Philosophie

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Philosophie (griech.) wird zumeist mit Liebe zur Weisheit übersetzt und der Ansatz dazu versteht sich als ein Staunen, ein nicht mehr Selbstverständlich-sein der Dinge, welches zum Prozess des Hinterfragens führt. (vgl. Kunzmann 2013, S. 11)

Die Art des Fragens richtet sich nach dem vorherrschenden Paradigma der jeweiligen Epoche und bestimmt dieses gleichzeitig, es lässt sich hier eine Entwicklung vom ontologischen (Antike – Platon/Aristoteles mit der Ausgangsfrage: Was ist?) zum mentalistischen (Neuzeit – Descartes, mit der Frage nach den Voraussetzungen des Erkennens) und von diesem zum linguistischen Paradigma (20. Jh. - Wittgenstein, hier werden Sinn und Bedeutung von sprachlichen Ausdrücken hinterfragt) beobachten. (vgl. Ulfig 1993, S. 319ff)

Mündet diese Tätigkeit in ein explizites Formulieren und Dokumentieren, so werden die dadurch fixierten Einsichten vergleichbar und damit einer intersubjektiven Prüfung zugänglich, denn erst durch eine Einheit aus identifizierbarem Inhalt und Reflexion darüber ist Philosophie möglich. (vgl. Wimmer 2004, S.25ff)


Literatur:

Peter Kunzmann, Franz-Peter Burkard (2013): dtv-Atlas Philosophie, 2. unveränderte Auflage, beruhend auf der 15. Auflage der Taschenbuchausgabe. München: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG

Ulfig, Alexander (1993): Lexikon der Philosophischen Begriffe. Eltville am Rhein: Bechtermünz Verlag GmbH

Wimmer, Franz Martin (2004): Interkulturelle Philosophie Eine Einführung. Wien: Facultas Verlags- und Buchhandels AG



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