Benutzer Diskussion:Klaus Jarosch/MuDO9

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Version vom 11. Januar 2010, 22:45 Uhr von Jakub Jirovec (Diskussion | Beiträge)
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bitte, für Kolleginnen und Kollegen, die des Lateins (noch) nicht mächtig sind, vielleicht wäre es möglich, den Text sinngemäß auf Deutsch wiederzugeben? --Zippora 13:04, 10. Nov. 2009 (UTC)


siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Lorem_ipsum -- Endfassung folgt in Kürze[Klaus Jarosch]

Vielleicht doch noch eine kurze Anmerkung zum Thema "Vatikan, Glaube usw.", das am Freitag diskutiert wurde. Es ist nämlich ein großes Thema, das die abendländische Theologie und Philosophie von Anfang an begleitet und die Frage "was wäre, wenn Vatikan Gottesbeweise publizieren würde" ist äußerst interessant. Wäre der christliche Glaube noch ein Glaube oder ein Wissen? Das christliche Credo beginnt mit "Ich glaube..." So hat es Anselm aber nicht gemeint. Er ist für die (nicht nur) heutige Theologie (und christliche Philosophie) deshalb interessant, weil er die Meinung vertritt, dass erst der Glaube die Vernunft zu einer wirklichen Autonomie befreit. In ihr findet eine Gotteslehre Platz, die sogar auch die Trinität einschließt und die aus rein philosophischen Gründen die Notwendigkeit einer Erlösung durch Christus einsichtig zu machen versteht. Menschliche Vernunft wird dadurch, dass sie sich auf den Glauben einlässt, zu ihren vollen Möglichkeiten gebracht! Mit ähnlichen Fragen beschäftigt sich, wie auch Prof. Hrachovec gesagt hat, eine Fundamentaltheologie. Thomas von Aquin kam bekanntlich zu anderen Ergebnisen. Für ihn gab es einige Wahrheiten, die ausschließlich durch Offenbarung (Glaube) erreichbar sein - Menschwerdung, Dreifaltigkeit usw. (Damit beschäftigt sich Dogmatik). Vernunft und Glaube ist auch ein Lebensthema von J. Ratzinger und er schrieb auch einige sehr interessante Behandlungen über Anselm. --Jakub Jirovec 21:45, 11. Jan. 2010 (UTC)