Outline einer politischen Ökonomie des Geistes (G. Franck)

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Die These

Die These dieses Buchs ist, daß tatsächlich etwas Grund-legendes in Bewegung geraten ist. In das Verhältnis von Wertlegen und Achtgeben ist eine neue Dynamik einge­kehrt. Das Hin und Her ist in einem größeren Zusammenhang aufgegangen. Es ist in einem Zusammenhang aufgegangen, der zwar schon lange spürbar gewesen sein mußte, der aber latent blieb, weil ihn niemand für möglich hielt. Das Wechselspiel von Achtgeben und Wertlegen hat zu einem Gesellschaftsspiel zusammengefunden. Zu einem Spiel, in dem Acht eingesetzt wird, um Beachtung einzu­nehmen. Das Achten, worauf andere achten, ist in einen Kreislauf des Gebens und Nehmens übergegangen. Mehr noch: Der Kreislauf hat sich zu einem System hoch dif­ferenzierter und hoch integrierter Märkte entwickelt. Das Achten der Individuen aufeinander verkettet sich zu einem kollektiven Resultat. Die Summe der getauschten Beach­tung tritt als Sozialprodukt in Erscheinung. Dem Mengensystem der getauschten Beachtung ist ein System bewerten-der Tauschrelationen eingezogen. Die These ist, daß dieses System'der Bewertung die objektivierende Funktion über­nommen hat, die so lange in Gründen jenseits des subjek­tiven Wertens und Achtens gesucht wurde.

Diese These ist stark. Sie läuft auf die Hypothese hinaus, daß der Epochenbruch den Durchbruch einer immateriel­len Ökonomie markiert. Die These besagt, daß die Ökono-MI6 der Aufmerksamkeit ein Maß an Rückkopplung und Selbstregulierung angenommen hat, welches externe Stabi­lisatoren überflüssig, wenn nicht dysfunktional macht. Aus




Diese Seite steht im Kontext von Georg Franck: Mentaler Kapitalismus (BW)