Diskussion:Kooperationsmodelle (OSP): Unterschied zwischen den Versionen
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''Bemerkung'': Ich wollte die Mönche keinesfalls schlecht machen, sondern verwende nur die Metapher aus diesem Beitrag. :) --[[Benutzer:Andyk|Andyk]] 13:14, 20. Nov. 2008 (CET) | ''Bemerkung'': Ich wollte die Mönche keinesfalls schlecht machen, sondern verwende nur die Metapher aus diesem Beitrag. :) --[[Benutzer:Andyk|Andyk]] 13:14, 20. Nov. 2008 (CET) | ||
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Aktuelle Version vom 21. November 2008, 07:59 Uhr
- The ethos of the original a academic and the hacker model — well summed up by Plato's idea that "no free person should learn anything, like a slave" — is totally different from that of the mastery (school), the spirit of which was summed up by Benedict's monastic rule: "It belongeth to the master to speak and to teach; it becometh the disciple to be silent and to listen." The irony is that currently the academy tends to model its learning structure on the monastic sender-receiver model. The irony is usually only amplified when the academy starts to build a "virtual university": the result is a computerized monastery school.
Ich begebe mich zunächst mal in die skeptische Position
Was noch schlimmer ist: Wenn ein Mönch in einen "Hacker"-Kontext kommt, bleibt er die erste Zeit bei seinem Lernmodel (dasitzen und zuhören). Er lässt andere nicht an seinen Erkenntnissen teilhaben, sondern saugt sich sein Wissen ab. In einer großen Community wird es immer wieder solche Mönche geben. Manche kommerziellen SW-Entwickler sind zum Teil solche Mönche. Die Ergebnisse der Open-Source-Gemeinde werden zunächst mit Freuden abgesaugt (es ist ja gratis). Anschließend werden alle Hinweise darauf, dass es sich um einen Prozess gehandelt hat, der die Hilfe Vieler einschloss, entfernt ("Contributions"/"Thanks To"-Hinweise,...). Nun sieht es aus, als ob dieser Programmteil als kommerzielles Produkt entwickelt wurde. Er wird dann noch an die übrigen Programmteile angepasst, evt. auch noch verbessert und schon erntet der Mönch die Lorbeeren für das, was die Community sich gemeinsam erarbeitet hat.
Das führt längerfristig zu dem Problem, dass die Community selbst Kontrollstrukturen einbauen muss, was wiederum die Kreativität hemmen könnte. Es gibt innerhalb der Open-Source-Gemeinde Projekte, die prüfen, ob die GPL überall eingehalten wird.
Die damalige Hacker-Gemeinde hatte solche Probleme nicht in dem Ausmaß, weil es sich um einen kleinen Kreis von Eingeweihten/Freaks gehandelt hat und da fand man recht schnell heraus, wer sich sein Wissen nur abpumpte und selbst nichts beitrug. Der Erfolg eines solchen Modells hängt also IMHO auch wieder von der Größe des Projekts ab. Die heutigen Hacker-Kreise sind - nicht notwendigerweise deswegen, weil sie am Rande der Legalität agieren - abgeschlossene Zirkel, die in manchen Fällen zwar ihre Arbeit (Cracks, Exploits, ...) noch veröffentlichen, sich aber nicht in die Karten schauen lassen. Wer beitreten will, muss sich bewähren, muss zeigen, dass er etwas (beitragen) kann. Zugangsbeschränkungen werden eingeführt. In manchen Kreisen wird der Beitrag sogar quantifiziert (so-und-so-viel in einem bestimmten Zeitraum). Es gibt Regeln, WIE man etwas zu tun hat, uvm.
Nun die affirmative Rolle
Natürlich gibt es auch eine andere Art von Nachfolgern: die Firefox-Community, Wikipedia, etc - die als positives Beispiel gelten dürfen. Die vielfältigen Addons bei Firefox oder die sich-selbst-korrigierende Community auf Wikipedia zeigen, dass das Modell - auch wenn genügend Mönche dabei sind - funktionieren kann. Bei Firefox und Wikipedia bin ich selbst ein solcher Mönch, weil ich zwar von den Plugins und den Beiträgen profitiere, bislang aber noch nichts beigetragen habe. Zumindest verstärkt dieses Absaugen die Abruf/Download-zahlen und macht das Projekkt populärer. Man muss also untersuchen, in welchen Fällen das Hacker-Lernmodell sinnvoll ist. Im akademischen Zusammenhang braucht man den Horizont des Hacker-Lernmodells als Framework und in manchen Fällen das Dasitzen-und-Zuhören-Modell. Aktives Zuhören. Die allgemeine Frage ist: Kann man Kriterien nennen und begründen, die indizieren, dass das Hackermodell sinnvoll ist - auch angesichts eines ökonomischen Zugangs? Das ist ein Punkt, der mich im weiteren LV-Verlauf interessiert und der auch am Ende der zweiten Einheit angesprochen ist mit "die Funktionalität der freien Strategien unter die Lupe nehmen".
Bemerkung: Ich wollte die Mönche keinesfalls schlecht machen, sondern verwende nur die Metapher aus diesem Beitrag. :) --Andyk 13:14, 20. Nov. 2008 (CET)
- Der weitere Plan sieht so aus:
- Richard Stallman/Eric Raymond, der Beginn der FOSS-Debatte
- Zentrale Themenfelder:
- Ökonomie
- Eigentum
- Kreativität
- Rückbezug auf Platon/gemeinschaftliches Wissen
- Dabei wird unter "Ökonomie" und "Kreativität" die Diskussion über die Nachhaltigkeit des Hackermodells dargestellt. --anna 07:59, 21. Nov. 2008 (CET)