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Version vom 16. Januar 2006, 14:07 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Bildung
Definition
"Bildung" ist ein sprachlich, kulturell und historisch bedingter Begriff und wird sprachgeschichtlich mit dem deutschen und skandinavischen Sprachraum assoziert, inhaltlich findet sich jedoch in allen Kulturen und Sprachen ein entsprechender Begriff. Eine enge Bestimmung der B. führt den Begriff auf Platon zurück und findet die Erfüllung im Ideal des aufgeklärten Menschen im 19.Jahrhundert.
Der moderne dynamische und ganzheitliche Bildungsbegriff steht für den lebensbegleitenden Entwicklungsprozess des Menschen, bei dem er seine geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten und seine personalen und sozialen Kompetenzen erweitert. Dieser Prozess bleibt unabgeschlossen; zeitliche, räumliche und soziale Bedingungen und nicht zuletzt die unterschiedlich angewandten Normen setzen der Verwirklichung eines wie auch immer definierten Bildungs-Ideals Grenzen.
Bildungsadäquate Begriffe(Liste):
Anzuführen sind die Unterscheidung in Theorie und Praxis der (Aus-)Bildung.Die einzelnen Begriffe sind als Links auszuführen.
Basis der Bildung ist Wissen in Sinne von reflektierter Erfahrung. Es ist daher mitteilbar. Allen Bildungstheorien liegt eine Norm zu Grunde an der die erfolgte Bildung beurteilt wird. Es ergibt sich eine Unterscheidung in vier Bildungs-Ideale.
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Grundsätzliche Gedanken zu Bildung
- "Ich kannte mal einen kleinen Jungen in England, der seinen Vater fragte: ' Wissen Väter immer mehr als Söhne?', und der Vater sagte: 'Ja'. Die nächste Frage war: 'Pappi, wer hat die Dampfmaschine erfunden?', und der Vater sagte: 'James Watt'. Darauf der Sohn:'- aber warum hat sie dann nicht James Watts Vater erfunden?' Gregory Bateson: Ökologie des Geistes stw 1985 S. 53
Ich denke, dass wir verschiedene Wege der Entwicklung und auch der Bildung unterscheiden sollten. Einen status quo ante, der durch einen Kanon repräsentiert - im Sinne Batesons ein konservatives System. Dazu kommt ein System, das im Bruch mit dem Status quo ante erst wieder neues erschaffen kann. Der neu geschaffene Zustand wird abermals zum status quo ante.... Diese prozessorale Definition lässt mehr Spielraum für Entwicklung als ein hinbilden zu.
- Ein weiterer wichtiger Aspekt, der zu wenig angeführt wird, ist der soziale Aspekt der konservativen Bildung und Gruppendefinition über bestimmte Ausbildungsformen der Bildung. Aktuell dazu Gewinn 1/2006
Gedankenexperiment I (stark überzeichnet um die Probleme zu verdeutlichen:
Buch- und assozierten Kulturen: führen zu einem Outsourcing- Kompetenzabgabe - Zitat tritt an die Stelle von Meinung
Computerkultur: würde in diesem Sinne die Wertschätzung der Gedanken im Zitat bedeuten - Zitat zur Unterstreichung der eigenen Meinung, mit der Preisgabe der eigenen Meinung setz man sich auch unwillkürlich der Kritik an der selben aus
Am Beispiel der Einträge der Stadt Weitra (Referat und Text)
Objektivität(Wichtigkeit) tritt nicht mehr global (gesichert durch eine Instanz), sondern nur partikulär in Erscheinung - sowohl für den Lokalpatrioten, als auch den Touristen, Biertrinker,... kann sich ein Eintrag zu Weitra als wichtig erweisen - Die theoretische Unbegrentzheit des Netzes läßt fodert geradezu mehr, als ein Zentraler Server oder noch schlimmer ein Buch (so sehr ich sie liebe und sammle) bieten können- dadurch ergibt sich eine noch nie gekannte Pluralität... Die nur bei erster Durchsicht Bildung erschwert - in letzter Konsequenz ist sie eine unabdingbare Voraussetzung für Bildung.
Gedankenexperiment II:
- Bildungskonsumentin(m/w)
- Bildung Alles was man wissen muß! Dietrich Schwanitz
Historischer Abriss
Antike
Schon in der Antike wird der Zusammenhang zwischen Erziehung und Bildung thematisiert. Nicht nur die großen Philosophieschulen erörtern das Thema, sondern auch in der Kommödie wird Bildung und deren (un-)möglicher Erwerb persifliert. In Aristophanes Wolken reklamiert die Gerechtigkeit ihren Anteil am Sieg bei Marathon mit ihrem Bildungsprogramm.
In der Überlieferung haben sich zwei Schulen besonders erhalten:
- Einerseits die platonische Schule mit dem Begriff der Mäeutik und Umwendung zur einer Idee des Guten durch die Schau der Ideen (theoria).
- Andererseits die aristotelische Schule in der Bildung und Erziehung über die entelechialen Entfaltung der Naturanlagen des Menschen bestimmt wird.
Trotz der Diskussion in weiten Teilen der Bevölkerung bleibt Bildung und in diesem Sinne muss von einer Hochbildung gesprochen werden und ihre Aneingnung auf einen relativ kleinen Kreis der Bürger beschränkt. Die Schreib- und Lesefähigkeit war indes weit verbreitet.
Lernen, Wissen, Bildung
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