Benutzer Diskussion:Andyk/Mitschriften/Projekttagebuch: Unterschied zwischen den Versionen

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(Neuer Abschnitt 22.02.2009: Session 2: Sein und Schein)
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== 22.02.2009: Session 2: Sein und Schein  ==
 
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* An der Implementierung ist mir zunächst aufgefallen, daß die These des Thrasymachos "gerechte Leute wirken ungerecht und umgekehrt" einfach vorausgesetzt wird. Die "Leute" applaudieren bei einer feindseligen Handlung und buhen bei einer freundlichen. Hier könnte Thrasymachos natürlich argumentieren, daß man das Szenario noch dermaßen erweitern müßte, daß der Ungerechte besser dasteht als die Gerechte, weil er keine Skrupel hat, etwas vorzutäuschen. - Vielleicht sollte es tatsächlich schon zur Basisimplementation gehören, daß nicht nur ''Personen'' Schein und Sein haben, sondern auch ''Handlungen''.  
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* An der Implementierung ist mir zunächst aufgefallen, daß die These des Thrasymachos "gerechte Leute wirken ungerecht und umgekehrt" einfach vorausgesetzt wird. Die "Leute" applaudieren bei einer feindseligen Handlung und buhen bei einer freundlichen. Hier könnte Thrasymachos natürlich argumentieren, daß man das Szenario noch dermaßen erweitern müßte, daß der Ungerechte besser dasteht als die Gerechte, weil er keine Skrupel hat, etwas vorzutäuschen. - Vielleicht sollte es tatsächlich schon zur Basisimplementation gehören, daß nicht nur ''Personen'' Schein und Sein haben, sondern auch ''Handlungen''.
* Nach diesem Framework wird Gerechtigkeit an der Person festgemacht: Der Spieler entscheidet sein ''alignment'', ''bevor'' er in die Welt eintritt, und gerechte Personen können nur gerecht handeln. Es wäre interessant, ob Thrasymachos/Glaukon/sonstwer etwas über das Verhältnis zwischen gerechter Person und gerechter Handlung sagt.
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:: <font color="maroon">Im Klassendiagramm habe ich das auch noch explizit so vorgesehen. Habe mich aber beim Implementieren dazu entschieden, den Gerechtigkeitsstatus "hard" zu coden: Durch die beiden Kinds of Actions "just" und "unjust" kann man für jede Handlung den Gerechtigkeitsstatus zuweisen. z.B.: <code>Attacking is unjust action.</code> Interessant wäre, den Gerechtigkeitsstatus der Handlungen dynamisch von den "Leuten" mit einem kleinen Zufallsfaktor zu bestimmen. Vielleicht setz ich mich da irgendwann mal dran, wenn Interesse besteht. --[[Benutzer:Andyk|Andyk]] 23:29, 7. Mär. 2009 (UTC)</font>
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* Nach diesem Framework wird Gerechtigkeit an der Person festgemacht: Der Spieler entscheidet sein ''alignment'', ''bevor'' er in die Welt eintritt, und gerechte Personen können nur gerecht handeln.
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:: <font color="maroon">Ich habe in Session2 die Möglichkeit angedacht, dass sich "ab einer bestimmten Anzahl an Versuchen, entgegen seinem Sein zu handeln, das Sein der Spielerin verändern" könnte - dadurch wäre Gerechtigkeit abhängig von:
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:::# der Wahl des Gerechtigkeitsstatus VOR Welteintritt
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:::# den Handlungen bzw. Versuchen zu handeln abhängig.
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::Damit verließe man die von mir implizit gemachte und von dir erkannte Ausgangssitutation, die These des Thrasymachos zu implementieren, ohne sie zu hinterfragen.--[[Benutzer:Andyk|Andyk]] 23:29, 7. Mär. 2009 (UTC)</font>
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Es wäre interessant, ob Thrasymachos/Glaukon/sonstwer etwas über das Verhältnis zwischen gerechter Person und gerechter Handlung sagt.
 
* Warum unterscheidest du eigentlich zwischen "human" und "person"?
 
* Warum unterscheidest du eigentlich zwischen "human" und "person"?
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:: <font color="maroon">Dafür habe ich mir beim Implementieren keinen Grund überlegt. Ich hätte auch direkt mit 'person' arbeiten können, wollte aber wohl lieber eine Subklasse verwenden. Könnte man noch ändern.--[[Benutzer:Andyk|Andyk]] 23:29, 7. Mär. 2009 (UTC)</font>
 
--[[Benutzer:H.A.L.|H.A.L.]] 11:17, 4. Mär. 2009 (UTC)
 
--[[Benutzer:H.A.L.|H.A.L.]] 11:17, 4. Mär. 2009 (UTC)

Version vom 8. März 2009, 00:29 Uhr

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09.02.2009: Session 1 - zur Übertragung von Platon in Inform

  • Mir fällt hier ein interessanter Unterschied in der Herangehensweise auf. "Als ich die besagten Bücher das erste Mal gelesen habe, hat sich bei mir auf jeden Fall so etwas wie ein elementartiger Aufbau des Staates eröffnet, der für eine objektorientierte Analyse, wie wir sie für Inform7 gut gebrauchen können, geeignet scheint." - Das deutet auf eine Tendenz hin, den Text nach Inhalten abzusuchen, die sich für die Darstellung in einer objektorientierten Programmiersprache eignen. Ich neige eher dazu, nach Inhalten zu suchen, die sich für die Darstellung in einer Parabel eignen (die sich dann nach Möglichkeit wieder im Medium IF erzählen läßt). Also einmal Übertragung von Gedanke in Code und einmal Übertragung von Gedanke in Erzählung. --H.A.L. 14:37, 13. Feb. 2009 (CET)
  • Du machst also noch einen (semantisch relevanten) Zwischenschritt: Die Erzählung. Ich freue mich, wenn es darum geht, einige Ergebnisse aus beiden Ansätzen zu integrieren.
  • Ich werde tatsächlich zunächst die Sätze von Platon nach Konzepten, Objekten, Eigenschaften, Fähigkeiten, ... abgrasen, d.h. versuchen, wichtige Aspekte in ein objektorientiertes Modell zu bringen. (Nicht weil Objektorientierung so spannend ist, sondern vor allem weil mir in einer der letzten Diskussionen stark aufgefallen ist, dass sich das an einigen Stellen vom Text her anbietet.) Das Modell enthält aber noch keine explizit dargestellte Moral, keinen Plot (höchstens ein paar Regeln). Und da käme der Ansatz, den du versuchst, ins Spiel: Das statische Modell erhält somit eine Geschichte und Leben; die Spielerin findet Motivation, die auf dem Modell basierende Welt zu erkunden, um in der Geschichte voran zu kommen.
  • In diesem (und wenn man mir etwas anderes zeigt, vielleicht auch noch in einem anderen) Sinn fände ich die Ausarbeitung beider Ansätze interessant. Ich muss wirklich bald anfangen, etwas Konkretes in diese Richtung zu tun. liebe Grüße ;) --Andyk 20:45, 13. Feb. 2009 (CET)

22.02.2009: Session 2: Sein und Schein

  • An der Implementierung ist mir zunächst aufgefallen, daß die These des Thrasymachos "gerechte Leute wirken ungerecht und umgekehrt" einfach vorausgesetzt wird. Die "Leute" applaudieren bei einer feindseligen Handlung und buhen bei einer freundlichen. Hier könnte Thrasymachos natürlich argumentieren, daß man das Szenario noch dermaßen erweitern müßte, daß der Ungerechte besser dasteht als die Gerechte, weil er keine Skrupel hat, etwas vorzutäuschen. - Vielleicht sollte es tatsächlich schon zur Basisimplementation gehören, daß nicht nur Personen Schein und Sein haben, sondern auch Handlungen.
Im Klassendiagramm habe ich das auch noch explizit so vorgesehen. Habe mich aber beim Implementieren dazu entschieden, den Gerechtigkeitsstatus "hard" zu coden: Durch die beiden Kinds of Actions "just" und "unjust" kann man für jede Handlung den Gerechtigkeitsstatus zuweisen. z.B.: Attacking is unjust action. Interessant wäre, den Gerechtigkeitsstatus der Handlungen dynamisch von den "Leuten" mit einem kleinen Zufallsfaktor zu bestimmen. Vielleicht setz ich mich da irgendwann mal dran, wenn Interesse besteht. --Andyk 23:29, 7. Mär. 2009 (UTC)
  • Nach diesem Framework wird Gerechtigkeit an der Person festgemacht: Der Spieler entscheidet sein alignment, bevor er in die Welt eintritt, und gerechte Personen können nur gerecht handeln.
Ich habe in Session2 die Möglichkeit angedacht, dass sich "ab einer bestimmten Anzahl an Versuchen, entgegen seinem Sein zu handeln, das Sein der Spielerin verändern" könnte - dadurch wäre Gerechtigkeit abhängig von:
  1. der Wahl des Gerechtigkeitsstatus VOR Welteintritt
  2. den Handlungen bzw. Versuchen zu handeln abhängig.
Damit verließe man die von mir implizit gemachte und von dir erkannte Ausgangssitutation, die These des Thrasymachos zu implementieren, ohne sie zu hinterfragen.--Andyk 23:29, 7. Mär. 2009 (UTC)

Es wäre interessant, ob Thrasymachos/Glaukon/sonstwer etwas über das Verhältnis zwischen gerechter Person und gerechter Handlung sagt.

  • Warum unterscheidest du eigentlich zwischen "human" und "person"?
Dafür habe ich mir beim Implementieren keinen Grund überlegt. Ich hätte auch direkt mit 'person' arbeiten können, wollte aber wohl lieber eine Subklasse verwenden. Könnte man noch ändern.--Andyk 23:29, 7. Mär. 2009 (UTC)

--H.A.L. 11:17, 4. Mär. 2009 (UTC)