Zum Beispiel

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An dem reinen Sein aber, welches das Wesen dieser Gewißheit ausmacht und welches sie als ihre Wahrheit aussagt, spielt, wenn wir zusehen, noch vieles andere beiher. Eine wirklich sinnliche Gewißheit ist nicht nur diese reine Unmittelbarkeit, sondern ein Beispiel derselben. Unter den unzähligen dabei vorkommenden Unterschieden finden wir allenthalben die Hauptverschiedenheit, daß nämlich in ihr aus dem reinen Sein die beiden schon genannten Diesen, ein Dieser als Ich und ein Dieser als Gegenstand herausfallen.

Beim Versuch, möglichst voraussetzungslos zu beginnen, bleiben die Inhalte ausgeblendet. Wie kommen sie ins Spiel? Aus der Nullposition läßt sich nur fortschreiten, wenn sie von vornherein in einem expandierbaren Zusammenhang steht. Sie ist ein Grenzfall eines Normalfalls. Hegel gibt den Zusammenhang als die Koinzidenz von "reiner Unmittelbarkeit" und "Beispiel" an.

Die zwei Bestimmungen schließen einander aus und sollen dennoch in einer Einstellung des Denkens zusammenfallen. Der Einwand, dass ad hoc hinzugefügte Umstände sich nicht mit inhaltsloser Unmittelbarkeit vertragen, liegt auf der Hand. Hegels Bemerkung trifft aber trotzdem einen Zug des Wissens. Jeder Satz, auch wenn er umstandslos behauptet wird, hat einen Inhalt. Auch Gewissheiten sind greifbar, d.h.: sie spielen eine bestimmte Rolle in der Erkenntnisökonomie.

Martin Heidegger hat diese Verfassung des menschlichen In-der-Welt-seins "geworfenen Entwurf" genannt. Die Bedingungen, unter denen Menschen sich die Umwelt (erkennend) erschließen, sind ihnen vorgegeben. Diese "Körperlichkeit" verschwindet auch in der Engführung am Beginn des erscheinenden Bewusstseins nicht. "Der erste Kuss" ist eine Allgemeinheit - und immer auch ein Sonderfall.

Im Vergleich mit Heidegger wird deutlich, dass auch die radikale Interpretation mit inhaltlichen Vorgaben arbeiten muss. Für Hegel war die Hauptsache in allen Beispielen unmittelbaren Wissens das Subjekt-Objekt-Verhältnis. Heidegger hat das anders gesehen. Sein "besorgender Umgang" von Personen innerhalb ihrer sinnhaften Umwelt liegt ausdrücklich vor der Trennung in Subjekt und Objekt. Das "unmittelbare" Verhältnis zum "unmittelbaren Wissen" zeigt selbst verschiedene Ausprägungen.



"Geworfenheit", beidseitig




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