Diskussion:Toleranzkritik: Lokalisierung der Wahrheit, Relativismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich teile auch nicht die Auffassung, dass unter toleranten Umständen unterschiedliche Positionen im politischen Diskurs nicht Platz haben- Toleranz bedeutet vielmehr, mit bestehenden unterschiedlichen Standpunkten auf bestimmte Weise umzugehen.
 
Ich teile auch nicht die Auffassung, dass unter toleranten Umständen unterschiedliche Positionen im politischen Diskurs nicht Platz haben- Toleranz bedeutet vielmehr, mit bestehenden unterschiedlichen Standpunkten auf bestimmte Weise umzugehen.
 
Was kritisiert werden kann, ist vielleicht ein falsches Toleranzverständnis, das womöglich in den USA zu den von Brown beschriebenen Phänomenen führen mag und vielmehr (vgl. Homosexuelle, Todesstrafe) zu Intoleranz führt. Hierhin gehört auch das Phänomen der repressiven Toleranz.
 
Was kritisiert werden kann, ist vielleicht ein falsches Toleranzverständnis, das womöglich in den USA zu den von Brown beschriebenen Phänomenen führen mag und vielmehr (vgl. Homosexuelle, Todesstrafe) zu Intoleranz führt. Hierhin gehört auch das Phänomen der repressiven Toleranz.
So gesehen gibt es natürlich an den konkreten Toleranzverständnissen (nicht nur in den USA!) sehr viel zu kritisieren, Browns Beitrag dazu könnte allerdings meiner Meinung nach überzeugender ausfallen!
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So gesehen gibt es natürlich an den konkreten Toleranzverständnissen (nicht nur in den USA!) sehr viel zu kritisieren, Browns Beitrag dazu (1. Teil) könnte allerdings meiner Meinung nach überzeugender ausfallen!
 
--[[Benutzer:Sophie|Sophie]] 13:59, 26. Jun 2006 (CEST)
 
--[[Benutzer:Sophie|Sophie]] 13:59, 26. Jun 2006 (CEST)

Aktuelle Version vom 26. Juni 2006, 13:07 Uhr

@"In ihrer spezifisch neuzeitlichen Formulierung nötigt uns die To­leranz somit dazu, das konstitutive Element unserer Menschlichkeit, näm­lich den Glauben, privat und individuell zu kultivieren und zu praktizieren ohne daß er eine öffentliche Wirkung zeitigte und im öffentlichen Leben auftauchte." G. E. Lessing, Text zur Prüfung, WS 2005/06: "Die Parabel", verfolgt gerade die Strategie, so kann man das interpretieren: Die Umstände, worin sich überhaupt Unterschiede finden, sind nicht konstitutive Elemente unserer Menschlichkeit, sondern sehr unbedeutende, unwichtige Geschmacksfragen. --Georg 13:16, 17. Jun 2006 (CEST)

Ja, also wenn der World Report das sagt, dann wird es schon für mich auch so sein- der muss es ja wissen! Welch´ wissenschaftliche Belege!;-( Brown stellt (In-)Toleranz so dar, als wären Menschen "natürlicher" Weise (religiöse) FanatikerInnen, als müssten wir absolut überzeugt von etwas sein, als wäre es dem menschlichen Gehirn unmöglich, gleichzeitig einen eigenen Glauben und die Annahme, dass dieser nicht für alle stimmen muss und auch nicht mit absoluter Sicherheit "wahr" ist, unterzubringen. Das kommt mir ziemlich konstruiert vor, denn es ist eben schon möglich, das zu tun: Ich kann erstens akzeptieren, dass etwas, an das ich glaube, nur für mich richtig sein kann- und unabhängig davon kann es für mich wahr sein. Glauben müssen ja auch nicht universell ausgerichtet sein! Und ich kann zweitens, selbst, wenn ich denke, dieser Glaube ist auch für andere wahr, akzeptieren,dass diese das anders sehen, bevor wir einander die Schädel einschlagen. Menschen sind eben nicht nur rein emotionale Wesen, sondern zu einer bestimmten Rationalität in der Lage. Brown kritisiert Toleranz als gewissermaßen totalitär, vertritt aber ein Menschenbild, das absolut totalitär denkende Wesen beschreibt- wenn sie ehrlich und wahrhaftig seien und ihr "Wesen" nicht unter einer toleranten Oberfläche, unter der es natürlich entsätzlich brodelt, versteckten. Ich teile auch nicht die Auffassung, dass unter toleranten Umständen unterschiedliche Positionen im politischen Diskurs nicht Platz haben- Toleranz bedeutet vielmehr, mit bestehenden unterschiedlichen Standpunkten auf bestimmte Weise umzugehen. Was kritisiert werden kann, ist vielleicht ein falsches Toleranzverständnis, das womöglich in den USA zu den von Brown beschriebenen Phänomenen führen mag und vielmehr (vgl. Homosexuelle, Todesstrafe) zu Intoleranz führt. Hierhin gehört auch das Phänomen der repressiven Toleranz. So gesehen gibt es natürlich an den konkreten Toleranzverständnissen (nicht nur in den USA!) sehr viel zu kritisieren, Browns Beitrag dazu (1. Teil) könnte allerdings meiner Meinung nach überzeugender ausfallen! --Sophie 13:59, 26. Jun 2006 (CEST)