Sponsoring in Hochschulen
Literaturliste, sponsoring in Hochschulen
http://de.wikipedia.org/wiki/sponsoring Aus dem Internet, am 20.03.2006 um 15:00 Uhr.
http://www.queensjournal.ca/articlephp/point-vol132/issue30/news/lead3 "" TUESDAY, FEBRUARY 8, 2005 - ISSUE 30, VOLUME 132 Always Coca-Colauntil 2010 T O P S T O R Y - By Jennifer MacMillan, Assistant Features Editor "" Aus dem Internet, am 23.03.2006 um 16:30 Uhr.
http://www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/handreichungen/h61/ Becker, Sabine: Sponsoring für Universitätsbibliotheken. Aspekte einer alternativen Finanzierungsmöglichkeit. Berlin: Institut für Bibliothekswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, 1999. 47 S. (Berliner Handreichungen zur Bibliothekswissenschaft ; 61 Aus dem Internet, am 20.03.2006 um 15:45 Uhr.
Naomi Klein "NO LOGO". Der Kampf der Global Players um Marktmacht; Riemann Verlag One Earth Spirit; 5.Auflage 2002.
Exzerpte, Sponsoring in Hochschulen
Exzerpt 1: Grundlagen über Sponsoring.
http://de.wikipedia.org/wiki/sponsoring. Aus dem Internet, am 20.03.2006 um 15:00 Uhr (weitere Links und Literaturhinweise sind auf dieser Seite zu finden.)
1.1 Was versteht man unter Sponsoring
1.1.1 Definitionen aus dem Marketing
die Zuwendung von Finanz-, Sach- und/oder Dienstleistungen von einem Unternehmen (Sponsor), an eine Einzelperson, eine Gruppe von Personen, eine Organisation, bzw. eine Institution aus dem gesellschaftlichen Umfeld des Unternehmens (Gesponserter), gegen die Gewährung von Rechten zur kommunikativen Nutzung von Person bzw. Institution und/oder Aktivitäten des Gesponserten, auf der Basis einer vertraglichen Vereinbarung. ( http://www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/handreichungen/h61/; Humboldt Universität, Becker Sabine).
Unter Sponsoring versteht man die Unterstützung einer Einzelperson, Gruppe, Organisation, Institution oder Veranstaltung durch Finanz-, Sachmittel und/oder Dienstleistungen. Im Bereich des Netzwerkmarketings/Strukturvertriebes bezeichnet der Begriff das Anwerben und Einarbeiten neuer Geschäftspartner. Kommerzielles Sponsoring wird von Unternehmen (den Sponsoren) zum Zweck des Marketing, insbesondere der Kommunikationspolitik betrieben. Anders als beim Mäzenatentum, bei dem keine direkte ökonomische Nutzenerwartung vorherrscht, basiert das Sponsoring auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Sponsoring)
1.1.2 Arten des Sponsoring
Das Sponsoring der Unternehmen bezieht sich nicht nur auf eine Art. An den Universitäten und Hochschulen wird Sponsoring in verschiedenen Formen angewendet. Dazu gehören u.a. das Sportsponsoring und Sponsoring von Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Vorsicht ist dabei, hinsichtlich des Einflusses des Sponsors auf die wissenschaftlichen Arbeiten, gegeben. In der Praxis unterscheidet man eine Vielzahl unterschiedlicher Erscheinungsformen des Sponsoring (nach Rangfolge der Bedeutung): Sportsponsoring, Kunst- und Kultursponsoring, Sozio- bzw. Sozialsponsoring, Ökosponsoring, Wissenschaftssponsoring. Im Medienbereich wird Programm- bzw. Mediensponsoring und Online-Sponsoring als spezifische Form der Werbung genutzt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Sponsoring) Im Wesentlichen zielt das Sponsoring auf Gegenseitigkeit und die Absicht der Förderung einer Institution oder Gesellschaft ab. Ein Vorteil für den Sponsor ist, dass sich sein Bekanntheitsgrad und sein Image, im laufe der Zeit verbessern könnte.
Exzerpt 2: Ein Beispiel aus der Praxis
http://www.queensjournal.ca/articlephp/point-vol132/issue30/news/lead3 "" TUESDAY, FEBRUARY 8, 2005 - ISSUE 30, VOLUME 132 Always Coca-Colauntil 2010, T O P S T O R Y - By Jennifer MacMillan, Assistant Features Editor "" Aus dem Internet, am 23.03.2006 um 16:30 Uhr.
1.1. Einleitende Worte
Am 1995 wurde in Canada die erste Universität von Coca-Cola gesponsert. Seit diesem Zeitpunkt begann für die Coca-Cola (nicht nur in Nordamerika) eine neue Ära des Sponsoring. Schulen und Universitäten wurden mehr und mehr gesponsort und mit Verträgen an den Konzern gebunden.
1.2 Exklusivrecht für Coca-Cola
Am 1.September 2000 unterschrieb die Universität Queens mit Coca-Cola einen zehnjähriges Abkommen welches folgende Punkte beinhaltete:
Auszug:
- Es dürfen keine Konkurrenzprodukte am Campus der Queens-Univerity verkauft werden. - Für Produkte anderer Art, bedarf es einer ausdrücklichen Genehmigung der Firma Coca-Cola. (Dies zielt darauf ab, dass keine Firmen, die mit Konkurrenten in Verbindung stehen am Unicampus Produkte verkaufen.) - Die Universität bekommt nach der vertraglichen Vereinbarung 5,5 mill. Dollar in diesem Zeitraum. - Coca-Cola, darf in dieser Zeit Werbung für seine Produkte, am Unicampus, betreiben.
Der Vertrag sieht ausserdem vor, dass Coca-Cola sportliche Ereignisse der Studenten fördert (Athletic-Team der Universität-Queens). Die Geräte werden von Coca-Cola zur Verfügung gestellt. Veranstaltungen müssen bei Coca-Cola angemeldet werden. Kommt es auf dem Gelände der Universität zu Privatparties, entzieht sich die Universität, jeglicher Verantwortung, wenn auf diesen Parties Konkurrenzprodukte verwendet werden.
Coca-Cola möchte, dass Studenten darauf hingewiesen werden, dass Coca-Cola der Sponsor ihrer Universität ist.
Exzerpt 3: Die Global-Players
Naomi Klein, NO LOGO, Riemann Verlag, 2001
1.1 Kulturprodukte. Ein Spiel der Mächtigen.
Gaius Cilnius Maecenas, König Franz I und die Medici betrieben in ihrer Zeit, auf ihre Art und Weise Sponsoring. Sie alle hatten eines gemeinsam. Die Liebe zur Kunst. So unterstützten Sie als Gönner ihre Künstler. So konnten Diese ihre Werke ausführen und vollenden. Es herrschte eine Art synthetische Beziehung zwischen den Geldgebern und dem Künstler. Auch wenn das Maß der Einmischung unterschiedlich war, fußte unsere Kultur doch stets auf einem Kompromiss zwischen den jeweiligen Vorstellungen von Gemeinwohl und dem persönlichen, politischen und finanziellen Bestrebungen der Reichen und Mächtigen. ( Seite51)
1.2 Was wollen die Konzerne ?
Konzerne wollen nicht nur als Kultursponsor auftreten, sie wollen Kultur sein und werden (CO-Branding: Seite 50). Kultur soll verwandelt werden. Kultur als Ansammlung von Markenerweiterungen. Sponsoring wird zur Bilder- bzw. Markensprache und daraus wird gelebte Wirklichkeit.
1.3 Das Vordringen der Global Player auf die Universitäten.
Als in den 1980er die Regierungen von GB und USA die Besteuerungen von Grossunternehmen heruntersetzten, kam es zu einem Entzug von Steuermittel. Gelder für den Öffentlichen Sektor und damit auch Universitäten wurden gestrichen. Diese mussten als Konsequenz des Geldmangels ihr Geld wo anders suchen. Anfang der 1990er drangen die ersten Grosskonzerne in die Universitäten ein (siehe auch Exzerpt 2). Wissenschaftliche Untersuchungen wurden mehr und mehr zur Marktforschung.
1.4 Widerstand der Studenten gegen Sponsoring (Seite 18 und 414)
Sie ärgerten sich darüber, dass in ihre Cafeterias, Gemeinschaftsräume und sogar in die Waschräume immer mehr Werbung einsickerte (S18, Abs. 1) Gleichgültig, ob Bankiers in den Verwaltungsgremien der Universität sitzen, Konzerne Lehrstühle stiften oder Universitätsgebäude nach betuchten Wohltätern benannt werden, alles wird inzwischen von einer wirtschaftspolitisch kritischer gewordenen Studentenschaft wachsam beobachtet... (S414, Abs. 2) Studenten begannen Ende der 1990er mit dem Widerstand gegen, wie sie sagen, Herrschaft der Konzerne über die Demokratie der Universitäten. Sie organisierten Kampagnen und beteiligten sich an Konferenzen und Seminnaren. Der Zweck dieses Widerstandes war, Universitäten dazu zu bringen, nur mit jenen Konzernen zu kooperieren die Menschenrechte achteten und die Umwelt nicht zerstören.