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"Parmenides" kann als Kürzel für eine Beobachtung verstanden werden, an die sich eine totalisierende Schlussfolgerung knüpft.
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Wir sprechen von der Welt und bedienen uns dabei einer bestimmten Satzform, nämlich der Aussagen. Sie zielen auf Zustimmung, rufen aber auch Ablehnung hervor. Dazu beschreiben sie Zustände von Dingen in der Welt. Das tun sie mit Hilfe verschiedener Abwandlungen des Auxiliarverbs "sein". Sätze benötigen dieses verbindende Moment, um Zustände darzustellen und sie als akzeptabel/inakzeptabel erscheinen zu lassen. Alles, was in Sätzen angesprochen werden kann, ''ist'' irgendwie. Das Prinzip, das sich darin zu fassen gibt, heißt "Sein". Es steckt in jeder Aussage und erstreckt sich über alles, was in ihr zu Wort kommen kann. So beginnt die Ontologie.
  
 
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Version vom 28. August 2012, 10:42 Uhr

Badiou verwehrt sich, sofort nachdem er die grundlegenden Festlegungen getroffen hat, gegen Romantizismus und negative Theologie. (Obwohl er zugibt, dass sich die Wege manchmal nahe kommen.) Nach der vorliegenden Darstellung sind seine Vorgaben Parmenides, Plotin und Heidegger in wichtigen Punkten ähnlich. Es folgt der Versuch, charakteristische Strukturmomente für derartige Ansätze zu formulieren.

Zwei Titelzeilen könnten das Problem so markieren:

  • paradiesisch
  • "Du bist ein Kind. Du kannst nicht alles haben. Speziell nicht deine Mutter."


Ein allumfassender Bereich wird in Aussicht genommen

"Parmenides" kann als Kürzel für eine Beobachtung verstanden werden, an die sich eine totalisierende Schlussfolgerung knüpft.

Wir sprechen von der Welt und bedienen uns dabei einer bestimmten Satzform, nämlich der Aussagen. Sie zielen auf Zustimmung, rufen aber auch Ablehnung hervor. Dazu beschreiben sie Zustände von Dingen in der Welt. Das tun sie mit Hilfe verschiedener Abwandlungen des Auxiliarverbs "sein". Sätze benötigen dieses verbindende Moment, um Zustände darzustellen und sie als akzeptabel/inakzeptabel erscheinen zu lassen. Alles, was in Sätzen angesprochen werden kann, ist irgendwie. Das Prinzip, das sich darin zu fassen gibt, heißt "Sein". Es steckt in jeder Aussage und erstreckt sich über alles, was in ihr zu Wort kommen kann. So beginnt die Ontologie.

Für diesen Bereich gilt ein Verbot

Dieses Verbot definiert im Bereich eine Grenze

Mit dieser Grenze gibt es zwei Aussichten

Dieser Grenze definiert unterschiedliche Bewegungsfreiheiten

Die Grenze ist die Einrichtung eines einseitigen Verhältnisses

Die Frage der Rollenverteilung ist unabweisbar