Migrantenkinder und das österreichische Bildungssystem (JsB - Migration)
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Kinder von nach Österreich immigrierten Personen sind überdurchschnittlich hoch in Volks- und. Hauptschulen vertreten, in Sonderschulen und im Polytechnikum. Im Vergleich dazu finden sich nur etwa 4% der Kinder ausländischer Staatsbürger in Allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS). Ein sehr hoher Prozentsatz entfällt auch auf Sonderschulen, welcher im Schuljahr 1996/97 bereits auf 24% angestiegen war.
Vergleicht man die höchste abgeschlossene Schulbildung von Österreichern und ausländischen Staatsbürgern, dann wird deutlich, dass Migranten zu einem drastisch höheren Anteil nur den Pflichtschulabschluss vorweisen können. 1998 hatten beispielsweise nur 19% der Österreicher nicht mehr als dieses Mindestmaß erreicht, aber 54% der in Österreich lebenden Jugoslawen und 79% der Türken im Land. (Vgl. Peter Franz Lenninger: 2003, S.103 u. S. 104)
„Hier wird deutlich, dass das Schulsystem auf Sprachdefizite und sonstige vielfach zugeschriebene Sozialisations- u. Bildungsdefizite von Migrantenkindern mit verstärkter Selektion reagiert.“ (Ebd., S. 103)
Bibliographie
- Peter Franz Lenninger: Lebenslagen von Migranten und Soziale Arbeit in Deutschland, Österreich du der Schweiz unter besonderer Berücksichtigung der Städte Mannheim, Wien und Zürich.- Freiburg im Breisgau; Lambertus-Verlag, 2003, S.85
- Wolfgang Gröpel: Migration und Schullaufbahn. Wissenschaftstheoretischer und praxisorientierter Diskurs inklusive Ausblick zu (Schul)karrieren von Kindern mit ethnischer Minderheit.- Frankfurt am Main; Europäischer Verlang der Wissenschaften, 1999, S. 53)
- Expertise zur Niederlassung von Ausländern in Österreich – August 2004
- Expertise zur Niederlassung von Ausländern in Österreich – August 2006
Autorin: Nora Ableitinger (2007)
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