Diskussion:6. Dezember 2012
--A0601412 19:20, 8. Dez. 2012 (CET)Anfang: Männer besitzen doch einen Penisstolz, und ist das bei Frauen auch so, dass sie einen Vaginastolz haben? Oder sind sie eher passiv gelagert und sind überhaupt in Ihrer sexuellen Entwicklungsphase froh, dass sie den Penisneid überwinden konnten? Ende--A0601412 19:20, 8. Dez. 2012 (CET)
--A0601412 07:24, 9. Jan. 2013 (CET)Ich hoffe ihr hattet einen guten Rutsch 2013, ich hatte insgesamt fast 3 Wochen und bin auch ins neue Jahr krank gerutscht leider. 1.) Im Vortrag vom 06.12.2012 wurde erzählt, dass die Frau auf einen Männlichkeitsbestreben gerichtet ist, dass von Anfang an nicht gerecht ist. Des weiteren wurde sodann erwähnt, dass nach der phallischen Phase das Bestreben der Frau nach Männlichkeit einem Verdrängungsprozess unterliegt und aus dem Schicksal ausfällt. Inwiefern werden diese Gefühle wieder ins Bewusstsein gedrängt? Gibt es noch Phasen nach der phallischen Phase bei der Frau, in denen sie mit solchen Männlichkeitsbestrebungen psychologisch rechnen muss? Es gibt Frauen, die sind wirklich im Verhalten, in der Bekleidung und im Aussehen fast wie Männer unterwegs und es fällt ihnen überhaupt nicht auf. In der Sexualität jedoch zeigt sich !manchmal! dann, dass solche Frauen zur Homosexualität (!muss nicht sein!) neigen können. In welchen Lebensphasen der Frau ist das feststellbar? Beziehungsweise gibt es Lebensabschnitte der Frau, wo sie sich diesem Männlichkeitsbestreben selbst psychologisch bewusst wird? Sozuagen ein psychisches zu sich bzw. in sich kommen (erwachen wie ich werde mir bewusst). Bei unerfüllter Sexualität kann ich mir vorstellen, dass es ein Grund dieses in sich kommens werden kann.
2.) Zur Erklärung über Lacans Verständnis des sexuellen Genießens, dass mit dem Todestrieb einhergeht wirkte das angsteinflößend auf mich. Lacan denkt also, dass jeder Trieb Sexual- und Todestrieb ist. Dem kann ich mich nicht anschließen. Ich begründe es damit, dass der Mensch zu jederzeit nach seiner sexuellen Reifephase bei normaler Entwicklung nach Sexualität bestrebt ist, dass dieses Bedürfnis nach Sexualität nach einer Trieberregung befriedigt werden will, und dann durch die Erfüllung der Sexualität einige Zeit ausgelöscht bzw. getilgt ist, bis zum nächsten Bedürfnis, aber im Todestrieb kann das eindeutig nicht so sein. Der Mensch hat prinzipiell bei Normalentwicklung ein Bestreben nach dem Leben und Angst vor dem Tod. Der Todestrieb wird durch Angst teilweise in Gang gesetzt, wenn man vor allem psychisch unter der Auswirkung von schweren Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebskrankheiten, oder schwere Lungenentzündungen, Nierenerkrankungen ausgelöst. Der Todestrieb möchte aber in diesem Fall kann nicht erfüllt oder ausgelöscht werden? Oder habe ich jetzt falsch gedacht? Weil die Erfüllung jedes Triebes ist das Ziel! Und das Ziel des Todestriebes wäre bei Erfüllung der Tod als Folge? Dem Todestrieb wirkt dem Mensch sein Leben lang entgegen. Ich bitte um Aufklärung! […]Vor allem im Buch über Lacan von August Ruhs, steht dann die Begründung warum Sexual- und Todestrieb für Lacan das gesamte Bild jedes Triebes ist, und dass es auf sofortige Befriedigung aus ist und auf seine eigene Auslöschung hinarbeitet.[…] Zitat: Ruhs/ August: Lacan: Eine Einführung in die strukturale Psychoanalyse , Wien : Löcker 2010 , S. 45 Das kann für mich nicht in Einklang sein, sondern nur in Ausnahmezuständen, wenn z.B. Sexual- und Todestrieb in einem wirken würden und wenn der Mensch bei der Erfüllung seiner Sexualität mit dem Sexualpartner gleichzeitig mit Todesgefühlen kämpfen müsste, dass er durch Erfüllung seiner Sexualität mit dem Tod rechnen würde. (Ist mir beim Menschen nicht so bewusst. Aber bei Spinnen gibt es sexuelle Paarungen, worin das riesengroße Weibchen sich mit dem Männchen paart, und nach der Befruchtung den Sexualpartner, also das Männchen, tötet. Da wären auch Todestriebe beim Männchen, hervorsehbar und gerecht, in Gang.) Ich bin eindeutig der Meinung, dass Sexualtrieb und Todestrieb zwei getrennte Triebe sind. Eine Person, die schwer erkrankt ist, ist nicht mit dem Sexualtrieb beschäftigt, sondern mit seinem Todestrieb! Das Bedürfnis ab und zu geliebt zu werden sind Begleiterscheinungen, aber den Mittelpunkt und Höhepunkt einer schweren Erkrankung bildet der Todestrieb, und dieser wird auf keinem Fall mit dem Sexualtrieb begleitet.