7.4.2011
Lacans Neologismen (kleine Auswahl, siehe auch Bénabou e.a. 2002)
la hontologie (l'ontologie)
le mihilisme (le nihilisme)
l'âmusement (l'âme)
l'asexe
(a)regarder
Annafreudisme
Oedipisme
des mots-valises (Kofferworte)
miraginaire (le mirage, l‘imaginaire)
écollectif (l‘ecole, le collectif)
rHegelez-vous
la phallophagie
la jallouissance
Marxlust
Valabregag
jaclaque, lacanisation, lacanos
le Nom-du-Père (der Name des Vaters)
le Non-du-Père (das Nein des Vaters)
Les non-dupes errent. (Die Nicht-Getäuschten irren umher.)
Erwähnte Literatur:
Tove Soiland: Luce Irigarays Denken der sexuellen Differenz. Eine dritte Position im Streit zwischen Lacan und den Historisten. Wien: turia+kant 2010.
Recalcati, Massimo (2008), Madness and Structure in Jacques Lacan, in: lacanian ink 32, 97-121.
--Uk 11:09, 8. Apr. 2011 (UTC)
Frage zu dem wesentlichen Unterschied/Faktor, dass ein Witz vom Agenten "legitimiert" wird im Gegensatz zum Symtom (!?) - gibt es auch uneindeutige Momente? Wo quasi ein hervorgekommenes (?) Symptom 'versehentlich' als Witz verlacht wird? An der Stelle wüsste ich gerne, inwie weit Lacan selbst seine "jaclaque, lacanisation, lacanos" mit einem -platt gesagt- 'Augenzwinkern' anwendete/hervorbrachte? (Lacañeros fänd ich ja noch pfiffig)
Und dann noch eine Frage, die vlt etwas abschweift: Letzte Einheit hieß es:"das Begehren bewegt sich im Symbolischen". Nach Lacan ist es zunächst im Imaginären verortet- später inmitten von RSI. Heißt also - die Bewegung im Symbolischen impliziert nun nicht ein Verortet sein?! -> folgener Gedankengang: Das Begehren - also das eigene auf das Begehren des Anderen - wiederum selbst begehrt zu werden - welches wiederum das eigene stillt -> kann man sagen - JEDES Begehren auf den Anderen richtet sich/ oder genauer enspricht oder trifft -schlussendlich- auf einen 'selbst'? Also das eigene Begehren, das eine Linie über Andere macht, eine Bewegung, immer aber zurückkommt und das 'Ziel' ist immer 'man selbst' oder wäre das ausschliesslich eine narzistische Ebene (eine sehr ausgeprägte)?
[abschweifende Frage]Ich kenne eine Person, die sich selbst als "es" definiert - also männlich oder weiblich konnotierte Grammatik ablehnt. Es ist sehr oft so, das Andere es ansprechen mit sie oder er -quasi - versehentlich- woher kommt es, das Person a dazu tendiert, es mit sie anzusprechen oder über "sie" zu sprechen, Person b spricht "er"? Die 'es-'Person ist von der Gestik, Mimik, vom 'Sprech, vom Aussehen 'her' tatsächlich sehr neutral/ungeschlechtlich oder eben nicht direkt "erkennbar". Also eine "Fläche" für das Begehren der Personen a und b? Also Personen a und b 'sprechen' ihr Begehren auf das Begehren von 'es' - Bsp: Person A sagt "er" - das bedeute dann, das Person a ihr Begehren, den Wunsch ALS männlich begehrt zu werden auf 'es' ? Kann man das so sehen/denken? Somit wäre die 'esPerson' nicht nur Fläche, sondern Spiegel für das 'eigentliche' Begehren von den An/sprechenden? Anfangs dachte ich, es kommt vom eigenen Begehren- also das hier ein homosexuelles oder eher heterosexuelles Begehren sichtbar würde, wenn man versteht was ich meine, aber das wäre doch zu kurz gedacht?--CoS 11:15, 8. Apr. 2011 (UTC)