Positive Urteil: Unterschied zwischen den Versionen
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Der nächste Schritt in Hegels Kritik der traditionellen Logik hält sich an die Adäquationstheorie. Nach '''[[Hegels Kritik des positiven Urteils]]''' ist Wahrheit "die Übereinstimmung der Erkenntnis mit ihrem Gegenstande ..., - eine Definition, die von großem, ja von dem höchsten Werte ist." (a.a.O. 266) Wahrheit als ein solches Verhältnis begründet die Zustimmung zu Behauptungen. | Der nächste Schritt in Hegels Kritik der traditionellen Logik hält sich an die Adäquationstheorie. Nach '''[[Hegels Kritik des positiven Urteils]]''' ist Wahrheit "die Übereinstimmung der Erkenntnis mit ihrem Gegenstande ..., - eine Definition, die von großem, ja von dem höchsten Werte ist." (a.a.O. 266) Wahrheit als ein solches Verhältnis begründet die Zustimmung zu Behauptungen. | ||
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2006, 05:48 Uhr
Hegel über den Behauptungssatz (1)
In den vorbereitenden Erläuterungen zur Begriffslogik (Wissenschaft der Logik II, S. 268. stw 606) weist Hegel darauf hin, daß Sachgründe für Wahrheit und die Tauglichkeit von Behauptungssätzen zum Zweck ihrer Darstellung gewöhnlich separat behandelt werden.
So gilt z. B. die Form des positiven Urteils für etwas an sich völlig Richtiges, wobei es ganz allein auf den Inhalt ankomme, ob ein solches Urteil wahr sei.
Dagegen sei zu prüfen, ob diese Formalität - eine sprachliche Äußerung wird einem Akzeptanztest unterzogen - tatsächlich zur Absicht paßt, die sich mit der Rede von Wahrheit verbindet.
Ob diese Form an und für sich eine Form der Wahrheit, ob der Satz, den sie ausspricht, "das Einzelne ist ein Allgemeines", nicht in sich dialektisch sei, an diese Untersuchung wird nicht gedacht.
Der Einwand ist tiefgreifend und wirft ein Problem auf, das nach wie vor aktuell ist. Es ist vergleichsweise einfach, die Technik der Affirmation und Ablehnung davon zu trennen, worum es in den betreffenden Ausdrücken geht. Hegels Kritik besagt, daß man durch das Studium der Akzeptanzbedingungen einzeln vorliegender Sätze nicht an die Wahrheit herankommt.
Behauptungssätze sind dynamisch aufgebaut. Sie stellen einen Zusammenhang zwischen Singularitäten und Abstraktionen her. Dieser Vorgang muß mit dem Inhalt, den sie mitteilen, korreliert werden. Dazu reicht weder die Marke "wahr", noch die Berechnung logischer Zusammenhänge zwischen derart markierten Ausdrücken.
Der nächste Schritt in Hegels Kritik der traditionellen Logik hält sich an die Adäquationstheorie. Nach Hegels Kritik des positiven Urteils ist Wahrheit "die Übereinstimmung der Erkenntnis mit ihrem Gegenstande ..., - eine Definition, die von großem, ja von dem höchsten Werte ist." (a.a.O. 266) Wahrheit als ein solches Verhältnis begründet die Zustimmung zu Behauptungen.
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