Rankings Exzerpt 3: Unterschied zwischen den Versionen

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Am Beginn des Beitrags wird der Studienführer CHE 1999 vorgestellt und betont, dass es hier nicht um die Vergabe von Rangplätzen, sondern um die Einteilung in Ranggruppen geht, die für die Leser Informationen über die untersuchten Fachbereiche liefern soll.
 
Am Beginn des Beitrags wird der Studienführer CHE 1999 vorgestellt und betont, dass es hier nicht um die Vergabe von Rangplätzen, sondern um die Einteilung in Ranggruppen geht, die für die Leser Informationen über die untersuchten Fachbereiche liefern soll.
  
Im zweiten Abschnitt, der sich mit „''Rangplätzen und Rangplatzvergleichen''“ beschäftigt, wird erläutert, dass Ranggruppen nur entstehen, wenn es zu bedeutsamen Urteilsunterschiede kommt. Es werden bei CHE 1999 keine Plätze verteilt, aber es könne erkannt werden, wer signifikant besser bzw. schlechter als der Durchschnitt beurteilt wird.
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Im zweiten Abschnitt, der sich mit „''Rangplätzen und Rangplatzvergleichen''“ beschäftigt, wird erläutert, dass Ranggruppen nur entstehen, wenn es zu bedeutsamen Urteilsunterschieden kommt. Es werden bei CHE 1999 keine Plätze verteilt, aber es könne erkannt werden, wer signifikant besser bzw. schlechter als der Durchschnitt beurteilt wird.
  
 
Im Teil „''Was wird gemessen''“ wird die Aussage Meinefelds widerlegt, dass „''Studierende in den Metropolen kritischer seien als in kleineren Orten''.“
 
Im Teil „''Was wird gemessen''“ wird die Aussage Meinefelds widerlegt, dass „''Studierende in den Metropolen kritischer seien als in kleineren Orten''.“
Dabei wird erwähnt, dass Merkmale der Befragten (Alter, Geschlecht,..) nur geringen Einfluss au die Bewertung haben und das im Vergleich mit den Experten (Professoren) kaum Unterschiede auszumachen sind.
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Dabei wird erwähnt, dass Merkmale der Befragten (Alter, Geschlecht,..) nur geringen Einfluss auf die Bewertung haben und das im Vergleich mit den Experten (Professoren) kaum Unterschiede auszumachen sind.
  
 
Im nächsten Punkt wird die Aussage widerlegt, dass an „''großen Fakultäten die Lehrsituation signifikant schlechter beurteilt wird''.“ „''Unter ähnlich widrigen Bedingungen'', so kann man lesen „''werden sehr unterschiedliche Ergebnisse produziert''.“
 
Im nächsten Punkt wird die Aussage widerlegt, dass an „''großen Fakultäten die Lehrsituation signifikant schlechter beurteilt wird''.“ „''Unter ähnlich widrigen Bedingungen'', so kann man lesen „''werden sehr unterschiedliche Ergebnisse produziert''.“
  
 
Die Leistungen eines Hochschulrankings sollen weg von einer Siegerliste hin zu Information und aussagekräftigen Entscheidungshilfen für die Leser, so die Meinung der Autoren.
 
Die Leistungen eines Hochschulrankings sollen weg von einer Siegerliste hin zu Information und aussagekräftigen Entscheidungshilfen für die Leser, so die Meinung der Autoren.
So werde im CHE 1999 die Beurteilung von Studierenden die Beurteilung der Professoren, statistische Daten und vieles mehr publiziert.
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So werde im CHE 1999 die Beurteilung von Studierenden, die Beurteilung der Professoren, statistische Daten und vieles Mehr publiziert.
  
Die Aufgabe eines Hochschulrankings sei es, so Müller-Böling und Hornbostel, „''verschiedene Dimensionen hochschulischer Leistungen auszuleuchten und zwar aus unterschiedliche Perspektiven und diese Befunde vergleichend so aufzubereiten, dass in Informationsbedarf sinnvoll befriedigt werden kann.''“
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Die Aufgabe eines Hochschulrankings sei es, so Müller-Böling und Hornbostel, „''verschiedene Dimensionen hochschulischer Leistungen auszuleuchten und zwar aus unterschiedliche Perspektiven und diese Befunde vergleichend so aufzubereiten, dass ein Informationsbedarf sinnvoll befriedigt werden kann.''“
  
 
Zum Schluss wird noch, wieder auf den Beitrag Meinefelds eingehend, die notwendige Mitarbeit der Hochschulen und die Bedeutung der Medien betont.
 
Zum Schluss wird noch, wieder auf den Beitrag Meinefelds eingehend, die notwendige Mitarbeit der Hochschulen und die Bedeutung der Medien betont.

Aktuelle Version vom 4. April 2006, 17:08 Uhr

Müller Böling, Detlef; Hornbostel, Stefan: Fehlinterpretationen und Vorurteile. Vom Umgang mit Hochschulrankings und deren Nutzen.

Der Artikel ist in der Zeitschrift: „Forschung und Lehre“ im Februar 2000 erschienen.

In fünf Abschnitten wird zu Rankings, deren Kritik und Lösungsversuchen Stellung genommen.

Die Autoren gehen auf einen Beitrag von Werner Meinefeld ein, der in der Zeitschrift „Forschung und Lehre 1/2000“ über Hochschulrankings schrieb.

Am Beginn des Beitrags wird der Studienführer CHE 1999 vorgestellt und betont, dass es hier nicht um die Vergabe von Rangplätzen, sondern um die Einteilung in Ranggruppen geht, die für die Leser Informationen über die untersuchten Fachbereiche liefern soll.

Im zweiten Abschnitt, der sich mit „Rangplätzen und Rangplatzvergleichen“ beschäftigt, wird erläutert, dass Ranggruppen nur entstehen, wenn es zu bedeutsamen Urteilsunterschieden kommt. Es werden bei CHE 1999 keine Plätze verteilt, aber es könne erkannt werden, wer signifikant besser bzw. schlechter als der Durchschnitt beurteilt wird.

Im Teil „Was wird gemessen“ wird die Aussage Meinefelds widerlegt, dass „Studierende in den Metropolen kritischer seien als in kleineren Orten.“ Dabei wird erwähnt, dass Merkmale der Befragten (Alter, Geschlecht,..) nur geringen Einfluss auf die Bewertung haben und das im Vergleich mit den Experten (Professoren) kaum Unterschiede auszumachen sind.

Im nächsten Punkt wird die Aussage widerlegt, dass an „großen Fakultäten die Lehrsituation signifikant schlechter beurteilt wird.“ „Unter ähnlich widrigen Bedingungen, so kann man lesen „werden sehr unterschiedliche Ergebnisse produziert

Die Leistungen eines Hochschulrankings sollen weg von einer Siegerliste hin zu Information und aussagekräftigen Entscheidungshilfen für die Leser, so die Meinung der Autoren. So werde im CHE 1999 die Beurteilung von Studierenden, die Beurteilung der Professoren, statistische Daten und vieles Mehr publiziert.

Die Aufgabe eines Hochschulrankings sei es, so Müller-Böling und Hornbostel, „verschiedene Dimensionen hochschulischer Leistungen auszuleuchten und zwar aus unterschiedliche Perspektiven und diese Befunde vergleichend so aufzubereiten, dass ein Informationsbedarf sinnvoll befriedigt werden kann.“

Zum Schluss wird noch, wieder auf den Beitrag Meinefelds eingehend, die notwendige Mitarbeit der Hochschulen und die Bedeutung der Medien betont.