Diskussion:Zwischenergebnisse (Code): Unterschied zwischen den Versionen
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Kommt es wirklich darauf an, ob man Schuld auf der Rechtsebene (Gesetztesverständnis), auf der Bewusstseinsebene (Gerechtigkeitsverständnis) oder auf der Ebene des Unbewussten (Gewissen) versteht? Es geht doch immer um Zuweisung oder Eingeständnis von Unzulänglichkeit, die bestraft gehört, sei es mit materiellen Einbußen, Freiheitsentzug, "Umverteilung" oder "Gewissensbissen". Verantwortung bedeutet hingegen, dass man für etwas gerade steht, auch wenn man auf keiner dieser Ebenen "schuldig" ist, dass man aber alles daran setzt, um bisherige und künftige Schäden zu minimieren. | Kommt es wirklich darauf an, ob man Schuld auf der Rechtsebene (Gesetztesverständnis), auf der Bewusstseinsebene (Gerechtigkeitsverständnis) oder auf der Ebene des Unbewussten (Gewissen) versteht? Es geht doch immer um Zuweisung oder Eingeständnis von Unzulänglichkeit, die bestraft gehört, sei es mit materiellen Einbußen, Freiheitsentzug, "Umverteilung" oder "Gewissensbissen". Verantwortung bedeutet hingegen, dass man für etwas gerade steht, auch wenn man auf keiner dieser Ebenen "schuldig" ist, dass man aber alles daran setzt, um bisherige und künftige Schäden zu minimieren. | ||
--[[Benutzer:Hofbauerr|Hofbauerr]] 17:54, 4. Dez. 2007 (CET) | --[[Benutzer:Hofbauerr|Hofbauerr]] 17:54, 4. Dez. 2007 (CET) | ||
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+ | ::Wenn Sie sagen "Verantwortung bedeutet hingegen, dass man für etwas gerade steht, auch wenn man auf keiner dieser Ebenen "schuldig" ist" dann lässt sich hier eine Definition des Begriffs Verantwortung heraushören, die sich an einem Ideal situiert. Verantwortung wäre in diesem Sinne ja schon kein bloßes Prinzip der institutionalisierten Obsicht mehr, sondern eine Pflichtzuweisung, ein ethischer Imperativ. Ihr Begriff der Verantwortung ist eindeutig zu eng an eine indifferente Selbstaufgabe gebunden. Mich erinnert das an ein Zelebrieren der "Handschlagqualität". Interessant... --[[Benutzer:Richardd|Richardd]] 23:10, 6. Dez. 2007 (CET) |
Version vom 6. Dezember 2007, 23:10 Uhr
Codefehler als Bombenanschlag?
Schon erstaunlich, dass in der Zusammenfassung der bisherigen Diskussion offenbar Schuld als weniger gravierend denn Verantwortung empfunden wird, bzw. dass die Verantwortungsfarge aus der Schuldfrage und nicht umgekehrt abgeleitet wird. Ich schließe dies jedenfalls aus der Formulierung, dass nach der Schuldfrage "gleich nach Verantwortung gesucht wird". Ich verstehe nämlich Verantwortung als Kompetenz zur Problemlösung, und wenn nötig vorab den Kopf hinzuhalten, selbst wenn man nicht Schuld ist.
Noch erstaunlicher ist, dass als Ursachen von Störungen zwischen "maschinelle Fehlfunktionen" und "menschliche Absicht" keine "menschliche Fehlfunktion" zu finden ist. Das rückt das Beispiel des Codefehlers in die Nähe eines Bombenanschlags!
--Hofbauerr 16:30, 15. Nov. 2007 (UTC)
nur ein kleiner einwurf:
ich glaube, es kommt darauf an, was man unter schuld versteht. ob schuld etwas ist, was vor gerichten zum tragen kommt, oder sich mehr auf der bewusstseinsebene abspielt. katrin
Nur ein kleiner "Rückwurf":
Kommt es wirklich darauf an, ob man Schuld auf der Rechtsebene (Gesetztesverständnis), auf der Bewusstseinsebene (Gerechtigkeitsverständnis) oder auf der Ebene des Unbewussten (Gewissen) versteht? Es geht doch immer um Zuweisung oder Eingeständnis von Unzulänglichkeit, die bestraft gehört, sei es mit materiellen Einbußen, Freiheitsentzug, "Umverteilung" oder "Gewissensbissen". Verantwortung bedeutet hingegen, dass man für etwas gerade steht, auch wenn man auf keiner dieser Ebenen "schuldig" ist, dass man aber alles daran setzt, um bisherige und künftige Schäden zu minimieren. --Hofbauerr 17:54, 4. Dez. 2007 (CET)
- Wenn Sie sagen "Verantwortung bedeutet hingegen, dass man für etwas gerade steht, auch wenn man auf keiner dieser Ebenen "schuldig" ist" dann lässt sich hier eine Definition des Begriffs Verantwortung heraushören, die sich an einem Ideal situiert. Verantwortung wäre in diesem Sinne ja schon kein bloßes Prinzip der institutionalisierten Obsicht mehr, sondern eine Pflichtzuweisung, ein ethischer Imperativ. Ihr Begriff der Verantwortung ist eindeutig zu eng an eine indifferente Selbstaufgabe gebunden. Mich erinnert das an ein Zelebrieren der "Handschlagqualität". Interessant... --Richardd 23:10, 6. Dez. 2007 (CET)