Visualisierungen der einzelnen Vorschläge
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In der Politeia spricht Sokrates über die Gerechtigkeit und entwirf daran anschließend den idealen Staat. Dem voraus allerdings geht die Geschichte von Gyges, dem Ungerechten, der gerecht scheint, weil er nie erwischt wird. So ist der ideale Staat nichts weiter als der Gegenentwurf zur Gyges- Geschichte. Diesen Zusammenhang haben wir als Grundlage für das Spiel herangezogen. Die Gegenüberstellung der beiden Welten erzeugt Spannung und bringt Dynamik in das Spiel. Anfangs behalfen wir uns für den Übergang von der einen zur anderen "Welt" mit dem Höhlengleichnis. Bis zur Endversion hat sich aber sehr viel geändert.
Inhaltsverzeichnis
Vorschlag 1: Gyges mit dem Ring und sein Aufstieg aus der Höhle
Gyges benutzt seinen Ring, um Ungerechtes zu tun, in letzter Steigerung heißt das konkret: den Ring benutzen, um den König zu töten. Diese Version sah vor, dass Gyges entscheiden muss zwischen Mord oder "nochmal darüber nachdenken", wodurch er den Aufstieg aus der Höhle antreten würde. Die Königin war gedacht als ein Moment, das den Spieler/ die Spielerin zum Nachdenken anregen soll. Für den Fall, dass der Spieler/ die Spielerin sich gleich zu Beginn für den Mord entscheidet, war vorgesehen, dass er/ sie zwar das Spiel gewinnt, aber nichts davon hat: "Glückwunsch, du hast gewonnen, aber das wars dann auch. Game over."
Vorschlag 2: Aufstieg aus der Höhle als Einstieg in Platos Staat
In dieser Version ist das Modell abgeändert, indem die Welt außerhalb der Höhle als Realisierung von Platos Staat gesetzt wird. Nach Durchlaufen der Szenarien, bei denen Skoraste bereits als Begleiterin vorgesehen ist, gelangt man am Ende des Spiels zurück zur Ausgangssituation und muss dort die aufgeschobene Entscheidung treffen: König töten oder nicht. Diese Version manövrierte uns jedoch in einige Schwierigkeiten. Die Wahl zwischen Töten oder Nicht- Töten ohne Alternative zu lassen, fanden wir wenig befriedigend und zudem aussagelos. Den Königsmord als Spielgewinn zu werten war außerdem ethisch nicht zu rechtertigen - immerhin sollte es philosophisch keine Widersprüche geben. Deshalb wurde das gesamte Modell noch einmal überdacht.
Vorschlag 3: Aus drei Welten werden zwei
Bei diesem Vorschlag sind die Schwierigkeiten, das Höhlengleichnis in das Spiel zu integrieren, gelöst durch die Reduktion der drei Welten: Gyges, Höhle und Platos Staat - auf zwei Welten: Gyges und Platos Staat als Schloss. Der Ring und der Königsmord sind aber immer noch vorgesehen. Erst in der folgenden Version ergibt sich das aktuelle Rahmenmodell für das Spiel.
Vorschlag 4: Diebesbande, Schloss und Philosophie
Das Schloss erscheint in dieser Version in derselben Welt, in der Gyges lebt. Um die Szenarien zu integrieren, erklärten wir das Schloss zum Zauberschloss, in dessen Räumen sich die einzelnen Szenen abspielen können. Der Ring ist in dieser Version ersetzt durch den Einstieg in die Diebesbande der Bettlermafia. Sobald der Spieler/ die Spielerin in die Bande aufgenommen wird, gerät er/ sie in den "Ring- Modus" der Allmächtigkeit: man stiehlt, ohne erwischt zu werden - eine Spezifizierung der ursprünglichen Geschichte: man tut Ungerechtes und wird dafür nicht bestraft. Am Ende findet ein Schlussgespräch mit Skoraste statt und der Spieler muss eine Entscheidung treffen. Allerdings hat er hierfür nun drei Alternativen: Er kann eines der beiden Modelle annehmen - Leben als Meisterdieb oder als Schlossbewohner - oder er kann sich - in philosophischer Manier - selbst fragen, was denn gerecht sei und was nicht, und seine Lebensführung selbst bestimmen.