Benachteiligte Jugendliche (JsB): Unterschied zwischen den Versionen

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(Projekt Benachteiligte Jugendliche)
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Eine sehr wichtige Definition in Bezug auf Erwerbstätigkeit ist, dass das Jugendalter als Vorbereitungszeit und Qualifizierungszeit für die Ausübung eines Berufes dient.
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Benachteiligung kann auf zwei verschiedenen Weisen gesehen werden: einerseits die regionale Benachteiligung und andererseits das subjektive Erleben von Benachteiligung bzw. die psychischen Auswirkungen. <br />
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Der Begriff regionale Benachteilung bedeutet, dass Jugendliche aus bäuerlichen Verhältnissen von moderner Berufsfindung, Berufswahl oder –entscheidung weitgehend abgeschnitten sind.
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Das subjektive Erleben von Benachteiligung drückt das eigene Gefühl von Diskriminierung und von Vernachlässigung aus. Hierbei geht es um das Verhalten, das sich entwickelt, wenn ursprünglich angestrebte Ziele einer Ausbildung nicht erreicht wurden. Diese negative Erfahrung wirkt sich auf die Bildungsbereitschaft aus, indem zweite Qualifizierungschancen nicht ergriffen werden, oder die aktive Suche nach Ausbildung und deren Beginn vernachlässigt werden. Wiederholen sich die gescheiterten Versuche, einen angestrebten Abschluss zu erreichen, kann dies nicht mehr verarbeitet werden und wird als individuelles, persönliches Versagen wahrgenommen. Wird ein Abschluss später und nicht im klassischen Erstausbildungsweg angestrebt, wird es schwieriger für den Lernenden seine Ziele zu erreichen. <br />
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Aus diesem Grund haben Maßnahmen zur Bekämpfung von Benachteiligung nur dann einen Sinn, wenn sie auf beiden Ebenen ansetzen. <br />
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Drei Regionen Österreichs wurden im Laufe des Projekts „Benachteiligte Jugendliche“ untersucht. Dieses Projekt wurde vom ABI (Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation) in Zusammenarbeit mit dem AMS (Arbeitsmarktservice) im Jahr 2005 durchgeführt. Bei diesen drei Regionen handelt es sich um Wien, Zell am See in Salzburg und Murau in der Steiermark. In einer Diskussionsgruppe, bestehend aus mehreren Fachspezialisten aus diesen Regionen, wurden Themen wie eine Verbesserung des Zusammenwirkens der Institutionen, die mit und für Jugendliche arbeiten, Wettkampf der Jugendlichen um Qualifizierungen für Ausbildungsangebote, Ausbildungsabbrüche, sowie Ressourcenknappheit von Qualifizierung und Beratung, besprochen. Diese Punkte sind von Region zu Region von unterschiedlicher Wichtigkeit. Während die letzten beiden Punkte, Ausbildungsabbrüche und Ressourcenknappheit von Qualifizierung und Beratung eher in Wien eine große Rolle innehalten, sind die anderen Punkte in der ländlichen Gegend wichtiger.
 
== Beispiel Murau ==
 
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Die Problemfaktoren in Murau sind:
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* Regionale Probleme
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* Ausbildungs- und Berufswahl der Jugendlichen
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* Zusammenarbeit der Institutionen
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* Beratungs- und Betreuungsangebot für Jugendliche
 
=== Regionale Probleme ===
 
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=== Ausbildungs- und Berufswahl der Jugendlichen ===
 
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=== Zusammenarbeit der Institutionen ===
 
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=== Beratungs- und Betreuungsangebot für Jugendliche ===
 
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=== Wichtige Aufgaben des AMS ===
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== Wichtige Aufgaben des AMS ==

Version vom 3. Juni 2007, 17:39 Uhr

Projekt Benachteiligte Jugendliche

Eine sehr wichtige Definition in Bezug auf Erwerbstätigkeit ist, dass das Jugendalter als Vorbereitungszeit und Qualifizierungszeit für die Ausübung eines Berufes dient. Benachteiligung kann auf zwei verschiedenen Weisen gesehen werden: einerseits die regionale Benachteiligung und andererseits das subjektive Erleben von Benachteiligung bzw. die psychischen Auswirkungen.
Der Begriff regionale Benachteilung bedeutet, dass Jugendliche aus bäuerlichen Verhältnissen von moderner Berufsfindung, Berufswahl oder –entscheidung weitgehend abgeschnitten sind. Das subjektive Erleben von Benachteiligung drückt das eigene Gefühl von Diskriminierung und von Vernachlässigung aus. Hierbei geht es um das Verhalten, das sich entwickelt, wenn ursprünglich angestrebte Ziele einer Ausbildung nicht erreicht wurden. Diese negative Erfahrung wirkt sich auf die Bildungsbereitschaft aus, indem zweite Qualifizierungschancen nicht ergriffen werden, oder die aktive Suche nach Ausbildung und deren Beginn vernachlässigt werden. Wiederholen sich die gescheiterten Versuche, einen angestrebten Abschluss zu erreichen, kann dies nicht mehr verarbeitet werden und wird als individuelles, persönliches Versagen wahrgenommen. Wird ein Abschluss später und nicht im klassischen Erstausbildungsweg angestrebt, wird es schwieriger für den Lernenden seine Ziele zu erreichen.
Aus diesem Grund haben Maßnahmen zur Bekämpfung von Benachteiligung nur dann einen Sinn, wenn sie auf beiden Ebenen ansetzen.
Drei Regionen Österreichs wurden im Laufe des Projekts „Benachteiligte Jugendliche“ untersucht. Dieses Projekt wurde vom ABI (Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation) in Zusammenarbeit mit dem AMS (Arbeitsmarktservice) im Jahr 2005 durchgeführt. Bei diesen drei Regionen handelt es sich um Wien, Zell am See in Salzburg und Murau in der Steiermark. In einer Diskussionsgruppe, bestehend aus mehreren Fachspezialisten aus diesen Regionen, wurden Themen wie eine Verbesserung des Zusammenwirkens der Institutionen, die mit und für Jugendliche arbeiten, Wettkampf der Jugendlichen um Qualifizierungen für Ausbildungsangebote, Ausbildungsabbrüche, sowie Ressourcenknappheit von Qualifizierung und Beratung, besprochen. Diese Punkte sind von Region zu Region von unterschiedlicher Wichtigkeit. Während die letzten beiden Punkte, Ausbildungsabbrüche und Ressourcenknappheit von Qualifizierung und Beratung eher in Wien eine große Rolle innehalten, sind die anderen Punkte in der ländlichen Gegend wichtiger.

Beispiel Murau

Die Problemfaktoren in Murau sind:

  • Regionale Probleme
  • Ausbildungs- und Berufswahl der Jugendlichen
  • Zusammenarbeit der Institutionen
  • Beratungs- und Betreuungsangebot für Jugendliche

Regionale Probleme

Ausbildungs- und Berufswahl der Jugendlichen

Zusammenarbeit der Institutionen

Beratungs- und Betreuungsangebot für Jugendliche

Wichtige Aufgaben des AMS