Sponsoring;Exzerpte
Böttcher, Jens-Uwe, 1999; Geld ist da. Man muß es sich nur holen! Teil I
Dieser Text beinhaltet Tipps wie in eigener Verantwortung wie für ein anerkanntes, wichtiges soziales Anliegen die Unterstützung anderer Leute zu gewinnen ist. Mit Hilfe einer originellen und glaubwürdigen Fundraising- Kampagne, die auf einer klaren, überzeugenden Botschaft beruht können finanzielle Mittel zur Förderung von Vorschulen und Kindergärten an Land gezogen werden. In der Regel gilt: Je klarer je und überzeugender vermittelt werden kann wie wichtig es ist zu unterstützen, desto leichter kommt man an die Unterstützung. Der Spendenmarkt ist die fruchtbare Verbindung eines noch vor dem ersten Erblühen stehenden neuen Finanzierungsmarkts mit einem erstrangigen öffentlichem Belang, der Förderung der Bildungsstätten unserer Kinder. Was ist Fundraising? Es ist die Kunst für ein gemeinnütziges Anliegen Unterstützung zu erhalten, indem das Anliegen auch zu dem des Unterstützers gemacht wird. Fundraising heißt Mittelbeschaffung und Sponsoring heißt Förderung. Wie läuft Fundraising ab? Als erstes gilt es die Beteiligten am F.-Prozess klarzustellen, dann sollte das Anliegen formuliert werden, je klarer und präziser umso besser. Das Projekt muß gut durchdacht sein und auf Anhieb überzeugen! Nun gilt es dies so konkret wie möglich auszuarbeiten und herauszufinden beim wem man mit Hilfe und Unterstützung rechnen kann, eine Zielgruppe zu finden. Ist dies erledigt sollte man sich für das richtige Fundraising-Instrument entscheiden, seien es Werbebriefe, Telefonaktionen, persönliche Ansprachen oder eine Wohltätigkeitsveranstaltung, wovon aber eher abgeraten wird, da der dafür erforderliche Mittel- und Geldaufwand anderwärtig viel effizienter eingesetzt werden kann. Abschließend wird dazu geraten viel Zeit für genaue und saubere Recherchen zu verwenden, da dies die Ergebnisse positiv beeinflusst.
Böttcher, Jens-Uwe, 1999; Geld ist da. Man muß es sich nur holen! Teil II
Der vorliegende Text schließt am vorangegangenen an und bezieht sich auf die letzten Planungsschritte im Fundraising und darauf wie diese erfolgreich umgesetzt werden. Der Autor schreibt,es gehe nun darum einen genauen Maßnahmenplan zu erarbeiten, es gelte genau festzulegen welche Personen, welches Material, was bis wann zu erledigen, wer wofür verantwortlich ist, wer die Einnahmen entgegen nimmt und wer sie verwaltet. Transparenz sei ein Kernthema des Fundraising. Der dauerhafte Erfolg könne nur Fundraisern zuteil werden, die vertrauenswürdig sind und selbst vertrauen. Menschen finden zueinander um gemeinsam anderen Menschen besser helfen zu können. Die Beteiligten sind einander in der Regel fremd, verbunden durch das gemeinsame Engagement für das gemeinsame Anliegen. Als nächstes ist die Organisationsstruktur zu überprüfen(Ein gut organisierter Mitarbeiterstab und eine sparsame Geschäftsstelle.) Wenn es darum geht um Unterstützung zu bitten ist es wichtig, dass dies auch als Bitte erkennbar ist und von der Überzeugung für die eigene Sache und von einfühlsamen Verständnis für den , der gebeten getragen wird seine, denn dieser soll sich ja freiwillig von etwas trennen, das ihm gehört. Respekt, Vertrauen, Verständnis und Fingerspitzengefühl ist also von Nöten. Nach einem erfolgreichen Abschluss ist es unablässig seinen Gebern zu danken und zwar aufrichtig und am besten sofort. Gute Beziehung sollen gepflegt werden, die ehrliche Pflege spricht sich herum und festigt den guten Ruf des Projekts. Abschließend gilt es aus einmaligen Spendern regelmäßige Geber zu machen und so schließt sich der Fundraising-Kreislauf. Fundraising im Erziehungs- und Bildungssektor ist echte Pioniersarbeit und es hat Gutes eigenes auf die Beine zu stellen und die Zukunft aktiv mitzugestalten.
Svestka, Sherlie S.,1995 ; Financing Preschool for All Children.
Dieser Text beschäftigt sich mit der Finanzierung von Vorschule und dem freien, öffentlichen Zugang zu Vorschulen und Kindergärten im internationalen Vergleich. Es wird besonders auf den Vergleich der Vereinigten Staaten von America und den Ländern der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) eingegangen. In den meisten Ländern ist der öffentliche Zugang zu Vorschulen und Kindergärten leichter als in den USA. Italien und Frankreich beispielsweise sind in der Lage einen fast uneingeschränkten Zugang zu gewährleisten. In Frankreich haben 100 Prozent der 3-5 jährigen die Möglichkeit einen öffentlichen Vorschulplatz zu erhalten. In Italien wurde in den 1950ern der freie Zugang zu Vorschulen in Gemeinden geöffnet und 1968 hat die italienische Regierung freie Kindergärten und Vorschulen für fast alle zugänglich gemacht. Es gibt Statistiken über die Einbindung von Kindern in öffentliche Vorschul-Programme:
- In Belgien sind es 95 Prozent alles 3-5jährigen.
- In Spanien über 90 Prozent der 4-5jährigen
- In Dänemark und Deutschland sind dies 80 Prozent der 5 jährigen, 70 Prozent der 4 jährigen und 30 Prozent der 3 jährigen.
- In Griechenland 65-70 Prozent der 3-5jährigen.
Viele OECD-Länder, die über weit weniger finanzielle Mittel verfügen als die USA, bemühen sich weit mehr einen Beitrag zur Finanzierung Kindergärten und Vorschulen zu leisten. In diesen Ländern herrscht ein Wertesystem, das es wichtig nimmt den Kindern eine vorschulischen Ausbildung zu ermöglichen. Eltern werden dabei unterstützt für ihre Kinder leistbare und qualitativ hochwertige Platze zu finden, da dies ein Beitrag zur Entwicklung der Kinder und ein Schritt in Richtung Erziehung zum kritischen Menschen ist.