Benachteiligte Jugendliche (JsB): Unterschied zwischen den Versionen
Onika (Diskussion | Beiträge) (→Literatur) |
Onika (Diskussion | Beiträge) (→Benachteiligte Jugendliche) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
= Benachteiligte Jugendliche = | = Benachteiligte Jugendliche = | ||
− | '''Erklärung des Begriffs „Benachteiligte Jugendliche“''' <br/> | + | '''Erklärung des Begriffs „Benachteiligte Jugendliche“'''<br/> |
− | |||
− | |||
− | Der Synthesebericht des CEDEFOP zur Maastricht-Studie (CEDEFOP 2004, Berufsbildung- der Schlüssel zur Zukunft, Lissabon- Kopenhagen- Maastricht: Angebot für 2010, Synthese-bericht des CEDEFOP zur Maastricht-Studie, Thessaloniki) lässt erkennen, dass rund 80 Mil-lionen Eu-BürgerInnen zur Gruppe der gering qualifizierten Arbeitskräfte zählen. Dem ge-genüber stehen Schätzungen, dass bis 2010 für ca. 50% der neuen Arbeitsplätze ein tertiärer Bildungsabschluss und für ca.40% ein sekundärer Schulabschluss nötig sein wird. | + | Die Gruppe von Jugendlichen, die nach der Pflichtschule keine weitere Ausbildung genießen, stellt für alle Länder ein mehr oder weniger großes Problem dar. Dabei ist deren Bilanz in Österreich weder besonders positiv oder negativ hervorzuheben.<br/> |
− | Daraus folgt die Annahme, dass eine Steigerung des niedrigen Bildungsniveaus zukünftig mit einer Steigerung der Arbeitslosenrate verbunden sein wird. | + | Diese Thematik ist aber bedenklich, im Anbetracht der Tatsache, dass der Arbeitsmarkt unserer heutigen Gesellschaft und besonders in der Zukunft, auf gut qualifizierte junge Menschen angewiesen ist. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung und die Geburtenrückgänge der letzten Jahrzehnte scheint daneben auch die Weiterbildung von Erwerbspersonen essen-tiell.<br/> |
+ | |||
+ | Der Synthesebericht des CEDEFOP zur Maastricht-Studie (CEDEFOP 2004, Berufsbildung- der Schlüssel zur Zukunft, Lissabon- Kopenhagen- Maastricht: Angebot für 2010, Synthese-bericht des CEDEFOP zur Maastricht-Studie, Thessaloniki) lässt erkennen, dass rund 80 Mil-lionen Eu-BürgerInnen zur Gruppe der gering qualifizierten Arbeitskräfte zählen. Dem ge-genüber stehen Schätzungen, dass bis 2010 für ca. 50% der neuen Arbeitsplätze ein tertiärer Bildungsabschluss und für ca.40% ein sekundärer Schulabschluss nötig sein wird.<br/> | ||
+ | Daraus folgt die Annahme, dass eine Steigerung des niedrigen Bildungsniveaus zukünftig mit einer Steigerung der Arbeitslosenrate verbunden sein wird.<br/> | ||
'''Was sind also nun die Auslöser bzw. welche Faktoren begünstigen eine Steigerung des niedrigen Bildungsniveaus?''' <br/> | '''Was sind also nun die Auslöser bzw. welche Faktoren begünstigen eine Steigerung des niedrigen Bildungsniveaus?''' <br/> | ||
Zeile 21: | Zeile 22: | ||
== Definition Benachteiligte Jugendliche == | == Definition Benachteiligte Jugendliche == | ||
+ | In unserer heutigen Gesellschaft gibt es viele Definitionen von Jugendalter. Eine sehr wichti-ge Definition ist, in Bezug auf Erwerbstätigkeit, dass das Jugendalter als Vorbereitungszeit und Qualifizierungszeit, für die Ausübung eines Berufes, dient. <br/> | ||
− | + | Benachteiligung kann auf zwei verschiedenen Weisen gesehen werden, einerseits die regiona-le Benachteiligung und andererseits das subjektive Erleben von Benachteiligung bzw. die psychischen Auswirkungen.<br/> | |
− | |||
− | |||
− | Zum geschichtlichen Hintergrund des Begriffs Benachteiligung: | + | Der Begriff regionale Benachteilung bedeutet, dass Jugendliche aus ländlichen Verhältnissen von moderner Berufsfindung, Berufswahl oder –entscheidung weitgehend abgeschnitten sind. <br/> |
− | 1975 erscheint Begriff zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum als „soziale“ | + | |
− | + | Das subjektive Erleben von Benachteiligung drückt das eigene Gefühl von Diskriminierung und von Vernachlässigung, unabhängig von der tatsächlichen Situation, aus. Hierbei geht es um das Verhalten, das sich entwickelt, wenn ursprünglich angestrebte Ziele einer Ausbildung nicht erreicht wurden. Diese negative Erfahrung wirkt sich auf die Bildungsbereitschaft aus, indem zweite Qualifizierungschancen nicht ergriffen werden, oder die aktive Suche nach Aus-bildung und deren Beginn vernachlässigt werden. Wiederholen sich die gescheiterten Versu-che, somit die negativen Erlebnisse, einen angestrebten Abschluss zu erreichen, kann dies nicht mehr verarbeitet werden und wird als individuelles, persönliches Versagen wahrge-nommen. Wird ein Abschluss später und nicht im klassischen Erstausbildungsweg angestrebt, wird es schwieriger für den Lernenden seine Ziele zu erreichen.<br/> | |
− | Bald wurde Forschung über solche „sozial benachteiligte“ Gruppen betrieben, die aber | + | Aus diesem Grund haben Maßnahmen zur Bekämpfung von Benachteiligung nur dann einen Sinn, wenn sie auf beiden Ebenen ansetzen.<br/> |
+ | (vgl. SCHLÖGL 2006, S. 16/17)<br/> | ||
+ | |||
+ | Zum geschichtlichen Hintergrund des Begriffs Benachteiligung:<br/> | ||
+ | 1975 erscheint Begriff zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum als „soziale“ Benachteiligung durch Schelsky. (vgl. FISCHER 2002)<br/> | ||
+ | Bald wurde Forschung über solche „sozial benachteiligte“ Gruppen betrieben, die aber weiterhin ein soziokulturelles Bild von Schichten unterstellte. | ||
In der psychologischen Forschung entstand die Ansicht, dass soziale Benachteiligung ein starkes subjektives Erleben von Diskriminierung und Vernachlässigung einher bringe. | In der psychologischen Forschung entstand die Ansicht, dass soziale Benachteiligung ein starkes subjektives Erleben von Diskriminierung und Vernachlässigung einher bringe. | ||
In der Bildungssoziologie betrieben Milieustudien gewannen an Bedeutung. | In der Bildungssoziologie betrieben Milieustudien gewannen an Bedeutung. | ||
− | Jugendliche haben je nach ihrem Herkunftsmilieu verschienen Erwartungshaltungen zu ent-sprechen. Wenn diese aufgrund verschiedener Gründe nicht erfüllt werden können, kann es zu einem individuellen Gefühl persönlichen Versagens kommen. Walter Heinz nennt dies die „Personalisierung struktureller Effekte“. ( | + | Jugendliche haben je nach ihrem Herkunftsmilieu verschienen Erwartungshaltungen zu ent-sprechen. Wenn diese aufgrund verschiedener Gründe nicht erfüllt werden können, kann es zu einem individuellen Gefühl persönlichen Versagens kommen. Walter Heinz nennt dies die „Personalisierung struktureller Effekte“. (vgl. BOLDER 2001, S.23-25)<br/> |
− | Es kann aber auch ein Emanzipationsakt eines Jugendlichen sein, vorherrschenden | + | Es kann aber auch ein Emanzipationsakt eines Jugendlichen sein, vorherrschenden Erwartungen nicht zu entsprechen.<br/> |
− | + | (vgl. DORNMAYR, H., SCHLÖGL, P., SCHNEEBERGER, A., WIESER, R. 2006, S. 13-17)<br/> | |
− | |||
− | (vgl. DORNMAYR, H., SCHLÖGL, P., SCHNEEBERGER, A., WIESER, R. 2006, S. 13-17) | ||
== Projekt "Benachteiligte Jugendliche" == | == Projekt "Benachteiligte Jugendliche" == |
Version vom 15. Juni 2007, 10:16 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Benachteiligte Jugendliche
Erklärung des Begriffs „Benachteiligte Jugendliche“
Die Gruppe von Jugendlichen, die nach der Pflichtschule keine weitere Ausbildung genießen, stellt für alle Länder ein mehr oder weniger großes Problem dar. Dabei ist deren Bilanz in Österreich weder besonders positiv oder negativ hervorzuheben.
Diese Thematik ist aber bedenklich, im Anbetracht der Tatsache, dass der Arbeitsmarkt unserer heutigen Gesellschaft und besonders in der Zukunft, auf gut qualifizierte junge Menschen angewiesen ist. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung und die Geburtenrückgänge der letzten Jahrzehnte scheint daneben auch die Weiterbildung von Erwerbspersonen essen-tiell.
Der Synthesebericht des CEDEFOP zur Maastricht-Studie (CEDEFOP 2004, Berufsbildung- der Schlüssel zur Zukunft, Lissabon- Kopenhagen- Maastricht: Angebot für 2010, Synthese-bericht des CEDEFOP zur Maastricht-Studie, Thessaloniki) lässt erkennen, dass rund 80 Mil-lionen Eu-BürgerInnen zur Gruppe der gering qualifizierten Arbeitskräfte zählen. Dem ge-genüber stehen Schätzungen, dass bis 2010 für ca. 50% der neuen Arbeitsplätze ein tertiärer Bildungsabschluss und für ca.40% ein sekundärer Schulabschluss nötig sein wird.
Daraus folgt die Annahme, dass eine Steigerung des niedrigen Bildungsniveaus zukünftig mit einer Steigerung der Arbeitslosenrate verbunden sein wird.
Was sind also nun die Auslöser bzw. welche Faktoren begünstigen eine Steigerung des niedrigen Bildungsniveaus?
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Aspekten eines Ausbildungsverzichtes, eines ver-zögerten oder misslungenen Überganges und eines Ausbildungsabbruches.
Außerdem gibt es Unterschiede zwischen Jugendlichen, die wegen struktureller Bedingungen keinen Ausbildungsplatz finden oder denen, die aufgrund persönlicher Voraussetzungen kei-nen gelungenen Übergang schaffen, oder diesen vielleicht gar nicht versuchen.
Strukturelle Effekte können bestimmte Gruppen benachteiligen oder ausschließen.
Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen oder Defiziten müssen hinsichtlich des Ausbil-dungsplatzmangels besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Durch Arbeitsmarkt- und bildungspolitische Initiativen muss versucht werden, dem struktu-rellen Ausbildungsplatzdefiziten entgegen zu wirken. Probleme dabei sind zum einen die fi-nanzielle Abdeckung und zum anderen die Identifikation zukünftiger Fachrichtungen.
Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen aus dem herkömmlichen Angebot von Lehrplät-zen, Lehrgangs- oder Kursmaßnahmen herausfallen oder nicht einzubinden sind, brauchen besondere Maßnahmen. Diese variieren bezüglich der verschienen Zielgruppen und Ebenen:
- Berufsorientierung und Bildungsmotivation
- Übergangsbegleitende Maßnahmen
- Ausbildungsbegleitende Maßnahmen
- Valorisierung, Validierung (Identifizierung und Bewertung von Kenntnissen und Fertigkei-ten, die nicht durch Zeugnisse etc. belegt sind) und Zertifizierung von Kompetenzen
(vgl. DORNMAYR, H., SCHLÖGL, P., SCHNEEBERGER, A., WIESER, R. 2006, S. 13-17)
Definition Benachteiligte Jugendliche
In unserer heutigen Gesellschaft gibt es viele Definitionen von Jugendalter. Eine sehr wichti-ge Definition ist, in Bezug auf Erwerbstätigkeit, dass das Jugendalter als Vorbereitungszeit und Qualifizierungszeit, für die Ausübung eines Berufes, dient.
Benachteiligung kann auf zwei verschiedenen Weisen gesehen werden, einerseits die regiona-le Benachteiligung und andererseits das subjektive Erleben von Benachteiligung bzw. die psychischen Auswirkungen.
Der Begriff regionale Benachteilung bedeutet, dass Jugendliche aus ländlichen Verhältnissen von moderner Berufsfindung, Berufswahl oder –entscheidung weitgehend abgeschnitten sind.
Das subjektive Erleben von Benachteiligung drückt das eigene Gefühl von Diskriminierung und von Vernachlässigung, unabhängig von der tatsächlichen Situation, aus. Hierbei geht es um das Verhalten, das sich entwickelt, wenn ursprünglich angestrebte Ziele einer Ausbildung nicht erreicht wurden. Diese negative Erfahrung wirkt sich auf die Bildungsbereitschaft aus, indem zweite Qualifizierungschancen nicht ergriffen werden, oder die aktive Suche nach Aus-bildung und deren Beginn vernachlässigt werden. Wiederholen sich die gescheiterten Versu-che, somit die negativen Erlebnisse, einen angestrebten Abschluss zu erreichen, kann dies nicht mehr verarbeitet werden und wird als individuelles, persönliches Versagen wahrge-nommen. Wird ein Abschluss später und nicht im klassischen Erstausbildungsweg angestrebt, wird es schwieriger für den Lernenden seine Ziele zu erreichen.
Aus diesem Grund haben Maßnahmen zur Bekämpfung von Benachteiligung nur dann einen Sinn, wenn sie auf beiden Ebenen ansetzen.
(vgl. SCHLÖGL 2006, S. 16/17)
Zum geschichtlichen Hintergrund des Begriffs Benachteiligung:
1975 erscheint Begriff zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum als „soziale“ Benachteiligung durch Schelsky. (vgl. FISCHER 2002)
Bald wurde Forschung über solche „sozial benachteiligte“ Gruppen betrieben, die aber weiterhin ein soziokulturelles Bild von Schichten unterstellte.
In der psychologischen Forschung entstand die Ansicht, dass soziale Benachteiligung ein starkes subjektives Erleben von Diskriminierung und Vernachlässigung einher bringe.
In der Bildungssoziologie betrieben Milieustudien gewannen an Bedeutung.
Jugendliche haben je nach ihrem Herkunftsmilieu verschienen Erwartungshaltungen zu ent-sprechen. Wenn diese aufgrund verschiedener Gründe nicht erfüllt werden können, kann es zu einem individuellen Gefühl persönlichen Versagens kommen. Walter Heinz nennt dies die „Personalisierung struktureller Effekte“. (vgl. BOLDER 2001, S.23-25)
Es kann aber auch ein Emanzipationsakt eines Jugendlichen sein, vorherrschenden Erwartungen nicht zu entsprechen.
(vgl. DORNMAYR, H., SCHLÖGL, P., SCHNEEBERGER, A., WIESER, R. 2006, S. 13-17)
Projekt "Benachteiligte Jugendliche"
Drei Regionen Österreichs wurden im Laufe des Projekts „Benachteiligte Jugendliche“ untersucht. Dieses Projekt wurde vom ABI (Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation) in Zusammenarbeit mit dem AMS (Arbeitsmarktservice) im Jahr 2005 durchgeführt. Bei diesen drei Regionen handelt es sich um Wien, Zell am See in Salzburg und Murau in der Steiermark. In einer Diskussionsgruppe, bestehend aus mehreren Fachspezialisten aus diesen Regionen, wurden Themen wie eine Verbesserung des Zusammenwirkens der Institutionen, die mit und für Jugendliche arbeiten, Wettkampf der Jugendlichen um Qualifizierungen für Ausbildungsangebote, Ausbildungsabbrüche, sowie Ressourcenknappheit von Qualifizierung und Beratung, besprochen. Diese Punkte sind von Region zu Region von unterschiedlicher Wichtigkeit. Während die letzten beiden Punkte, Ausbildungsabbrüche und Ressourcenknappheit von Qualifizierung und Beratung eher in Wien eine große Rolle innehalten, sind die anderen Punkte in der ländlichen Gegend wichtiger.
Beispiel Murau
Die Problemfaktoren in Murau sind:
- Regionale Probleme
- Ausbildungs- und Berufswahl der Jugendlichen
- Zusammenarbeit der Institutionen
- Beratungs- und Betreuungsangebot für Jugendliche
Regionale Probleme
- Problem der mangelnden Anonymität in dem kleinem weitläufigen Bezirk
- Es gibt nur ein eingeschränktes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln
Ausbildungs- und Berufswahl der Jugendlichen
- Beeinflussung der Entscheidung der Jugendlichen durch ihre Eltern
- Schulen mit Fachzweigen, deren Fachkräfte nicht benötigt werden, wurden eingerichtet
- Ausbildungs- und Berfusinformation der Eltern durch außenstehende Person
- Unrealistische Berufswünsche bzw. –zweige
Zusammenarbeit der Institutionen
- Angebot relativ neu, muss sich erst etablieren
Beratungs- und Betreuungsangebot für Jugendliche
- Ein einziges Jugendzentrum für den ganzen Bezirk
- Betreuung des AMS vor Ort fällt schwer, da es meistens schwierige Jugendliche trifft
- Wechselnde Betreuungspersonen unterstützen die Vertrauensbildung nicht.
- Nur wenig bzw. keine Förderung von gesundheitlich eingeschränkte Jugendliche
(vgl. DORNMAYR, H., SCHLÖGL, P., SCHNEEBERGER, A., WIESER, R. 2006, S. 117-120)
Wichtige Aufgaben des AMS
Bei Auflösung eines Lehrverhältnisses (bspw.: bei Insolvenz eines Betriebes) sucht der AMS nach einem neuen Ausbildungsbetrieb, bzw. ermöglicht den weiteren Besuch der Berufsschu-le. Weiters wird versucht die praktische Berufsausbildung zu überbrücken bzw. den Einstieg in das Berufsleben durch Kursmaßnahmen zu erleichtern. In Murau gibt es das so genannte JUPRO (Jugendprojekt). In diesem Kurs befinden sich Jugendliche ohne feste Anstellung oder nur geringfügig Beschäftigte. Weiters gibt es das ZAM (Zentrales Ausbildungsmanagement, steiermarkweit) mit einer Zweigstelle in Murau. Diese Zweigstelle nennt sich „Frauen für Frauen“ und dient speziell Frauen aller Altersgruppen, denen der Wieder- bzw. Ersteinstieg in den Beruf erleichtert wer-den soll. Hier werden, ebenfalls wie bei JUPRO, Computerprogramme unterrichtet, einfache Bewerbungstipps gegeben und Vorstellungsgespräche geübt. Weiters ist es notwendig im Laufe dieses Kurses ein Praktikum zu absolvieren. Dieser Kurs versucht verstärkt Frauen für technische Berufe zu begeistern. (vgl. DORNMAYR, H., SCHLÖGL, P., SCHNEEBERGER, A., WIESER, R. 2006, S.117-120)
Literatur
DORNMAYR, H., SCHLÖGL, P., SCHNEEBERGER, A., WIESER, R.: Regionale Fokus-Gruppen. In:
HOFSTÄTTER, M. & ROSENTHAL, E. (Hg.): Benachteiligte Jugendliche – Jugendliche ohne Berufs-bildung. Qualitative und quantitative Erhebungen. Arbeitsmarkt- und bildungspolitische Schlussfolgerungen
Wien 2006, S.13-17, S. 117-120