Die Ordnung des Velazquez kurz (SH)
Foucault - Die Ordnung der Dinge / Las Meninas
1966 bringt Michel Foucault (1926 - 1984) das Buch Die Ordnung der Dinge heraus. Er beschreibt darin Transformationsprozesse von Systemen, die er Episteme nennt. Er stellt in dem von ihm behandelten Zeitraum zwei Diskontinuitäten fest: - den Übergang von der Renaissance ins Klassische Zeitalter und
- den Übergang vom Klassischen Zeitalter in die Moderne.
In der Renaissance war das menschliche Denken nach Foucaults noch von Ähnlichkeiten und Verwandtschaften unter den Dingen gekennzeichnet. Im Klassischen Zeitalter geht es vielmehr um Identitäten und Unterschiede (Repräsentationen). In der Klassik taucht nach MF eine neue epistemologisch Denkfigur auf: der Mensch.
MF stellt dem Buch eine fast so berühmte Betrachtung des sehr berühmten Bildes Las Meninas von D. Velazquez voraus, worin er exemplarisch die Geisteshaltung der Repräsentation verwirklicht sieht.