Elisabeth Nemeth (MuD 08): Unterschied zwischen den Versionen

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In der Ring-VO von Sebastian Vehlken war sehr viel die Rede von Schwärmen (Vogelschwärme, Fischschulen, Bienenschwärme) und deren Verhalten im Schwarm, beim Ausweichen von Hindernissen, bei der Futtersuche, u.s.w. Und das nicht nur in deren natürlichem Umfeld, sondern unter speziellen Bedingungen im Labor oder durch Computersimulation. Meiner Meinung nach gehören diese Beobachtungen und Versuche eher in den Bereich naturwissenschaftlicher Forschungsarbeit und haben wenig oder gar nichts mit Philosophie zu tun.
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Zur Medienphilosophie (Medium heißt Mittel und Mitteilung, wie S. Vehlken sagte) möchte ich anmerken, dass nicht nur die wahrnehmbaren (greifbaren/hörbaren)Medien Transportmittel zum Gedankenaustausch, zur Wissenserweiterung und auch zur Förderung kreativer Prozesse (siehe Computeranimation, Visualisierung von Musik, künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten, etc.) beitragen können und uns dabei helfen, neue Gedankenmuster zu entwickeln (also sehr wohl auch philosophischen Charakter haben). Vielmehr ist das Medium der Körpersprache, der Gesten, der Stimme und des Blickes ein Instrument, welches uns seit Anbeginn der Menschheit zur Verfügung steht und um vieles reicher, spannender und aussagekräftiger ist. Nehmen wir beispielsweise eine bestimmte Geste mit der Hand. Was kann diese alles bedeuten? Je nach Land oder Region völlig Unterschiedliches. Oder das Zurückwerfen des Kopfes als Antwort auf Gesagtes. Allein darüber könnte man philosophische Abhandlungen verfassen. Ein offener Blick, ein listiges Lächeln, ein gebeugter Rücken, ein schwerfälliger Gang - all dies erzählt uns eine Geschichte ohne Worte und ist offenkundig. Nicht so bei einem Medium wie dem Handy oder beim Kommunizieren mit Hilfe des PC's. Diese Medien fördern die Anonymität, erleichtern es dem Einzelnen sich dahinter zu verstecken, zu lügen oder aber, sich bequem aus einer unangenehmen Lage zu bringen (beispielsweise Beziehnungsprobleme nicht persönlich zu klären, sondern ein kurzes SMS zu senden mit dem lapidaten Satz "es ist aus zwischen uns" - wie armselig!.
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--[[Benutzer:Maria Ilona|Maria Ilona]] 16:27, 11. Jan. 2009 (CET)
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Version vom 11. Januar 2009, 16:27 Uhr

Willkommen auf der Übungs-Seite von Elisabeth Nemeth!



Bedingungen des Zeugniserwerbes

1) Für jede UE-Einheit ist jeweils ein Kurzkommentar (bzw. eine Frage) zu formulieren, der (die) durch die vorhergehende VO am Donnerstag motiviert wurde. Umfang: Etwa eine drittel Seite A4. Nicht mehr. Format: Bitte getippt und nicht handschriftlich! Oben auf der Seite NAME, MATRIKELNUMMER und EMAIL-ADRESSE anführen. Dieses Kommentarblatt ist in zweifacher Ausführung in die UE mitzunehmen: Ein Blatt wird zu Beginn der Übung abgegeben, ein zweites verbleibt bei der UE-Teilnehmerin/dem UE-Teilnehmer

2) Im Laufe des Semesters sind darüberhinaus zwei kurze Arbeiten von je 5 A4-Seiten zu schreiben. Der erste dieser Essays (zu einem freien Thema, inspiriert durch die vorhergehenden Lehr- und Übungseinheiten) ist am 18. November 2008 (Mid-Term) fällig.

Der zweite Essay kann den ersten um weitere 5 Seiten ergänzen, oder zu einem anderen Thema geschrieben werden. Abgabetermin für den zweiten Essay ist (spätestens) der 16. Februar 2009.

3) Mündliche Impulsreferate, die die Vorlesung der Vorwoche reflektieren und in die gemeinsame Diskussion einleiten, ersetzen für die Referenten die Arbeit am ersten Essay. In der 2. UE-Einheit kann sich melden, wer so ein Referat halten möchte.

4) Regelmässige Teilnahme an der UE und mündliche Mitarbeit. Zwei unentschuldigte Fehlstunden werden akzeptiert. Bei öfteren Absenzen bitte elektronische Mitteilung!

Für alle Fragen, Abwesenheitsentschuldigungen etc. steht Studienassistent David Wagner jederzeit zur Verfügung. (Bitte im Betreff der e-Mail "UE zur Ringvorlesung" reinschreiben!)

Vorbesprechung Di 7.10.

mit David Wagner

1. Einheit Di 14.10.

2. Einheit Di 21.10.

3. Einheit Di 28.10.

4. Einheit Di 4.11.

QUELLEN zu Prof. Liessmanns VO vom 30.10.2008:


-> Blumenberg, Hans: Das Lachen der Thrakerin. Eine Urgeschichte der Theorie. Frankfurt/Main: Suhrkamp. (Als Taschenbuch: stw 652)

-> Immanuel Kants Vorlesungen zur Logik online: [1]

-> Friedrich Nietzsche: "... der Mensch ist kränker, unsicherer, wechselnder, unfestgestellter als irgendein Tier sonst, daran ist kein Zweifel, – er ist das kranke Tier" (in: Zur Genealogie der Moral, Dritte Abhandlung. KSA 5,367)

-> Giorgones Gemälde "Die drei Philosophen" [2]

5. Einheit Di 11.11.

Mitschnitte der Vorlesungen bisher & Unterlagen zum Referat von Martin Rotschnik-Bayer findet ihr hier: [3]


6. Einheit Di 18.11.

  • Bitte Handout aus der Vorlesung in die Übung mitnehmen!


7. Einheit Di 25.11.

  • Bitte Handout aus der Vorlesung wieder in die Übung mitnehmen!


8. Einheit Di 02.12.

  • Bitte das Konzept von Arno Böhler in die Übung mitnehmen!

Der Artikel in der Süddeutschen Zeitung "Getanzte Thesen": [4]


9. Einheit Di 09.12.

Bitte das Konzept von Arno Böhler in die Übung mitnehmen!

10. Einheit Di 16.12.

Buchtipp: Hauke, Kai: Plessner zur Einführung. Hamburg: Junius, 2000.


11. Einheit Di 13.01.

In der Ring-VO von Sebastian Vehlken war sehr viel die Rede von Schwärmen (Vogelschwärme, Fischschulen, Bienenschwärme) und deren Verhalten im Schwarm, beim Ausweichen von Hindernissen, bei der Futtersuche, u.s.w. Und das nicht nur in deren natürlichem Umfeld, sondern unter speziellen Bedingungen im Labor oder durch Computersimulation. Meiner Meinung nach gehören diese Beobachtungen und Versuche eher in den Bereich naturwissenschaftlicher Forschungsarbeit und haben wenig oder gar nichts mit Philosophie zu tun.

Zur Medienphilosophie (Medium heißt Mittel und Mitteilung, wie S. Vehlken sagte) möchte ich anmerken, dass nicht nur die wahrnehmbaren (greifbaren/hörbaren)Medien Transportmittel zum Gedankenaustausch, zur Wissenserweiterung und auch zur Förderung kreativer Prozesse (siehe Computeranimation, Visualisierung von Musik, künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten, etc.) beitragen können und uns dabei helfen, neue Gedankenmuster zu entwickeln (also sehr wohl auch philosophischen Charakter haben). Vielmehr ist das Medium der Körpersprache, der Gesten, der Stimme und des Blickes ein Instrument, welches uns seit Anbeginn der Menschheit zur Verfügung steht und um vieles reicher, spannender und aussagekräftiger ist. Nehmen wir beispielsweise eine bestimmte Geste mit der Hand. Was kann diese alles bedeuten? Je nach Land oder Region völlig Unterschiedliches. Oder das Zurückwerfen des Kopfes als Antwort auf Gesagtes. Allein darüber könnte man philosophische Abhandlungen verfassen. Ein offener Blick, ein listiges Lächeln, ein gebeugter Rücken, ein schwerfälliger Gang - all dies erzählt uns eine Geschichte ohne Worte und ist offenkundig. Nicht so bei einem Medium wie dem Handy oder beim Kommunizieren mit Hilfe des PC's. Diese Medien fördern die Anonymität, erleichtern es dem Einzelnen sich dahinter zu verstecken, zu lügen oder aber, sich bequem aus einer unangenehmen Lage zu bringen (beispielsweise Beziehnungsprobleme nicht persönlich zu klären, sondern ein kurzes SMS zu senden mit dem lapidaten Satz "es ist aus zwischen uns" - wie armselig!. --Maria Ilona 16:27, 11. Jan. 2009 (CET)








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