Diskussion:SE-Arbeit (Karin Lakmayer)

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Liebe Karin,

ich habe deine Seminararbeit gelesen. Meiner Beurteilung nach ist dies eine sehr gelungene Arbeit.

Die Seminararbeit bietet einen guten Überblick über den fachlichen Diskussionsstand der gewählten Forschungsthematik. Die Forschungsfrage ist vorhanden und wurde begründet. Die Seminararbeit ist logisch aufgebaut und die Formulierungen sind meist sachlich und präzise.

Der Umfang von ca. 4000 Wörtern wurde erfüllt. Vielleicht könntest du die Unterpunkte deiner Arbeit auch im Inhaltsverzeichnis anführen. Die Zitierregeln werden eingehalten. Die eigene Reflexion und Stellungnahme zur Literatur ist gegeben. Die Bibliographie ist sehr umfangreich sowie vollständig und richtig aufgebaut.

Zur Verbesserung würde ich empfehlen, das Literaturverzeichnis zu überarbeiten und die Seminararbeit nochmals korrekturzulesen (Rechtschreibung und Zeichensetzung)

Literaturverzeichnis:

Standard: Ich würde zusätzlich den Artikel, den Autor und das Publikationsdatum angeben. Grimus, M. und Reiter: Literaturangabe für Zeitschriften verwenden


Ich hoffe ich kann dir damit weiterhelfen,

LG Petra


Zu den Kriterien:

Kriterium Beurteilung
Rechtschreibung und Grammatik Gut. Die Beistriche stimmen weitgehend, was selten ist; es fehlen lediglich an wenigen Stellen Leerzeichen, was vermutlich auf den Wiki-Editor zurückzuführen ist. Gelegentlich sind Sätze durcheinander, z.B.: "Damit wird deutlich, dass der Weg des Lernens, die einzelnen Lernschritte und die Schwierigkeit des Stoffes sind individuell gestaltbar".
Quellenangaben Befriedigend. Statt "Die Zeit" besser die Autorin angeben. In der wissenschaftlichen Argumentation (z.B. der Begründung der Fragestellung) können journalistische Texte nicht als Beleg verwendet werden. Journalistische Texte oder politische Stellungnahmen (wie die von Herzog können verwendet werden, um Probleme deutlich zu machen, denn manche Aufgaben der wissenschaftlichen Pädagogik sind ja von politischen Entscheidungen beeinflußt - das ist in Ihrem Text auch gut gelungen; sie können aber nicht als Stützen der wissenschaftlichen Argumentation verwendet werden, wie das bei dem Standard-Zitat am Anfang der Fall ist. Hier:"(Büttner/Schwichtenberg 1997, S. 7). 2003, also fünf Jahre später, sind alle öffentlichen Pflichtschulen Wiens mit zwei Computern und Internetzugang ausgestattet (ebd., S. 7)" kann etwas nicht stimmen, weil Sie die Tatsachenbehauptung aus 2003, die Sie mit dem Zitat belegen, kaum einer Quelle von 1997 entnommen haben können.
Literaturliste Einwandfrei. Das Format für Zeitschriften ist in der Pädagogik so nicht üblich - könnte sein, dass andere das so stört. Das aber nur als Tipp.
Absätze sinnvoll aufgeteilt Sehr gut. Lediglich der vorletzte Abschnitt in 3 hätte unterteilt werden können.
Fragestellung und/oder Hypothese Vorhanden.
Begründung Fragestellung/Hypothese Gut. Es ist gelungen, das politische Interesse, das zu der Frage führt, zu verdeutlichen. Allerdings sind zum einen die drei Absätze nicht in die Argumentation integriert; vermutlich, weil sie nicht entweder historisch oder nach politischer Strukur geordnet sind. Es wäre sinnvoll, bei einem mit Rückgriff auf politische Aussagen begründeten Problem, den Perspektivwechsel zur Wissenschaft zu markieren, z.B.: "Diese zunächst politische Forderung erscheint aus Sicht der Bildungswissenschaft als..."
Umsetzung Fragestellung/Hypothese in Gliederung Sehr gut. Alle Abschnitte werden begründet; lediglich der Übergang von 2 zu 3 wird nicht argumentativ eingeholt. Hier wäre etwa: "Ein bildungswissenschaftliches Feld, das von der Entwicklung zur Wissensgesellschaft betroffen ist, ist die Mediendidaktik." eine möglicher Anschluß.
Begründung Abschnitte Genügend. Es wird zwar jeweils in den Abschnitt eingeführt, aber nicht nochmals eingeholt, inwiefern der Abschnitt nun zur argumentativen Bearbeitung der Fragestellung beiträgt.
Zusammenfassung Abschnitte Nicht genügend. Am Ende der Abschnitte wird das Ergebnis nicht hervorgehoben, der Bezug zur Fragestellung wird nicht hergestellt, und die Gesamtzusammenfassung greift nicht die Ergebnisse der vorherigen Abschnitte auf und bezieht sie auf die Frage zurück, sondern liefert neue Argumente.
Kritische Auseinandersetzung mit referierten Texten Befriedigend. Eine kritische Position gegenüber den referierten Texten wird zwar eingenommen; es werden dazu aber Kritikpunkte gegenübergestellt, nicht die Texte selbst kritisiert. Das wäre z.B. möglich, indem auf Lücken in der Argumentation bei Mitzlaff oder unbegründete Argumente bei Stoll hingewiesen wird.
Klarheit der Argumentation Sehr gut. Die Pro- und Contraargumente, die Sie aufgreifen, sind gut und sinnvoll gegenübergestellt; die Abschnitt schließen (mit der oben genannten Einschränkung) alle gut aneinander an.