Diskussion:Kripke und Leibniz (Ramharter 2006)
Ein Vorschlag: vielleicht solltet Ihr zuerst einmal definieren, ob die betreffende mögliche Welt unserer möglichst ähnlich sein soll, d.h. nur in einem (dem in Hinblick auf seine Konsequenzen zu untersuchenden) Aspekt von 'unserer' Welt abweicht, oder ob sie ein möglichst einfaches Modell für ein Gedankenspiel, wie z.B. Max Blacks Kugeln, sein soll.
('unserer' übrigens als treue Traktatus-Verfechterin unter Anführungszeichen, denn was weiß ich schon von Euren diversen Welten oder Ihr von meiner...)
Noch was Technisches: wäre es nicht nett, die gesamte Diskussion stehen zu lassen? Kann man den Rest wiederherstellen?
Liebe Grüße Naomi
hallo ich habe mir die 2 darstellungen angeschaut, ich kann nicht sagen, dass ich sie nicht verstanden habe, doch ich frage mich wieso wir so eine darstellung brauchen? erstens will ich damit sagen, dass es, meiner meinung nach, zu sehr kompliziert ist. wie wittgenstein meint, alles ist ziemlich einfach in dieser welt, also sollte eine andere mögliche welt genau so einfach sein, vielleicht noch einfacher sogar. und dann erst aus einer einfachen struktur sollte eine komplexere und komplizierteste struktur folgen. denn auch in unserer welt ist alles aus einfachen atomen gebildet, aus einfachen einheiten, die schliesslich die grösste komplexistätsdarstellung ergibt. (ich hoffe, dass ihr versteht was ich meinen möchte und ich entschuldige mich wegen meinem unperketen deutschkenntnisse) zweitens habe ich eine andere vorstellung von einer möglichen welt. vielleicht sind wir uns nicht einig, weil wir unter "möglich" verschiedene sachen verstehen oder den begriff anderswie interpretieren. auf jeden fall, ich stelle mir eine mögliche welt ziemlich einfach vor. besser gesagt, der ausgangspunkt oder der anfang einer möglichen welt ist in meiner vorstellung sehr logisch und einfach. für mich stellt ein gedanke, eine erwartung, eine hoffnung, ein zukunfsplan eine möglich welt dar. die notwendingen rigid designators sind hier sehr wohl enthalten, denn ich kann mir diese mögliche welt nur anhand der begriffen in unserer welt vorstellen. also wenn in so einer hoffnung das meer auftaucht, dann ist es dasselbe meer wie auf unseren planeten. unter "möglich" verstehe ich eine andere art der darstellung als es wir vor unseren augen haben. wenn ich sage: "heute kann es regnen oder heute kann es nicht regnen" dann habe ich bereits 2 möglichkeiten im spiel. und die welt der vorstellung ist aus meiner sicht genau so weit wie die welt der möglichkeiten. deswegen bin ich der meinung, dass eine mögliche welt so einfach zu definieren ist... und ausserdem kann sich jeder mensch für sich eine mögliche welt ausdenken. denn, wie gesagt, gedanken können, meiner meinung nach, mögliche welten darstellen.... wie steht es zum beispiel mit einem menschen der in einer scheinwelt lebt, der vielleicht schizofrenisch ist? lebt er nicht in einer anderen welt, als diese in der "wir" leben? zumindest stellt er sich das vor und fühlt sich damit wohl. daraus kann ich schliessen, dass die weltwahrnehmung jedes menschen seine fähigkeit zur darstellung der möglichen welten beeinflusst... tja, das sind ein paar meiner ideen...was meint ihr dazu? bis bald und habt ein schönes wochenende..diana