Diskussion:11. Oktober 2012
Wie Young-Bruehl in Ihrer Konklusion anmerkt ist die menschliche Sexualität zu komplex und variabel um in aller Tiefe einer eindeutigen Einteilung in Substantive bzw. eines Verstehens in Kategorien gerecht zu werden. (vgl. Young-Bruehl, Studies in Gender and Sexuality, 2001, S. 212) Das bedeutet doch man könne sich auf rationalem Wege der objektiven Wahrheit, die also nicht eindeutig erfassbar ist (sollte sie überhaupt existieren) lediglich auf verschiedene Weise annähern? Dieser Komplexität scheint mir Kinsey’s antiessentialistische Position „Sexual Fluidity“ am ehesten zu entsprechen und rechtfertigt Young-Bruehl’s Schluss nur alle Teilaspekte zusammen bestimmen die Gender-Identity zu einem bestimmten Zeitpunkt. (vgl. ebd., S. 197) Außerdem wird der Eindruck erweckt als würde die Annahme einer bestimmten Klassifikation als alleinige Wahrheit in vielseitigen Problematiken resultieren, was auch die Frage aufwirft, ob das ebenfalls bei anderen Thematiken der Fall ist. --A0703562 19:58, 29. Okt. 2012 (CET)