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2) Für Freud ist die Kastration kein zu beobachtendes ''körperliches'' Ereignis. Die Kastration gehört dem Bereich der Befürchtungen, Ängste, Fantasien an. | 2) Für Freud ist die Kastration kein zu beobachtendes ''körperliches'' Ereignis. Die Kastration gehört dem Bereich der Befürchtungen, Ängste, Fantasien an. |
Version vom 31. März 2010, 15:50 Uhr
Fragen, die am 26.3.2010 aufgetaucht sind und die eine weitere Diskussion verdienen würden:
Wie kann das Verhältnis zwischen core-gender-identity und gender-identity-role gedacht werden? Wie denkt es Reimut Reiche?
Ist Reimut Reiches Kritik an Judith Butlers Gebrauch des Terminus "heterosexuelle Zwangsmatrix" gerechtfertigt?
Wie wird der Zusammenhang zwischen Trieb und Geschlecht bei verschiedenen psychoanalytischen AutorInnen gefasst?
Lässt sich mit dem Konzept der Kastration heute noch etwas erklären? Was heißt "Kastration" bei Freud?
Kastration bedeutet meiner Meinung nach bei Freud folgendes: der Verlust des Penises beim Jungen bzw. die Gefahr einer Genitalverletzung beim Mädchen
Auf diese Antwort stellen sich zwei Assoziationen ein (--Uk 14:49, 31. Mär. 2010 (UTC)):
1) Wo denkt Freud die Kastration für den Knaben so viel drastischer als für ein Mädchen? Die Formulierung scheint dies nahezulegen: Eine Gefahr ist eine weniger einschneidende Erfahrung als ein Verlust.
2) Für Freud ist die Kastration kein zu beobachtendes körperliches Ereignis. Die Kastration gehört dem Bereich der Befürchtungen, Ängste, Fantasien an.
Haben sich die (sexuellen) Verhältnisse seit Freud so verändert, dass seine Theorien zum Geschlecht heute als obsolet anzusehen sind?
Argumentiert Freud biologistisch oder essentialistisch in den gelesenen Textabschnitten? Und wenn ja, weshalb ist das problematisch?