Diskussion:Aber die Wesenswahrheit...(Auinger): Unterschied zwischen den Versionen

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Wir haben den Begriff des Wesens eigentlich immer in der möglichen Welten Semantik gedacht.
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Damit kann es sich nicht ergeben, dass bestimmte Charakteristika in verschiedenen Sätzen das Wesen definieren, sondern, dass alle Sätze, die mit diesem Ausdruck (Freund/Blaff/grün) in allen möglichen Welten "das Wesen" ausmachen.
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zweiter Absatz:
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Man müsste dem zustimmen, dass eine so gewonnene Definition eines Begriffes eine ''reine abolute Reflexion'' oder ''absoluter Schein'' sei.
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Das Wort ''absolute'' würde ich aber hier weglassen und ''reine Reflexion'' oder ''reinen Schein'' präferieren, da die Begriffe immer noch durch Sätzte definiert werden.
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Es wird zwar alles in einem Holismus bestimmt, aber genau aus den Relationen der möglichen Welten zueinander und den Relationen, unter denen die Sätze stehen, werden diese begriffe gewonnen.
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dritter Absatz:
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Genau aus dem oben genannten Punkt wird die Charakteristik (ich versuche Wesen zu vermeiden) gewonnen. Alle Sätze definieren die, wenigstens die Schein-, Ebene, die den Begriff ausmacht.
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und vierter:
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Wir haben keine andere Möglichkeit als auf der Beschreibungsebene die Dinge zu definieren.
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Das Reden über Wesen und Sein führt nur zu Redundanzen und Wiederholungen, die man in Fällen wie "Sein des Seinenden" oder "das Wesen des Seins" (u.a. blödsinnige Ausdrücke). Diese, helfen aber überhaupt nicht weiter und versuchen eine ohnehin prekär konstruierte Problematik nochmals zu erschweren.
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Zu Wittgenstein:
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Natürlich gibt es etwas, was das allgemeine bei einem Blatt ist.
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Es ist aber nicht seine Form oder Farbe, sondern seine Funktion im ökologisch-biologischen System. Die Photosynthese.
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Damit ergibt sich, dass eine geometrische Form irrelevant, und die Farbe (Chlorophyll ist zumeist grün) kann auch in vielen Abstufungen variieren, auch rote Pünktchen usw. haben.
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Dann aber haben wir das, was Auinger selber sagt:
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"Die Wahrheit des Wesens von „Freund“ etc. hängt dann von all dem ab, was die Akteure als Wahrheit anzuerkennen geneigt sind. Die Bestimmung des Wesens muss somit in einen Kommunikationsprozess eingebettet werden, um nicht leer zu laufen."
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- und dieser spielt sich auch nur in Sätzen ab.

Aktuelle Version vom 24. Juni 2005, 10:43 Uhr

Zum ersten Absatz:

Wir haben den Begriff des Wesens eigentlich immer in der möglichen Welten Semantik gedacht. Damit kann es sich nicht ergeben, dass bestimmte Charakteristika in verschiedenen Sätzen das Wesen definieren, sondern, dass alle Sätze, die mit diesem Ausdruck (Freund/Blaff/grün) in allen möglichen Welten "das Wesen" ausmachen.

zweiter Absatz:

Man müsste dem zustimmen, dass eine so gewonnene Definition eines Begriffes eine reine abolute Reflexion oder absoluter Schein sei.

Das Wort absolute würde ich aber hier weglassen und reine Reflexion oder reinen Schein präferieren, da die Begriffe immer noch durch Sätzte definiert werden.

Es wird zwar alles in einem Holismus bestimmt, aber genau aus den Relationen der möglichen Welten zueinander und den Relationen, unter denen die Sätze stehen, werden diese begriffe gewonnen.

dritter Absatz:

Genau aus dem oben genannten Punkt wird die Charakteristik (ich versuche Wesen zu vermeiden) gewonnen. Alle Sätze definieren die, wenigstens die Schein-, Ebene, die den Begriff ausmacht.

und vierter:

Wir haben keine andere Möglichkeit als auf der Beschreibungsebene die Dinge zu definieren. Das Reden über Wesen und Sein führt nur zu Redundanzen und Wiederholungen, die man in Fällen wie "Sein des Seinenden" oder "das Wesen des Seins" (u.a. blödsinnige Ausdrücke). Diese, helfen aber überhaupt nicht weiter und versuchen eine ohnehin prekär konstruierte Problematik nochmals zu erschweren.

Zu Wittgenstein:

Natürlich gibt es etwas, was das allgemeine bei einem Blatt ist. Es ist aber nicht seine Form oder Farbe, sondern seine Funktion im ökologisch-biologischen System. Die Photosynthese. Damit ergibt sich, dass eine geometrische Form irrelevant, und die Farbe (Chlorophyll ist zumeist grün) kann auch in vielen Abstufungen variieren, auch rote Pünktchen usw. haben.

Dann aber haben wir das, was Auinger selber sagt:

"Die Wahrheit des Wesens von „Freund“ etc. hängt dann von all dem ab, was die Akteure als Wahrheit anzuerkennen geneigt sind. Die Bestimmung des Wesens muss somit in einen Kommunikationsprozess eingebettet werden, um nicht leer zu laufen."

- und dieser spielt sich auch nur in Sätzen ab.