Kommentare - MuD09 - Gruppe4 - 18.11.

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Koepp Laurent: Wie kann Philosophie nützlich sein? Was bedeutet "Nutzen" und wer profitiert von dieser "Nützlichkeit"? In Zeiten wo Entwicklung und Fortschritt unseren Alltag begleiten, bekommen diese Fragen einen immer grösseren Stellenwert. Hat Philosophie nun die Aufgabe neue Errungenschaften in Frage zu stellen? DeFacto andere Wissenschaften zu kritisieren und zu hinterfragen? In der letzten Gruppendiskussion sind diese Fragen schon einmal aufgetaucht, ebenso wie die Frage ob Philosophie andere Wissenschaften überhaupt kritisieren, und wenn ja, wie tut sie es ohne präzise Elemente mancher Wissenschaften zu kennen?

Wie Professor Gotz in seiner Vorlesung bereits erwähnte, ist der Mensch eine reflektierendes Wesen. Aber was heisst reflektieren. Die meisten von uns können erfassen und aus der erfassten Erfahrung lernen. Sie reflektieren. Allerdings gibt es viele verschiedene Weisen zu reflektieren, sowie es viele Arten des Denkens, Glaubens und Lebens gibt. Aber liegt nicht auch in dieser Diversität das Problem unseres Zeitalters? Ueberall treten Fragen nach gerechtfertigtem Wissen auf. Manchmal wird es sogar zur Glaubensfrage, weil unser Wissen nicht ausreicht. Manche glauben an Gott, andere an Allah, andere bezeichnen sich wiederrum als Atheisten. Und so ist es auch mit ethischen Fragen. Wie steht man zu Euthanasie, Legalisierung von Drogen, Todesstrafe und so weiter und so fort.

Und da kommt in meinen Augen die Philosophie ins Spiel. Sie verbindet die verschiedenen Glaubensrichtungen wie auch Errungenschaften des Wissens und stellt sie in Frage. Sie versucht mit Hilfe des Verstandes herauszufiltern was geglaubt werden kann, was "wissbar" ist und wo die Gefahren liegen. Ein Philosoph der sich an solche Fragen herantastet, sollte sich nicht mit Vorurteilen belasten, sondern versuchen sich auf das eigentliche Problem zu fokusieren. Tut er das nicht, entfällt die Rechtfertigung des Verstandes, es wird eine Rechtfertigung des Glaubens. Die Philosophie versucht nicht allein nur zu reflektieren was der Mensch selbst erlebt hat, sie versucht die Gesamtheit in Frage zu stellen. Und das unterscheidet meiner MEinung nach philosophisches Reflektieren vom alltäglichen Reflektieren. Der Nutzen der Philosophie, meiner Meinung nach, liegt darin bestehende Verhältnisse zu analysieren und im gegebenen Fall zu korrigieren. Wenn nicht die Philosophen, wer dann?

Jede andere Studienrichtung lässt sich in ein klares gesellschaftliches Muster einfügen. Medeziner streben eine Karriere als Arzt an, Bwl Studenten versuchen sich später in Firmen zu profilieren, Politikwissenschaftler beschäftigen sich mit sozialen Strukturen. Die Philosophie allerdings beschäftigt sich mit der Allgemeinheit. Sie legt sich keine Grenzen, ausser denen, die natürlich gegeben sind (wie z.B das was wir noch nicht wissen können).

Nun stellt sich die oben gestellte Frage nach dem Profit der "Nützlichkeit" der Philosophie. Der Nutzen ist überall und allgegenwärtig. Ohne Philosophie wäre der Mensch wohl kein reflektierendes Wesen. Denn Philosophie ist ein Konstrukt von Ueberlegungen. Da der Mensch ein reflektierendes Wesen ist, kann und muss Philosophie existieren. Wäre der Mensch nie krank, bräuchte man keine Medezin, aber Denken kann der Mensch nicht ablegen, denn genau diese Eigenschaft ist es die uns profiliert. Und so ist der Nutzen der Philosophie, in meinen Augen, dazu bestimmt den Menschen voranzubringen. Egal in welcher Weise. Mit "Voranbringen" bezeichne ich nicht nur Fortschritt im Sinne von Weiterentwicklen, sondern auch Zerstörung, Kriege und soweiter. Jeder hat auf seine Weise von der Philosophie profitiert. Hitler hat Nietzsche falsch interpretiert und aus dem "übermenschen" den Arier geschaffen, Stalin hat Marx missbraucht. Anhand von diesen Beispielen erkennt man sehr wohl dass das Gewinnstreben auch vor der Philosophie kein Halt macht. Und doch hat jede Aktion wieder eine reflektierende Reaktion auf die Philosophie. Die Philosphie sollte nie in einen gesellschaftlichen Kasten gedrängt werden. Wird es dennoch getan, verliert sie jede Rechtfertigung.

Julia Schindlbauer:Kant thematisiert in seiner Schrift Logik (im weitesten Sinne) den Nutzen der Philosophie als Geisteswissenschaft. Wenn man das tut, versucht den Nutzen der Philosophie zu definieren, ist man meiner Meinung nach gefährdet den Philosophen als eine Art höher gestellten Lehrer an zu sehen, welcher anderen Menschen philosophieren beibringen soll , damit diese zu hinterfragenden , reflektierenden Menschen werden. Der Mensch an sich, ist aber dadurch definiert ein reflektierendes, sich selbst bewusstes Lebewesen zu sein ( => Professor Gotz) , dies ist keine Eigenschaft die allein Philosophen zu fällt, das ist glaube ich ein Teil dessen was Kant uns sagen will, durch seine Einteilung in Philosophie nach dem Schul- und nach dem Weltbegriff. Mir scheint er favorisiere diesen Teil der Philosophie sogar, den Teil der auch außerhalb der Universitäten stattfindet. Der Nutzen der Philosophie kann also kein erhabener, lehrender sein, Philosphie, die Wissenschaft des Denkens ist in jedem Mensch, genau so wie die Fähigkeit zum Denken selbst. Ihren Nutzen anzuzweifeln ist daher, meiner Meinung nach auch so absurd wie den Nutzen des Denkens selbst anzuzweifeln. Philosophie (sowohl der theoretische, wie auch der praktische Teil) erhält ihre Rechtfertigung in sich selbst. Anstelle sie vom “gemeinen Volk“ abzuheben wie eine „versteckte Burg“ sollte man sie verbreiten und versuchen sie in jedem zu „wecken“. Logik, Ethik sind nicht Bereiche die einer Elite vorbehalten werden sollten, im Gegenteil betreffen sie jeden Menschen! Dies ist meiner Meinung nach bis zu einem gewissen Grat ein nationales Problem, in Frankreich ist Philosophie ein verpflichtender Gegenstand in dem auch maturiert werden muss, sie ist also Teil einer allgemeinen Bildung, in Österreich hat sie als Schulfach einen weitaus geringeren Stellenwert.


Simon Pötschko: Immanuel Kant kann man mit ziemlicher Sicherheit zu einem der größten Philosophen der Welt zählen und es dürfte auch niemand überrascht sein oder verneinend aufspringen wenn diese Behauptung in die Öffentlichkeit getragen wird. In seiner Schrift Logik. Ein Handbuch zu Vorlesungen unternimmt er die Unterscheidung der Philosophie in Philosophie nach dem Schulbegriff und Philosophie nach dem Weltbegriff. Ich denke, will man die Philosophie versuchen zu definieren so kann man sie mit einem Menschen vergleichen. Wie der Mensch durch seine Beziehungen, die er zu anderen Mitmenschen hat, gekennzeichnet und entscheidend „geformt“ wird, so ist auch die Philosophie im Allgemeinen von den Beziehungen zu den anderen Wissenschaften gekennzeichnet und im Besonderen durch die sehr wichtige Beziehung der Philosophie nach dem Schulbegriff und der nach dem Weltbegriff. Wie sich aber der Mensch primär anhand seiner Handlungen definiert, die er auf dem Hintergrund seines Netzes an Beziehungen vollzieht, so gilt dies auch für die Philosophie, die ihre Wesensbestimmung daraus erhält, wie sie die Beziehung ihres theoretischen Teiles (Philosophie nach dem Weltbegriff) und ihres praktischen (Philosophie nach dem Weltbegriff) in die Tat umwandelt. Frau Prof. Nemeth hat in diesem Zusammenhang von einer Kluft zwischen den beiden Bereichen der Philosophie gesprochen. Ich bin der Ansicht, dass hier dasselbe gilt wie für viele andere Bereiche auch und zwar, dass das eine ohne das andere keinen Sinn, radikal ausgedrückt, keine Daseinsberechtigung hat. Ethik muss sich auf die Theoretische Philosophie berufen, die wiederum in ihrem Denken sich nicht zu weit von der Welt, die sie zu bedenken hat, entfernen darf bzw. sie darf diese zu bedenkende Welt nicht zu weit wegfahren lassen und muss bei ihr bleiben.

Im Text von Kant fiel der Begriff der Nützlichkeit im Zusammenhang mit der Philosophie nach dem Weltbegriff. Ich gehe davon aus, dass Kant den Begriff nicht so gedacht hatte, wie ich ihn jetzt ausführen werde, jedoch nehme ich mir diese Freiheit in der Hoffnung nicht allzu großen Schaden anzurichten. Wenn wir den Begriff der Nützlichkeit nach heutigem Verständnis nehmen, so müsste man zuallererst klären zu welchem Zweck etwas Nützlich sein soll. Gehen wir aber von diesem Kriterium mal weg und betrachten die Philosophie als eine Disziplin, die ihm Dienste der Gesellschaft steht und somit einen Nutzen für sie erfüllen müsste. In diesem Zusammenhang fällt mir der Name des deutschen Populärwissenschaftlers Richard David Precht ein. Seiner Ansicht nach, verfehlt die Philosophie, wie sie heute an Hochschulen betrieben wird, das Ziel der Gesellschaft nützlich zu sein, da ihre Erkenntnisse und Errungenschaften nicht nach außen getragen werden. Er prangert den Zustand an, dass Geisteswissenschaftler im Allgemeinen sich nicht darum kümmern ihr Wissen der Öffentlichkeit schmackhaft zu machen und er bezeichnet wissenschaftliche Arbeiten, welche durchaus publiziert werden, als „Briefe an Freunde“. Betrachten wir nun den von Precht dargelegten zustand als zutreffend und der Realität entsprechend, so scheint es mir, als laufe die Philosophie, im Boot der Geisteswissenschaften, Gefahr ihre Wesensbestimmung zu sehr auf den theoretischen Teil zu fokussieren und somit veranlasst sie, dass sich die zu bedenkende Welt immer weiter entfernt. Am Schluss meines Kommentars möchte ich es mir nicht nehmen lassen eine kleine Provokation anzubringen. Wenn Kant am Anfang unseres Textausschnittes seine Teilung der Erkenntnisse darlegt, stellt er es in keinster Weise in Frage, ob die Philosophie überhaupt Erkenntnisse hervorbringt. Wenn wir uns nun wieder in unsere heutige Zeit begeben und von der gesicherten Erkenntnissproduktion der Philosophie und mit ihr der gesamten Wissenschaften ausgehen, so möchte ich ein interessantes Zitat des italienischen Literaten Umberto Eco als Denkanstoß angeben. Er behauptete, in unserer Zeit, sei alles schon einmal gesagt worden und wir könnten nichts mehr Neues sagen bzw. hervorbringen. Alles was wir tun könnten, so Eco, sei es das bereits gesagte neu zu interpretieren und wenn man so will neu zu sagen.


Frederick Tekook: Die Auszüge aus dem Werk, die Professor Nemeth uns gegeben hat, alleine faszinieren mich schon, ich finde den Satz "Denn die Philosophie ist die Idee einer vollkommenen Weisheit, die uns die letzten Zwecke der menschlichen Vernunft zeigt" auf der zweiten Seite könnte man auch unverändert als Überschrift für die Vorlesung von Professor Gotz nehmen. Wie dem auch sei, das in dieser Stunde wiederholt angesprochen "Spannungsverhältnis" ist sicherlich ein sehr fruchtbarer Boden für eine Entwicklung, ich denke da an Heraklit, der Krieg sei der Vater aller Dinge. Dem stimme ich auch zu, beruht doch (wie ich bei der Diskussion über die zweite Gotz-Vorlesung mal anführte) unsere komplette Wahrnehmung auf Antagonismen. Aufgrund einer solchen Überlegung scheint es mir nahezu paradox zu sein, die Philosophie als "Orchideenfach" abzutun. Jedoch ist es innerhalb der universitären Gefielde wohl die Philosophie (nach Kant argumentiert) im Schulbegriffe, die diese Aufgabe übernimmt. Es war auch interessant, sich über die direkte Rolle der Philosophie für die Gesellschaft Gedanken zu machen. Allerdings möchte ich da noch etwas weiteres einführen, das sicherlich vielen Leuten gar nicht klar ist, nämlich die "Arbeit am Begriff". Auch wenn ein Philosoph den scheinbar selben Begriff benutzt, den ein jeder kennt, meint er natürlich in seinem Sprachgebraucht einen ganz bestimmten Teil innerhalb dieses Begriffs und ist dem gesellschaftlich allgemeinen Begriff ständig voraus. Dennoch findet auch im Begriff, wie ihn die Allgemeinheit versteht, eine Entwicklung statt, die ich für fundamental wichtig halte, weil sie einem jeden Einzelnen mehr Perspektiven öffnet, den Horizont erweitert.


Elke Karpf: Ich möchte mich auf Kants Ansicht, was zu einem Philosophen gehört, beziehen - "Cultur des Talents und Geschicklichkeit, um sie zu allerlei Zwecken zu gebrauchen" und "Fertigkeit aller Mittel zu beliebigen Zwecken" sowie zu Frau Dr. Nemeths Auffassung: Kant will zeigen, dass Philosophie auch außerhalb der Universität in sozusagem außerphilosophischem Rahmen, z.B. im Rahmen von Kunst und Literatur passiert: Ein Wort, das auch in der letzten Übung von einem Kollegen gefallen war, war "Zusammenarbeit". Mag die Philosophie auch theoretisch einen Selbstzweck haben, praktisch halte ich die Zusammenarbeit mit Vertretern aller möglichen Sparten der Wissenschaft z.b. der Medizin, aber auch Praktikern des täglichen Lebens wie Malern, Lehrern... für unerläßlich. Die Theorie, das universitäre Philosophieren, ist wichtig, aber ich sehe einen Philosophen als jemand, der Denkanstöße liefert und zusammen mit Menschen, die über Fachwissen verfügen, Lösungen für Probleme ausarbeitet. Er hat eine ergänzende und beratende Bedeutung - im Sinne einer Dienstleistung, so meine ich - die höhere Qualität von Arbeitsinhalten entstehen lassen kann. Aber eine WERTUNG, wer wozu besser befähigt ist oder wer besser reflektieren kann oder wer höheren Nutzen für die Gesellschaft hat, wozu es in der Übung manchmal Meldungen gibt, ist völlig überflüssig und fehl am Platz. Es geht um ZUSAMMENARBEIT.


Mathias Pöschko: Was mich sehr angesprochen hat, jetzt beim Wiederlesen des Hand- outs, das ist der Unterschied zwischen Philosophie lernen und philosophieren lernen; das aber nur im Bezug zum Thema, ob man denn Philosophen überhaupt brauche und ob sie nicht eigentlich Lasten wären: Wäre nicht gerade das etwas, womit Philosophen dienen, was sie einbringen könnten? Die Leute philosophieren lehren? Und sie so zu zivilisierten, auch erfülllten Menschen zu machen, die fähig sind zu begründen, zu denken, überprüfen, zu argumentieren, im weitesten Sinne die Wahrheit zu suchen?

Zur bereits angesprochenen Zusammenarbeit: Für nicht falsch halte ich es zu definieren, worin der Nutzen von Philosophen liegt. Das ist ein ganz realistischer Ansatz. Und übringens für Zusammenarbeit ganz und gar nicht bedeutungslos.

Camilo Del Valle Lattanzio: In ihrem Vortrag hat Prof. Nemeth sich mit dem Unterschied zwischen Schul- und Weltbegriff von der Philosophie bei Kant beschäftigt. Sie hat die Unterschiede zwischen objetiven und sujektiven Quellen des Erkenntnis gezeigt; unter den subjektiven versteht man: die Weltanschauung und das Verstand und unter die objektiven, die Erkenntnise die a priori oder a porteriori gemacht werden. Nach dieser Auffassung hab ich probiert eine Zusammenhang zwischen Kant und Platon zu machen. Für Platon ist die Seele das einzige Ort des wahren Erkenntnis. Was würde für Kant die Seele in diesem Fall?? Ist das Verstand die Tätigkeit von der Seele, in dem die Seele aus Prinzipien der reinen Vernunft (die man mit den platonischen Ideen vergleichen kann) beurteilt? Könnte man die platonische Unterscheidung von Körper und Seele mit der Unterscheidung von a priori und a porteriori Erkenntnis vertehen? Ist es nicht wahr, dass für beide Philosophen, das Erkenntnis aus empirische (Kant: a porteriori; Platon: Weltanschauung) und theoretische (Kant: a priori; Platon: Ideen) Teile bestanden ist?


Fabian M. Kos: Ich armer Seemann soll zur Sicherheit mein Boot nach Regeln steuern, die ich historisch weiß. Aber will ich mich auch aus der Distinktheit als bloßer Gipsabdruck vom lebenden Menschen befreien. Äußere Bedingungen können sich ändern. Nehmen wir an in massivem Ausmaß, sodass ich meine mechanischen Fähigkeiten nicht mehr ausreichend anwenden kann, weil sie für mich historisch nicht plausibel widerlegt erscheinen. Eine diesbezüglich nötige Erkenntnis erlangt demnach den Charakter des Subjektiv-Rationalen. Womit ich wiederum Geschicklichkeit beweise und mich dem Schulbegriff der Philosophie langsam anschmiege. Doch wie weit muss ich für die endgültige Zerschneidung des Gipses gehen?

Sollte ich die romantische Vorstellung, wonach die Philosophie allein den inneren Wert hat und allen anderen Erkenntnissen erst zuschreibt, hinterfragen und im Prozess mühsam auf sie stoßen, oder ist sie sogar für die Eingegipsten eine immanente Größe, die sogar ohne Einsicht besteht, ihm aber spürbar fehlte, wenn es sie nicht gebe und über die Dinge, als ihrer selbst beraubte, lamentierte?

Gertrude Dvornikovich Besonders beeindruckt hat mich u.a. die Beschreibung des Qualifikationsprofils für den Bachelor durch Frau Prof. Nemeth.Wie auch Kant zum Ausdruck bringt, lernen wir Argumentationsstrukturen, Begründungszusammenhänge zu analysieren und dabei eine Kompetenz der Reflexion auf die Fragen der Bedingungen zu entwickeln. Wie ich immer wieder vernehmen kann, kann sich der Mensch außerhalb der Fakultät Philosophie eigentlich nicht vorstellen, dass man beruflich damit etwas anfangen kann. Ich finde es begrüßenswert, dass gleich am Anfang des Studiums klar gemacht wird, dass dieses Studium mit einer generellen Argumentations- und Kommunikationskompetenz, mit der Fähigkeit komplexe konzeptuelle Strukturen zu analysieren, über die eigenen Denk- und Entscheidungswege methodisch Rechenschaft zu geben, instruiert ist. Es ergeben sich somit Arbeitsfelder wie z.B. Tätigkeit im Bereich außeruniversitärer wissenschaftlicher Institutionen, auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung, des Verlagswesens, des wissenschaftlichen, kulturellen und allgemeinen Managements, der Medien und in Beratungsberufen.----

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