Diskussion:Führungsstile - Fredmund Malik (Ausarbeitung)

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Evaluation der Arbeit: Führungsstile – Fredmund Malik

Formal

1. Die Rechtschreibung und Grammatik ist hinreichen korrekt.

2. Die Quellenangaben sind im Text vorhanden und korrekt aufgebaut.

3. Die Literaturliste ist vorhanden und korrekt aufgebaut. Jedoch fehlt bei den angegebenen Internetlinks das Datum der Recherche.

Inhaltlich

Text im Ganzen

1. Die Fragestellung: „Lässt sich das Führungskonzept von Fredmund Malik, welches auf das Management zugeschnitten ist, pädagogisch anwenden?“ wird in der Einleitung genannt.

2. Die Fragestellung wird in der Einleitung kurz begründet.

3. Die Umsetzung der Fragestellung wird in der Gliederung deutlich.


Abschnitt/Kapitel

1. In jedem Kapitel wird zu Beginn gesagt, warum dieser Abschnitt in der Arbeit steht.

2. Nach jedem Abschnitt wird zusammengefasst und auf die Fragestellung bezogen.

3. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Texten erfolgt. Da in den einzelnen Textpassagen ein Bezug zur Fragestellung hergestellt wird. Im Text werden auch kritische Fragen in Hinblick auf die pädagogische Auseinandersetzung gestellt.

4. Die Argumentation ist aufgrund der Gliederung beziehungsweise den Aufbau der Arbeit gut gelungen. Beginnend mit einleitenden Worten über Malik, danach die Inhalte, welche gut mit Beispielen untermauert werden, und zum Schluss die Kritik und ein Fazit, wo die Forschungsfrage eindeutig beantwortet wird.

Kritik II

Formal ist alles OK. Inhaltlich ist die Argumentation scheinbar klar strukturiert aufgebaut, wird allerdings nicht konsequent durchgeführt. So ist z.B. die Kritik zu kritisieren. Es wäre gut gewesen darauf hinzuweisen, dass Malik Behauptungen als bloße Topoi kritisiert, indem er Ihnen selbst wieder bloße Topoi entgegensetzt, was nicht unbedingt eine Verbesserung ist. Auch die Auswertung des Zitats zur Managementausbildung mit der Bemerkung zum "direkt auf die Menschheit losgelassen werden" zielt daneben, weil dies im Zitat überhaupt nicht behauptet wird. Infwiefern die Anmerkung pädagogisch ist bleibt etwas unklar.

Einfacher wäre es sicher gewesen die Beliebigkeit der Angabe nicht nachvollziehbarer Quellen ("Gespräche mit Managern") zu kritisieren - die damit gestützten Argumente kann man getrost - um auf die Rhetorik zurückzukommen - in den Bereich des Märchens verweisen. Die im Fazit genannte Kritik erscheint so zwar treffend, allerdings wird sie weder im Fazit noch oben im Text durch konkrete Textarbeit belegt. Hier wäre mehr Präzision erforderlich gewesen, zumal auch die referierte Kritik kaum über leichte Rhetorik hinausgeht.

Etwas unklar bleibt auch, was mit "pädagogischer Anwendbarkeit" des Konzepts gemeint ist. Solle es für Leitungsfunktionen in pädagogischen Institutionen relevant sein? Für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter? Professorinnen und Professoren? Letzteres wäre interessant gewesen, weil das Konzept dann für Malik selbst gilt und also zu prüfen gewesen wäre, ob er seinem Konzept selbst gerecht wird. So bleibt aber unklar, mit welcher Methode die Frage denn präziser hätte beantwortet werden können - mit "Einerseits lassen sich gewisse Aspekte des Managements bestimmt auf Ausbildung und Schule anwenden " ist das jedenfalls nicht überzeugend gelungen, weil hier die Angabe von Gründen für das "bestimmt" fehlt.

Leider bleibt auch die Darstellung der Arbeit von Malik oberflächlich - es werden kaum mehr als die Kapitelüberschriften genannt. Welches die Grundsätze wirksamer Führung sind oder welches geeignete Werkzeuge sind wäre zumindest exemplarisch zu nennen gewesen um die Argumentation von Malik tatsächlich darzustellen. Damit bleibt die Auseinandersetzung mit dem Text von Malik nur knapp ausreichend.