Diskussion:Irritationskraft der Negation: Unterschied zwischen den Versionen
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− | "Zeitlichkeit und Räumlichkeit kommen vor Zeit- und Raumpunkten." Kann man das so unkommentiert stehen lassen? Zeitlichkeit wird doch wohl einerseits an Punkten fest gemacht werden müssen. Andererseits ist ''der Zeitpunkt'' eine Reduktion und willkürliche Abstraktion, der die Annahme eines teilbaren Kontinuums zu Grunde liegt. Für diese Annahme spricht gerade in Randbereichen der Erkenntnis nichts außer der Analogie, dass etwas was ist, einen Vorgänger und Nachfolger benötigt. Insofern ist ein davor oder danach weder sinnvoll noch angebracht. Zeitlichkeit und Zeitpunkte sind nicht ''zeitlich'' in davor oder danach trennbar. Analoges gilt für den Raum -eingeschränkt, dass wir für Raumpunkte die Dimension der Zeit, als differenzierendes Moment betrachten können- die Anschauungsform eines ''davor und danach'' fehlt uns jedoch für die Zeitlichkeit --[[Benutzer:Koe|Koe]] 21:02, 10. Jun 2005 (CEST) | + | "Zeitlichkeit und Räumlichkeit kommen vor Zeit- und Raumpunkten." |
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+ | Kann man das so unkommentiert stehen lassen? Zeitlichkeit wird doch wohl einerseits an Punkten fest gemacht werden müssen. Andererseits ist ''der Zeitpunkt'' eine Reduktion und willkürliche Abstraktion, der die Annahme eines teilbaren Kontinuums zu Grunde liegt. Für diese Annahme spricht gerade in Randbereichen der Erkenntnis nichts außer der Analogie, dass etwas was ist, einen Vorgänger und Nachfolger benötigt. Insofern ist ein davor oder danach weder sinnvoll noch angebracht. Zeitlichkeit und Zeitpunkte sind nicht ''zeitlich'' in davor oder danach trennbar. Analoges gilt für den Raum -eingeschränkt, dass wir für Raumpunkte die Dimension der Zeit, als differenzierendes Moment betrachten können- die Anschauungsform eines ''davor und danach'' fehlt uns jedoch für die Zeitlichkeit --[[Benutzer:Koe|Koe]] 21:02, 10. Jun 2005 (CEST) | ||
# ein einzelner Zeitpunkt <i>ist abgehoben</i> von anderen Zeitpunkten | # ein einzelner Zeitpunkt <i>ist abgehoben</i> von anderen Zeitpunkten | ||
Durch was zeichnet sich ein einzelner Zeitpunkt vor den anderen aus? Die Auszeichnung des Zeitpunktes ist keine aus ihm selbst, sondern vielmehr eine durch den Beobachter generierte. Wir zeichnen somit den Zeitpunkt in reduktionistischer Weise aus und heben ihn dadurch ab. | Durch was zeichnet sich ein einzelner Zeitpunkt vor den anderen aus? Die Auszeichnung des Zeitpunktes ist keine aus ihm selbst, sondern vielmehr eine durch den Beobachter generierte. Wir zeichnen somit den Zeitpunkt in reduktionistischer Weise aus und heben ihn dadurch ab. | ||
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+ | # Zeitpunkte <i>sind nicht</i> die Zeit (ihr allgemeines Prinzip) | ||
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+ | Diese Aussage kann man entweder als triviale "no na" Formulierung, bar jeglicher ''diakletischen Kraft'' sehen, oder man muss auf die Abgründe der ontologischen Erfassung von Zeit hinweisen und auf moderne Zeittheorien - Raum-Zeit-Kontinuum - verweisen und dazu eine Seite zur Verfügung stellen. Vielleicht wäre auch eine Zeittheorie Hegels angebracht? |
Version vom 10. Juni 2005, 20:30 Uhr
"Zeitlichkeit und Räumlichkeit kommen vor Zeit- und Raumpunkten."
Kann man das so unkommentiert stehen lassen? Zeitlichkeit wird doch wohl einerseits an Punkten fest gemacht werden müssen. Andererseits ist der Zeitpunkt eine Reduktion und willkürliche Abstraktion, der die Annahme eines teilbaren Kontinuums zu Grunde liegt. Für diese Annahme spricht gerade in Randbereichen der Erkenntnis nichts außer der Analogie, dass etwas was ist, einen Vorgänger und Nachfolger benötigt. Insofern ist ein davor oder danach weder sinnvoll noch angebracht. Zeitlichkeit und Zeitpunkte sind nicht zeitlich in davor oder danach trennbar. Analoges gilt für den Raum -eingeschränkt, dass wir für Raumpunkte die Dimension der Zeit, als differenzierendes Moment betrachten können- die Anschauungsform eines davor und danach fehlt uns jedoch für die Zeitlichkeit --Koe 21:02, 10. Jun 2005 (CEST)
- ein einzelner Zeitpunkt ist abgehoben von anderen Zeitpunkten
Durch was zeichnet sich ein einzelner Zeitpunkt vor den anderen aus? Die Auszeichnung des Zeitpunktes ist keine aus ihm selbst, sondern vielmehr eine durch den Beobachter generierte. Wir zeichnen somit den Zeitpunkt in reduktionistischer Weise aus und heben ihn dadurch ab.
- Zeitpunkte sind nicht die Zeit (ihr allgemeines Prinzip)
Diese Aussage kann man entweder als triviale "no na" Formulierung, bar jeglicher diakletischen Kraft sehen, oder man muss auf die Abgründe der ontologischen Erfassung von Zeit hinweisen und auf moderne Zeittheorien - Raum-Zeit-Kontinuum - verweisen und dazu eine Seite zur Verfügung stellen. Vielleicht wäre auch eine Zeittheorie Hegels angebracht?