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− | Im gewöhnlichen Leben, wenn ich jemandem einen Befehl gebe, so ist es mir ganz genug, ihm Zeichen zu geben.
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− | Und ich würde nie sagen: das sind ja nur Worte, und ich muß hinter die Worte dringen. Ebenso, wenn ich
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− | jemand etwas gefragt hätte und er gibt mir eine Antwort (also ein Zeichen), bin ich zufrieden - das war
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− | gerade, was ich erwartete - und wende nicht ein: das ist ja eine bloße Antwort. Es ist klar, daß nichts
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− | anderes erwartet werden konnte und daß die Antwort den Gebrauch der Sprache voraussetzte. Wie alles, was zu sagen ist.
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− | Wenn man aber sagt "wie soll ich wissen, was er meint, ich sehe ja nur seine Zeichen", so sage ich:
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− | "wie soll er wissen, was er meint, er hat ja auch nur seine Zeichen".
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− | "Etwas habe ich aber doch gemeint, als ich das sagte!" - Gut, aber wie können wir, was es ist, herausbringen?
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− | Doch wohl nur dadurch, daß er es uns sagt. Wenn wir nicht sein übriges Verhalten zum Kriterium nehmen sollen,
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− | dann also das, was er uns erklärt.
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− | Du meinst, was Du sagst.
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− | [[Kategorie: L. Wittgenstein: Big Typescript]]
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