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Version vom 17. Januar 2007, 13:15 Uhr von Kasper (Diskussion | Beiträge) (Leitende Grundsätze)
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Vorbemerkung: Der kleine Festsaal ist um 8:30h gesteckt voll.

Georg Winckler

Untertitel der Präsentation: "Weiterentwicklung mit klaren Zielsetzungen". Vortrag staatsmännisch-meditativ, erinnert an die Neujahrsansprache des Bundespräsidenten.

Entwicklungsziele 2011:

  • führende Forschungsuniversität im zentraleuropäischen Raum
  • attraktive weiterführende Studien
  • in internationalen Forschungsnetzwerken führend vertreten
  • attraktive Karrieremodelle
  • Fächervielfalt, wissenschaftliche und gesellschaftlicher Reichweite, Innovationskraft

Voraussetzungen

  • institutionelle Autonomie
  • Vorgaben des Regierungsprogramms
  • Entwicklungsplan, Leistungsvereinbarungen, Zielvereinbarungen
  • universitäre Strukturen wettbewerbsorientiert

Leitende Grundsätze

  • Freiheit von Forschung und Lehre
  • Internationalität
  • hohe Qualität in Forschung, Lehre und Administration
  • Teamorientierung und Möglichkeit der Mitbestimmung (das Neue entsteht von unten)

Rückblick 2000-2006

  • Studienangebot, Bologna, E-Learning (> 1 Million Euro/Jahr)
  • Forschung: Forschungsschwerpunkte, Initiativkollegs
  • Strategieentwicklung: Entwicklungsplan, wissenschaftliche Beiräte
  • Investitionen (2006: 37 Millionen Euro)

Weiterentwicklung

  • Studium und Lehre: Studierende stärker im Mittelpunkt, neue Medien
  • Nachwuchsförderung: Doktoratsprogramme, post-doc-Strukturen
  • Forschung: tenure track, Forschungsprofil
  • gesamtuniversitäre Forschungsstrategie: neuartige Verknüpfung von Wissensbereichen
  • Frauenförderung
  • Personalentwicklung und interne Kommunikation
  • Qualitätssicherung, Organisationsentwicklung, Fächerkulturen, Institute/Departments/Arbeitsgruppen
  • Sichtbarkeit der Universität in der Öffentlichkeit stärken

Funktionsprofil des Rektorats

  • Strategiefähigkeit, Managment, Kompetenz, Erfahrung (nein nicht :-)
  • Einteilung:
    • Entwicklung, Berufungen, Finanz, Kommunikation
    • Forschung, Qualitätssicherung
    • Lehrentwicklung, Internationales
    • Personal und Studierende, Studienorganisation
    • Verwaltung und Infrastruktur, IT, Bibliothek

Diskussion

Fragen: Entdemokratisierung rückbauen? Im Vortrag ist immer von "wir" die Rede - sollte "ich" sein, Machtrolle. Studienvielfalt: Pflegewissenschaften. Initiativkolles: allgemein. Maßnahmen zugunsten des Mitbestimmungsrechts? Evaluationskultur: Förderung. Sozialintegrativ? Forschungsprofil im internationalen Vergleich.

Stellungnahme: Rückblick UG02-Genese, Mittelbau wurde "zusammengestutzt", ist zu diskutieren. Schuld ist die damalige Bundeskonferenz, die auf Konfrontation setzte. Budget- und Personalentscheidungen in individueller Verantwortung (in Gremien nicht realistisch). Rektorat ist ein Kollegialorgan. Pflegewissenschaften: Gespräche anberaumt, Meduni ausgestiegen. Evaluierungsplan dem Senat vorgelegt, Forschungs- und Lehrevaluation kombiniert. Soziale Dimension des europäischen Hochschulraumes wird EU-weit diskutiert. Unbefristete Verträge setzen eine Entscheidungskultur voraus. Fächervielfalt muss mit Forschungsschwerpunkten verbunden werden.

Fragen: Geschäftseinteilung: Personal+Lehrverwaltung? Genderforschung: wie soll das transdisziplinär organisiert werden? "Wir": wie sieht das Rektorenteam aus? Mittelverwendung. Vertikale Mobilität, Problemfall Chemie.

Stellungnahme: Lehrentwicklung umfangreich geworden, ist noch zu diskutieren. Genderforschung interdisziplinär in Arbeit. Bis 2002: Antragsmitbestimmung, jetzt: Entscheidungen im Haus, sollen transparent sein. Studienbeiträge ca. 40 Millionen Euro, Kompensation früherer Lücken. Im Tätigkeitsbericht Bilanz der Verwendung der Studienbeiträge. Großzügigkeit in der Anerkennung von Qualifikationen, implizites Lernen.


Günther Koch

Im kleinen Festsaal haben sich etwa 120 Personen versammelt. Spricht rasch und summarisch, "nach Durchsicht der Unterlagen" wie ein Rechnungsprüfer.

Regierungsprogramm: was läßt sich herauslesen? Zitiert Ziele, Forschungsquote 3%. Studiengebühren: Universität Wien gut bedacht. Universität Wien ein Riesenunternehmen. 400 Millionen Jahreshaushalt. 80% davon Bundesmittel. Geisteswissenschaften erfolgreich in der Forschungsförderung durch Drittmittel. Deutschland: "Jahr der Geisteswissenschaften". In wissensbasierten Unternehmen hat sich die Personalstruktur in Richtung Geisteswissenschaften verändert.

Beobachtungen auf der Basis öffentlich zugänglicher Quellen. Ranking. Universität Wien teilweise sehr gut (Biowissenschaften). Zuwenig "intellectual property Ergebnisse" (Patente?) Große strukturelle Unterschiede zwischen den Fakultäten. Mobilität der Studierenden nicht herausragend. Abbrecherquoten zu hoch. Bolognaumstellung: Hinweis auf Jus. Alumnibetreuung diskussionswürdig. Wie wird Wissen gesehen? Sehr objektorientiert; statt prozessual.

Managment, Kernprozesse, Professionalisierung. Karrieren, Qualitätssicherung: hauptsächlich die worte genannt.

Exzellenzinitiative. 6 Schwerpunkte an der Universität Wien aufgelistet. Wissensbilanz vom Ministerium schlecht realisiert.

Balance zwischen Lehre und Forschung neu zu diskutieren. Zusätzlich zur Forschungsinstitution: wie kann die Lehre aufgewertet werden. Profil gegenüber Fachhochschule.

Geschäftsverteilung Rektorat: korrekt, den Anforderungen gerecht geworden. Bestehende Vizerektoren bleiben (abzüglich Pesnsionierung). Anforderungsprofil vgl. Papier der Publizistik: Wissenschaftler plus Managment. Erfahrung im konkreten Umfeld.

  • Lehre
  • Forschung
  • Finanzen und Ressourcen
  • Informationsinfrastruktur

Zusammenspiel der obersten Organe. Betriebsrat kommt hinzu.

Visionen müssen klar formuliert und kommunizierbar sein. Lernprozess vom Rektorat ausgehend. Transparenz verbesserungsbedürftig. Beispiel: Budget nur im Anhang des Entwicklungsplans. "Governance": ethische Prinzipien einklagbar festlegen. "Kommunikationsereignisse". Workshops, Betriebstage.

Reformbedarf UG 02: pro faculty-Modell (findet sich auch beim FWF), Verbesserung des Habilitationsverfahrends. Qualitätssicherung durch internationale Indikatoren. Qualität des Qualitätssicherungsprozesses.

Kollektivvertrag: Betriebsvereinbarungen und Karrieresicherheit.

Frauenförderung: wichtig, speziell mit Kindern. 4.100 Betreuungsstunden im Tätigkeitsbericht zu wenig.

Strategie: die richtigen Maßnahmen sind vorbereitet worden. Widmung von Professuren das wichtigste Moment. Zweitens Forschungsschwerpunkte. Initiativkollegs, Bolognaprozess, Raummanagment. Gewichtung diskussionswert.

600 Millionen Euro Exzellenzinitiative vom FWF. 10 Millionen für den Einzelfall. Universität Wien soll Exzellenzcluster schaffen.

Verschränkung mit außeruniversitärer Forschung.


Fragen: Betreuungsverhältnis Politologie 1:536 - Maßnahmen? Motivation Mittelbau. Forschungsförderung ungenügend, immer neue Aufgaben, wissenschaftl. und administratives Personal überlastet. Studierende im Verhältnis Senat/Unirat. Strategie der Universität im EU-Rahmenprogramm. Frauenförderung: Pläne. Bolognaumstellung flächendeckend? Faculty-Modell: heterogene Kurie, Binnendifferenzierung? Ressourcenkonflikte zu ungunsten der Studierenden.

Stellungnahme: Betreuungsverhältnis verbessern. Lehr- und Lernformen überprüfen. Belastungen dokumentieren und Gleichberechtigung. Überlastung: in der Forschungsförderung werden overhead-Kosten besser berücksichtigt. Prinzipiell Verwendung der Studiengebühren mit Studierenden besprechen. EU-Programme: Universitäten teilweise benachteiligt. Maßnahmen zur Frauenförderung: kennt die Lage an der Universität Wien nicht, Spektrum der Betreuungsmöglichkeiten ausloten. Entlastung der Frauen von familienbezogenen Belastungen. Universität muss eine eigene Initiative setzen. Studiendifferenzierung jenseits Bachelor/Master, Zusatzqualifizierung. Budgetvarianz durch zusätzliche Mittel zur Forschungsförderung. Alumni, Stiftungen.

Stanford. Ein Viertel der Studierenden der Uni Wien, ein drittel des gesamtösterreichischen Forschungsbudgets.