Entfremdung

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Entfremdung (nach dem Lexikon der Bundeszentrale für politische Bildung):

Ursprünglich philosophisch-marxistischer Begriff für das Unvermögen der arbeitenden Klasse, sich (aufgrund der kapitalistischen Bedingungen) selbst zu verwirklichen, sowie für die dadurch bedingte Entfremdung gegenüber der eigenen Arbeitskraft, dem Produkt eigener Tätigkeit und der eigenen gesellschaftlichen Umwelt. E. wird heute ohne diesen Hintergrund und allgemeiner als Bezeichnung für (politische) Machtlosigkeit, (gesellschaftliche) Orientierungs- und Normenlosigkeit bzw. (persönliche) Unzufriedenheit und Distanzierung (z.B. gegenüber dem politischen System) verwendet.

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 4., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2006.

laut Wikipedia:

Entfremdung bezeichnet einen individuellen oder gesellschaftlichen Zustand, in dem eine ursprünglich organisch gedachte Beziehung (zwischen Menschen, Menschen und Arbeit, Menschen und dem Produkt ihrer Arbeit sowie von Menschen zu sich selbst) aufgehoben, verkehrt oder zerstört wird.

siehe Entfremdung