Executive Information Systeme (Exzerpte): Unterschied zwischen den Versionen

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Hier sieht Frackmann einen Weg, durch die identitäts-stiftende Wirkung und den großen Fokus auf systemweite Information, Kommunikation und Transparenz den Bestrebungen, die Komplexität im Hochschulbereich durch stärkere und klarere Hierarchien zu reduzieren, eine andere  Möglichkeit entgegenzusetzen.
 
Hier sieht Frackmann einen Weg, durch die identitäts-stiftende Wirkung und den großen Fokus auf systemweite Information, Kommunikation und Transparenz den Bestrebungen, die Komplexität im Hochschulbereich durch stärkere und klarere Hierarchien zu reduzieren, eine andere  Möglichkeit entgegenzusetzen.
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'''Information als Führungsmittel. Executive Information Systems: Konzeption - Technologie - Produkte - Einführung''' (Ernst TIERMEYER, Helmut E. ZSIFKOVITS)
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Ernst Tiermeyer und Helmut E. Zsifkovits geben in diesem Buch einen Überblick über Entstehungsgeschichte und aktuellen Stand in Einsatz und Entwicklung von Executive Information Systemen (EIS), die von ihnen auch synonym als Führungsinformationssysteme (FIS) bezeichnet werden. Sie beschreiben nicht nur verschiedene zum Entstehungszeitpunkt des Buches aktuelle FIS, sondern auch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Implementierung solcher Systeme.
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Neue technische Grundlagen (billige und leistungsfähige Desktop-Computer, leicht zu bedienende Softwarelösungen mit grafischen Benutzeroberflächen, einfach zu Errichtende Netzwerkarchitekturen) ermöglichen ein neues Aufleben des bereits in den 70er Jahren aktuellen Ansatz der Managementinformationssysteme. Diese „alten“ Systeme konnten sich - weder was Akzeptanz bei den Benutzern noch was die tatsächliche Leistungsfähigkeit betrifft - wirklich durchsetzen. 
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Inzwischen liegt bereits bei der Erstellung von FIS ein starker Fokus auf der späteren Akzeptanz der entstehenden Systeme. Die Autoren beschrieben ausführlich, welche Faktoren von Anfang an berücksichtigt und welche Teile eines Unternehmens idealerweise in Planung, Aufbau und spätere „Betreuung“ und Weiterentwicklung des FIS einbezogen werden sollten um den Bedürfnissen der Organisation später gerecht zu werden.
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Ausgehend von einem sich schnell verändernden Markt, der nach immer schnelleren unternehmerischen Entscheidungen verlangt, bieten EIS inzwischen tatsächlich die Möglichkeit, übersichtliche und aussagekräftige Entscheidungsunterlagen sobald sie benötigt werden (zum Teil sogar ad-hoc) zu erzeugen. „Grundsätzlich gilt: Eine EIS-unterstützte Entscheidungsvorbereitung ermöglicht gegenüber der konventionellen (bei gleichem Entscheidungszeitpunkt) einen höheren Sicherheitsgrad oder (bei gleichem Sicherheitsgrad) eine frühzeitige Entscheidung“ (s.39)
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Ausgangspunkt eines solchen Systemes sollte demnach immer ein entsprechendes Einsatzkonzept sein. Wer soll später mit diesem System arbeiten, welche speziellen Bedürfnisse werden demnach an das System gestellt, welche Daten sollen zur Verfügung stehen, wie können diese ansprechend aufgearbeitet werden?
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Besonderes Augenmerk legen die Autoren hier auf die kritischen Erfolgsfaktoren. „Die Analyse der kritischen Erfolgsfaktoren einzelener Unternehmensbereiche und die ständige Überprüfung der Inhalte bilden die Grundlage für unternehmenspolitische Entscheidungen“ (s.130).
  
  

Version vom 2. April 2006, 21:58 Uhr

Executive Information Systems for Institutional Management in Higher Education. (Edgar FRACKMANN)


Vor dem Hintergrund zunehmender Autonomie und Verwaltungshoheiten im Hochschulbereich steigt auch hier das Bedürfnis nach effizienterer Information und Kommunikation. Entscheidungen müssen eher auf der Ebene der Bildungseinrichtung als auf Regierungsebene gefällt werden.

Edgar Frackmann beschreibt nach einem kurzen historischen Abriss zur Verwendung von Datenverarbeitungssystemen in Organisationen („the history of computer support for managers is no success story“) die Anforderungen an moderne Executive Information Systeme, die sich aus dem konkreten Arbeitsalltag und Selbstverständnis von Führungskräften und EntscheidungsträgerInnen ergeben.

Es wird zwischen drei Arten unterschieden, auf die Manager mit Information umgehen:

  • sie erhalten Informationen (information supply)
  • sie kommunizieren innerhalb und außerhalt der Institution (communication support) und
  • sie treffen Entscheidungen auf Basis der vorhandenen Informationen (modelling support).

Für alle diese drei Bereiche sind Executive Information Systeme im Sinne von hoch benutzerfreundlichen EDV-Anwendungen, die die Informationen sowohl standardisiert bereitstellen als auch schnelle und tiefergehende Analysen erlauben von Bedeutung.

Außerdem verweist der Text auf einige Unterschiede zwischen Hochschulbereich und klassischen Wirtschaftsbetrieben: So werden Veränderungen im Hochschulbereich nur langsamer wirksam, der „Produktionszeitraum“ ist deutlich länger, die Hierarchien sind in der Regel flacher und nicht so deutlich. Entscheidungen würden hier eher in einem Netzwerk an Entscheidungs-Zentren fallen als in einer klassischen Pyramidenstruktur. Flachere Hierarchien bedeuten allerdings auch größere Komplexität.

Hier sieht Frackmann einen Weg, durch die identitäts-stiftende Wirkung und den großen Fokus auf systemweite Information, Kommunikation und Transparenz den Bestrebungen, die Komplexität im Hochschulbereich durch stärkere und klarere Hierarchien zu reduzieren, eine andere Möglichkeit entgegenzusetzen.


Information als Führungsmittel. Executive Information Systems: Konzeption - Technologie - Produkte - Einführung (Ernst TIERMEYER, Helmut E. ZSIFKOVITS)


Ernst Tiermeyer und Helmut E. Zsifkovits geben in diesem Buch einen Überblick über Entstehungsgeschichte und aktuellen Stand in Einsatz und Entwicklung von Executive Information Systemen (EIS), die von ihnen auch synonym als Führungsinformationssysteme (FIS) bezeichnet werden. Sie beschreiben nicht nur verschiedene zum Entstehungszeitpunkt des Buches aktuelle FIS, sondern auch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Implementierung solcher Systeme.

Neue technische Grundlagen (billige und leistungsfähige Desktop-Computer, leicht zu bedienende Softwarelösungen mit grafischen Benutzeroberflächen, einfach zu Errichtende Netzwerkarchitekturen) ermöglichen ein neues Aufleben des bereits in den 70er Jahren aktuellen Ansatz der Managementinformationssysteme. Diese „alten“ Systeme konnten sich - weder was Akzeptanz bei den Benutzern noch was die tatsächliche Leistungsfähigkeit betrifft - wirklich durchsetzen.

Inzwischen liegt bereits bei der Erstellung von FIS ein starker Fokus auf der späteren Akzeptanz der entstehenden Systeme. Die Autoren beschrieben ausführlich, welche Faktoren von Anfang an berücksichtigt und welche Teile eines Unternehmens idealerweise in Planung, Aufbau und spätere „Betreuung“ und Weiterentwicklung des FIS einbezogen werden sollten um den Bedürfnissen der Organisation später gerecht zu werden.

Ausgehend von einem sich schnell verändernden Markt, der nach immer schnelleren unternehmerischen Entscheidungen verlangt, bieten EIS inzwischen tatsächlich die Möglichkeit, übersichtliche und aussagekräftige Entscheidungsunterlagen sobald sie benötigt werden (zum Teil sogar ad-hoc) zu erzeugen. „Grundsätzlich gilt: Eine EIS-unterstützte Entscheidungsvorbereitung ermöglicht gegenüber der konventionellen (bei gleichem Entscheidungszeitpunkt) einen höheren Sicherheitsgrad oder (bei gleichem Sicherheitsgrad) eine frühzeitige Entscheidung“ (s.39)

Ausgangspunkt eines solchen Systemes sollte demnach immer ein entsprechendes Einsatzkonzept sein. Wer soll später mit diesem System arbeiten, welche speziellen Bedürfnisse werden demnach an das System gestellt, welche Daten sollen zur Verfügung stehen, wie können diese ansprechend aufgearbeitet werden?

Besonderes Augenmerk legen die Autoren hier auf die kritischen Erfolgsfaktoren. „Die Analyse der kritischen Erfolgsfaktoren einzelener Unternehmensbereiche und die ständige Überprüfung der Inhalte bilden die Grundlage für unternehmenspolitische Entscheidungen“ (s.130).


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Executive Information Systeme (Literatur)

Executive Information Systeme (Exzerpte)

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