Wahre Rosen - LO(2)

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1. Erste Annäherung (Prädikatenlogik)


1.1. “Rosen haben Dornen.” ist ein einfacher Satz, mit dem man anfangen kann.


Er drückt aus, dass es sich um ein Objekt handelt, welchem ein Prädikat zukommt – Haben eines anderen Gegenstandes. Es ist also eine zweistellige Relation von Namen, die für Objekte stehen – Eines der beiden hat das andere. Formal in die Prädikatenlogik übersetzt kann man schreiben:


Ein einfaches Beispiel (Individuenkonstanten: a = Rose; b = Dornen; zweistelliges Prädikat R = Haben), würde heißen:

R ab

Wie man sehen kann, ist diese Formulierung nicht hinreichend, da durch die Individuenkonstanten a, b eigentlich Prädikate ausgedrückt werden.

Eine Erweiterung in der Prädikatenlogik müsste dann so aussehen: Vorausgesetzt ist: x – ist eine Variable; die Prädikate sind: P = Rose sein; Q = Dornen haben.


1.2. nochmals: “Rosen haben Dornen”:


Px → Qx

Dieser Satz heißt:


“Wenn x eine (Rose ist), dann (hat x Dornen)”


Man sieht hier, dass das in 1. gebrauchte Prädikat “Haben” zwar nicht nötig war, da es im “Dornen haben” enthalten ist, es aber in diesem Beispiel noch immer viel zu einfach artikuliert wurde.

Diese Formulierung ist dennoch sehr hilfreich, da man durch Verwendung des Modus Tollens als Resultat:

Qx → Px , bekommt.

Wahre Rosen -LO(3)