Seminararbeit Petra Hain
Inhaltsverzeichnis
EINLEITUNG
Ausgangslage
Globalisierung, Multikulturalismus und Fremdenfeindlichkeit sind die Schlagworte des 21. Jahrhunderts. Wir leben in einer sogenannten multikulturellen Welt, daher sind unser Alltag und unsere Gesellschaft durch sprachliche, kulturelle und religiöse Vielfalt geprägt. Immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat um in einem anderen Land neue Lebensperspektiven zu erhalten. Obwohl die moderne Gesellschaft immer offener und demokratisch wird im Vergleich zu früher und Menschen anderer Herkunft immer mehr integriert werden, kommt es immer wieder zu Konflikten, die nicht immer friedvoll enden.
Der Wandel von einer nationalen hin zu einer multikulturellen Gesellschaft erfordert tief greifende Maßnahmen vor allem im Bereich der Erziehung. Interkulturelles Lernen zählt seit längerem zu einem effektiven Werkzeug, Rassismus und Diskriminierung zu bekämpfen. Seit Anfang der neunziger Jahre ist das Konzept auch in den Lehrplänen der Pflicht- und weiterbildenden Schulen verankert.
Fragestellung und Untersuchungsziel
Ziel dieser Arbeit ist es der Frage nachzugehen ob und inwieweit das Medium Internet neue Möglichkeiten interkulturellen Lernens von Kindern- und Jugendlichen – insbesondere in Schulen – erschließt. Auf der einen Seite möchte ich untersuchen, ob die Auseinandersetzung mit multikulturellen Inhalten (über das Internet) präventive Effekte im Hinblick auf Vorurteile und Rassismus – durch das Herausbilden von Identität und sozialer Kompetenz – zeigen kann. Im Grunde werden ich mich auf drei Aspekte konzentrieren: Die Klärung der Begriffe Kultur und Interkulturalität im Zusammenhang mit dem Medium Internet, die Möglichkeiten und Grenzen des Computereinsatzes und schlussendlich der Einsatz des Internets im Unterricht anhand von Fallbeispielen.
Gang der Untersuchung
Wie schon in der Inhaltsangabe ersichtlich ist, gliedere ich meine Arbeit in 3 Abschnitte. Im ersten Teil dieser Arbeit werden die konzeptionellen Grundlagen zur Klärung der Forschungsfrage gelegt, in dem die der Thematik innewohnenden zentralen Begriffe Kultur, interkulturelles Lernen und interkulturelle Medienkompetenz veranschaulicht und definiert werden.
Nach der Definition der zentralen Begriffe schließt sich im nächsten Punkt die Klärung der Möglichkeiten und Grenzen des Interneteinsatzes im Unterricht an. Das Ziel dieser Betrachtung ist es, eine grundlegende Frage in Bezug auf das computerunterstützte Lernen zu beantworten: Kann der Einsatz von Internet zu einem modernen und effektiven interkulturellen Unterricht beitragen und wo liegen die Grenzen ihrer Einsatzmöglichkeiten? Der Klärung dieser Frage liegen persönliche Studien und faschspezifische Literatur zugrunde.
Von diesem theoretischen Standpunkt aus folgt eine Analyse von Konzepten aus der Praxis der interkulturellen Medienpädagogik. Dieser dritte Teil widmet sich konkret dem Einsatz des Internets zur Förderung des interkulturellen Lernens im Unterricht. Das untersuchte Material besteht zum größten Teil aus Projektberichten und eigenen Unterrichtserfahrungen. Im letzten Kapitel, der Zusammenfassung, sollen noch einmal die wichtigsten Aspekte der Arbeit herausgegriffen und eine Reflexion der Ergebnisse und der herausgestellten Möglichkeiten durchführen.
Am Schluss möchte ich darauf hinweisen, dass ich aufgrund des besseren Leseflusses nur die männliche Personalform in der Einzahl sowie in der Mehrzahl verwende.
KULTUR - EIN DEFINITONSVERSUCH
Entwicklung des Begriffs
Kulturdefinitionen
INTERKULTURALITÄT
Entstehung und Ansätze interkultureller Bildung
Terminologie
Interkulturelle Medienkompetenz
INTERNET ALS PLATTFORM INTERKULTURELLEN LERNENS
Möglichkeiten und Potenziale
Grenzen und Gefahren
INTERKULTURELLES LERNEN VIA INTERNET - REALITÄT ODER VISION
Existiert interkulturelles Lernen mit dem Internet auch in der Praxis?
Praxisberichte
ZUSAMMENFASSUNG UND RESÜMEE
Literatur
Aufenanger, Stefan: Interkulturelle Bildung im Medienzeitalter. In: Computer + Unterricht, Heft 45, 12. Jahrgang, 2002, S.44-45.
Aufenanger, Stefan: Miteinander lernen. Interkulturelle Aspekte von Medienkompetenz. In: Computer + Unterricht, Heft 45, 12. Jahrgang, 2002, S. 6-9.
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Das Unterrichtsprinzip „Interkulturelles Lernen“. http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/prinz/interkult_lernen.xml [02.06.2008].
Hütter, Barbara.(2005). Transkulturelles Lernen in Medien. Diplomarbeit an der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Krapp, Gertrud. (2003). Neues Lernen mit neuen Medien? Darmstadt: Hiba-Verlag.
Luger, Kurt [Hrsg.]. (1994). Dialog der Kulturen. Die multikulturelle Gesellschaft und die Medien. Wien: Österr. Kunst- u. Kulturverlag.
Richter, Regina. (2008). Interkulturelles Lernen via Internet? Verfügbar unter: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht [Online] 3(2), 20 Seiten. Verfügbar unter: www.spz.tu-darmstadt.de/projekt_ejournal/jg_03_2/beitrag/richter1.htm [28.03.2008].
Steininger, Gertraud, Mari Steindl, Helm Barbara (u.a.). (2008). Das Unterrichtsprinzip Interkulturelles Lernen. Verfügbar unter: Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule, Wien, www.politik-lernen.at/_data/pdf/polis_broschuere_screenfinal.pdf [28.03.2008].