Rankings Exzerpt 2: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 8. April 2007, 19:47 Uhr

Hornbostel, Stefan: Der Studienführer des CHE – ein multidimensionales Ranking, In: Engel, Uwe: Hochschulranking; Zur Qualitätsbewertung von Studium und Lehre, 2001 Campusverlag, Frankfurt/Main

Der Autor Stefan Hornbostel ist momentan Dozent in Berlin.

Der Aufsatz ist in sechs Kapitel eingeteilt wobei das erste – die Einleitung – die Problematik von medial intendierten Hochschulrankings erörtert. Im zweiten Abschnitt wird explizit auf das Konzept des Studienführers CHE(Centrum für Hochschulentwicklungen) eingegangen. Das dritte Kapitel befasst sich mit dessen Datenquellen und Indikatoren, während im vierten Teil die genauen Untersuchungsergebnisse erläutert werden. Unter dem Titel: „Synthese. Multidimensionales Ranking“ gibt das Kapitel Nummer Fünf über die Ergebnisse Aufschluss. Am Ende des Aufsatzes kann man unter dem Kapitel 6 die verwendete Literatur nachlesen.

Zur Einleitung: Der Autor beschreibt den Diskurs über Hochschulpolitik über die Jahre und gibt an, dass: „die Forderung nach Öffentlichkeit und Transparenz, auf der Grundlage vergleichender empirischer Befunde …“ (vgl. HORNBOSTEL 2001, S.83) vorerst nur durch eine vom Nachrichtenmagazin SPIEGEL veröffentlichten Hochschulranking eingelöst wurde. Dass dies allerdings nur eine von den Medien organisierte „Rankingwelle“ auslöste – eine „fachliche Methodendiskussion“ aber noch auf sich warten ließ. (vgl. HORNBOSTEL 2001, S.83) Ein Ranking, das „die unterschiedliche Leistungsdimensionen von Hochschulen … , sowohl subjektive Beurteilungen verschiedener Expertengruppen als auch statistische Rahmendaten und Forschungsindikatoren“ (vgl. HORNBOSTEL 2001, S.83f.) anzugeben in der Lage ist, übersteige auch die Budgets und Ressourcen eines Massenmediums, weswegen sich die Hochschulrankings auf die Darstellung bestimmter Ausschnitte des Leistungsspektrums beschränken müssten. Damit beendet Stephan Hornbostel seine Einleitung und führt den Leser im


2. Kapitel: auf das Konzept des Studienführers des CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) Zuerst wird die Entwicklung dieser Untersuchung erläutert und berichtet, dass in einem Vierjahres- Rhythmus die meiststudierten Fächer in den Untersuchungen abgedeckt wurden. Der Unterschied zu anderen Rankings, läge in der Zusammenarbeit mit den Hochschulen – so der Autor. Das Ergebnis dieser Untersuchungen solle keine Rangplätze vergeben um die beste Universität zu küren, sondern ermittle drei Ranggruppen. „Inhaltlich geht es im Studienführer darum, die Dimensionen Lehre, Forschung, Infrastruktur, Serviceangebot und Aspekte der studentischen Lebensbedingungen getrennt voneinander zu erfassen und darzustellen.“ (HORNBOSTEL 2001, S.85). Die Rangordnung und „Bestenliste“ soll sich jeder Leser nach seinen Erwartungen selbst erstellen können.

3.Kapitel: Die Datenquellen und Indikatoren werden in folgenden Punkten angegeben: - subjektive Daten werden anhand von Befragungen von Studenten erhoben - Fragebögen für Professoren - Statistische Daten (Immatrikuliertenzahlen, Prüfungsverfahren,..) - Forschungsleistungen und -bewertungen - Studentenwerke und Internetauftritte wurden ermittelt - Statistische Ergebnisse anderer Institutionen (Amt, Bibliotheken,…) wurden miteinbezogen

Das 4. Kapitel, das sich mit Kritikpunkten an Hochschulrankings beschäftigt, ist in sechs Unterkapitel eingeteilt. Im Punkt. „Stabilität der Befunde“ werden Vergleiche zwischen der SPIEGEL – Untersuchung und dem CHE – Studienführer gemacht und betont, dass: „bei vergleichbarer Fragestellung und vergleichbarerer Untersuchungspopulation“ nicht von „Beliebigkeit der Befragungsergebnisse“ gesprochen werden kann (vgl. HORNBOSTEL 2001, S.89f). Die Validität der Urteile wird kaum durch Störfaktoren beeinflusst, das heißt, dass Geschlecht, Alter, Abiturnote,… kaum relevante Unterschiede in der subjektiven Bewertung ausmachen, bzw. diese im CHE berücksichtigt und genannt wurden. Der Punkt 4.3 beschäftigt sich mit der Relevanz „der studentischen Werteinschätzung“. (vgl. HORNBOSTEL 2001, S.94ff.) Im nächsten Punkt wird Kritik, dass Studentenurteile nicht aussagekräftig seien, dahingehend entkräftet, dass vergleichsweise auch noch die Meinung der Experten (Professoren)angegeben und mit den Studentenaussagen verglichen wird, die aussagt, dass: „Professoren und Studierende gleichermaßen bestimmte Problemlagen an großen Fachbereichen“ wahrnehmen. (vgl. HORNBOSTEL 2001, S.97-100). Die Kritikpunkte bei den Professorenurteilen, dass Professoren forschungs- und nicht lehreorientiert urteilen und dass sie Ihre Universität im besten Licht darstellen wollen, können im fünften Punkt auch anhand der Ergebnisse entkräftet werden bzw. wird auf eine fachinternen Reputationshierarchie hingewiesen. (vgl. HORNBOSTEL 2001, S.100-108).Im letzten Punkt werden die Forschungsindikatoren näher betrachtet.

Im 5. Kapitel: wird der Versuch gestartet, „die präsentierten Daten mit Hilfe einer Faktorenanalyse zu zwei zentralen Dimensionen zusammenzufassen“. (vgl. HORNBOSTEL 2001, S.114).