Diskussion:Philosophie im Allgemeinen
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Hegel sagt zu Beginn seiner "Vorrede" zur PhdG, Philosophie sei "wesentlich im Elemente der Allgemeinheit" und wählt als Gegenbeispiel die Anatomie, für die eine allgemeine Vorstellung von Körperteilen nicht ausreicht. Sie will herausfinden, welche biologischen Konstituentien eines Organismus Körperteile sind. Dagegen beginnt die Philosophie mit Begriffen, in diesem Fall etwa dabei, dass "Körperteil" ein Ausdruck ist, mit dem bestimmte Funktionalitäten differentiell strukturierter Lebewesen erfasst werden.
Der Untersuchungsgegenstand ist also nicht das Schienbein, sondern die begriffliche Ökonomie, in der "Schienbein" als Ordnungsmuster fungiert. Gegenstände der Philosophie entstammen nicht den Gegenstandsbereichen der Einzelwissenschaften, vielmehr sind diese selbst philosophische Themen. Sie bieten vielförmige Verhältnisse zu Gegenständen und damit Anlass zur Untersuchung, was diese Vielfältigkeit bestimmt.
Man kann einwenden, dass die Philosophie damit von Anfang an vom Zugang zu den "normalen" Gegenständen ausgeschlossen ist. Ihr Auftritt findet von vornherein auf der zweiten Stufe statt. Dabei wird aber übersehen, dass niemand einen direkten Zugang zu Gegenständen hat. Die Wissenschaften operieren unter spezifischen methodischen Voraussetzungen und im Alltagsgebrauch begegnen sie immer schon in wechselnden Situationen.
Allerdings wird oft behauptet, dass die (wissenschaftlich ausgewertete) Wahrnehmung uns in direkten Kontakt mit der Welt bringt. Philosophie sei demgegenüber abgeleitet und "bloss theoretisch". Daraus ergibt sich eine markante Spannung zwischen den beiden Lagern. Eine Einstellung ist auf die Welt gerichtet, die andere auf diese Ausrichtung zur Welt. Dem Selbstverständnis nach zielt die erste auf Konkretes, während die zweite auf Allgemeines abhebt.
Zugreifen steht gegen Befremdlichkeit. Die eine Haltung ist in der Welt verankert, die andere richtet sich darauf, dass in dieser Verankerung Momente wirksam sind, die sich nicht von selbst verstehen. Philosophie beginnt nach Hegel mit radikaler Interpretation. Sie nimmt nicht hin, dass Menschen einfach tun, was sie tun, sondern eröffnet eine Diskussion darüber, was solche Verhaltensweisen bedeuten.
Habe nur ein paar Tippfehler ausgebessert.
Die Frage die sich mir aufdrängt, ist sollten die Begriffen citation indices und impact factors erklärt werden? Ich habe auch keine Ahnung was sie bedeuten.
Sollte der Seitenhieb auf Google (...Häufigkeit seiner Erwähnung kein verläßlicher Indikator für den Wert...) vielleicht ein wenig direkter angesprochen werden?
Es sollte am Server mal die Zeit nachgestellt werden, die liegt ca. eine halbe Stunden in der Zukunft. ;-)
--mape 19:35, 16. Mai 2005 (CEST)
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