern und damit die Anlegenstellen vervielfachen? Was hält die Regierenden auf, aufgeklärte gebildete Menschen zu pflegen? Zu Hegel, der die Bildung als entfremdeten Geist sieht kann ich nur sagen, dass ich in der Hoffnung lebe, dass sich Qualtität immer durchsetzen wird und jegliche Art von scheinbarer Bildung, und Attitüde, dem Selbstzweck dienend sich nie bewähren wird und ich appeliere an alle, die das Privileg haben zu studieren, ob jetzt aus einer Bildungelite kommende, oder selbstbefreiende Individuen, glücklich oder unglücklich, Bildung als ein Hab und Gut anzusehen, das untereinander und mit bildungsfernen Mitmenschen kommunizier bar ist, mit viel Witz und Können.



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