4.12.2013 Lacan, Jacques (1964): Sitzung XVIII. Vom Subjekt, das wissen soll, von der ersten Dyade, vom Guten: Unterschied zwischen den Versionen

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Hierzu habe ich einen Link gefunden, in welchem dieser Zusammenhang des verschwundenen Subjekts erklärt wird: http://lacan-entziffern.de/subjekt/gespaltenes-subjekt/
 
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Ich glaube der Link ist durchaus nicht unseriös! (naja ganz wird es auch nicht erklärt, aber es bietet einen Ansatz.)
 
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könnte man das Symbolische bei Lacan (und wie es weiter oben definiert wurde) als Feld der Wahrnehmung bezeichnen? Also als Feld des ''Wahrnehmbaren'', aus dem Erfahrung geschöpft werden kann, oder welches Erfahrung konstituiert? Das Imaginäre und Reale strukturieren dieses Feld (mit) und bilden eben nicht eine gegebene Welt als solche. So würde aus einer gegebenen Welt eine, in der es Subjekte gibt, im Sinne von Individuen. Aus einer gegebenen Welt würde jeweilige Realität. Das Symbolische verstanden als Sprache wäre somit dann etwas Sprachliches im weitesten Sinne und der große Andere so eine Art Instanz/Hintergrundrauschen, das den Moment, in dem Erfahrung sich bildet, strukturiert? Das Unbewusste wäre dann vielleicht das Wohnzimmer des großen Anderen? Somit die nächste Frage: Großer Anderer und Unbewusstes könnten wie miteinander gedacht werden? --[[Benutzer:CoS|CoS]] ([[Benutzer Diskussion:CoS|Diskussion]]) 20:18, 5. Dez. 2013 (CET)
  
  
 
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Aktuelle Version vom 5. Dezember 2013, 20:19 Uhr

Trivialitäten, Definitionen, Grundwissen zur Lektüre:


Aphanisis (griechisch Verschwinden lassen): Ernest Jones führte den Begriff für das Verschwinden des sexuellen Verlangens und die damit verbundene Angst bei beiden Geschlechtern ein. Die Kastrationsangst soll bei der Frau als Trennungsangst auftreten. Lacan kritisierte diese Auffassung und bezog das Verschwinden des Begehrens auf die Auflösung des Subjekts.

Autoerotismus: Eigentümlichkeit eines frühen, infantilen sexuellen Verhaltens, wodurch ein Partialtrieb, der an das Funktionieren eines Organs oder die Reizung einer erogenen Zone geknüpft ist, an Ort und Stelle seine Befriedigung findet. Das Subjekt erlangt ohne äußere Objekte und Beziehungen zu einem Körperbild zu den Anfängen einer Ichbildung führen, also allein mit Hilfe seines eigenen Körpers Befriedigung. Autoerotismus am Anfang der Ichbildung ist für den narzisstische Phase charakteristisch. Vgl.: S.80. Jean, Laplanche:Das Vokabular der Psychoanalyse. Suhrkamp, Frankfurt am Main: 1972.

Begehren des Analytikers: Begehren ist der Stimulus ein subjektives, psychisches Mangelerlebnis, mit Hilfe eines idealen Zustandes oder eines passenden Objektes, beendet zu wollen. Der Wunsch des Analytikers, ist es zu assoziieren und zu interpretieren. Das Verlangen die Wahrheit zu sagen darf nicht befriedigt werden, damit es Begehren bleibt. Der Analytiker soll deshalb in Rätseln sprechen, mystische und mehrdeutige Ausdrücke verwenden und der Unwissende sein. Jede Interpretation und Deutung ist mit einem Fragezeichen versehen, so als ob noch nichts feststünde . Ist die grammatische Struktur der Bezeichnung ein Genitivus Subjektivus oder Genitivus Objektivus gemeint? Anders gefragt ist das Begehren des Analytikers oder zum Analytiker gemeint?

Bi-univoke: Das Eins zu Eins Verhältnis.

Cartesische Demarche: Die Hypothese von Descartes nimmt die Existenz eines omnipotenten, seine Wahrnehmung täuschenden Dämons an. Descartes Arumentiert wie folgt: „Nun, wenn er mich auch täuscht, so ist es also unzweifelhaft, dass ich bin. Er täusche mich, so viel er kann, niemals wird er jedoch fertigbringen, daß ich nichts bin, so lange ich denke, daß ich etwas sei.“ Also wenn er sich irrt, muss es etwas geben, was einer Täuschung unterliegt. Daher auch, wenn alle seine Kognitionen bloß Täuschungen sind, ist seine Existenz dennoch notwendig gesichert.

Das Imaginäre: In der Verwendung wird der Terminus korrelativ zu jenem des Spiegelstadiums gesehen und bezeichnet eine duale Spiegelbeziehung zum Ähnlichen. Im Bezug auf das Reale und das Symbolische definiert sich im Rahmen einer Topik als Ort des Ich par excellence, mit seinen Illusionsphänomenen und seiner Verhaftung in der Täuschung. Vgl. S.455 Élisabeth, Roudinesco; Michel, Plot: Wörterbuch der Psychoanalyse. Aus dem Fr. übr. u. a. Franziska Roelcke, Springer, Wien, New York: 2004.

Das Reale (von Freud und der Philosophie entlehnt): ist ein der Repräsentation immanente, sich nicht zu symbolisierende lassender Begriff. Im Rahmen einer Topik ist er untrennbar mit zwei anderen Elementen verbunden und zwar dem Imaginären und dem Symbolischen, mit denen selbiger zusammen eine Struktur bildet. Er bezeichnet den Realitätskern der Psychose, insofern diese aus Signifikanten gebildet wird, die aus dem Symbolischen verworfen worden sind. Vgl. S.844. Élisabeth, Roudinesco; Michel, Plot: Wörterbuch der Psychoanalyse. Aus dem Fr. übr. u. a. Franziska Roelcke, Springer, Wien, New York: 2004.

Das Symbolische ( aus der Anthropologie entlehnt): ist ein Begriff mit der Reale und Imaginäre eine Struktur bildet. Das Symbolische bezeichnet folglich sowohl eine Ordnung/Funktion, mit der es das Subjekt zu tun hat, als auch die Psychoanalyse selbst, insofern sie auf der Wirklichkeit einer sich auf das Wort stützenden Behandlung gegründet ist.

Debiles Kind: Kind mit Intelligenzminderung, Wahrnehmungsschwäche, Sprachfehlern und Mängeln im Redeverständnis.

Homöostase: ist das Streben eines Organismus dynamische Stabilität aufrechtzuerhalten, d. h., jeder Reiz oder Trieb stört den Gleichgewichtszustand des psychischen Apparates. Die verursachte Spannung wird als Unlust empfunden. Dies drängt das System entweder zur Abfuhr der Erregung oder wenn dies nicht möglich ist, zu ihrer Verdrängung. Das dabei maßgebliche Organisationsprinzip nennt Freud zuerst hypothetisch „das Nullprinzip“, für den modifizierten Zustande das Konstanzprinzip und schließlich das Lustprinzip, wobei alle diese verschiedenen Prinzipien nach demselben Grundsatz der Stabilität des ganzen Systems konzipiert sind. - Vgl.S.451 Wolfgang, Mertens: Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe. 2. Aufl., Kohlhammer: 2002.

Lustprinzip/Realitätsprinzip: Die zwei Gegensätzliche Prinzipien beherrschen das psychische Geschehen. Das Lustprinzip hat zum Ziel Lust herbeizuführen und Unlust zu vermeiden. Das Realitätspriznip modifiziert das Lustprinzip und legt ihm die Beschränkungen auf, die notwendig sind, um sich an die äußere Realität anzupassen. Vgl.: S.635. Élisabeth, Roudinesco; Michel, Plot: Wörterbuch der Psychoanalyse. Aus dem Fr. übr. u. a. Franziska Roelcke, Springer, Wien, New York: 2004

Möbiusband: Ein zweidimensionale Bands (Wie ein Gürtel), dessen kürzere Kanten im Raum nach einer ungeraden Zahl von 180° Drehungen zusammenfügt worden sind, sodass es nur eine Fläche und eine Kante hat.

Übertragung: Der Vorgang der Behandlung, wodurch die unbewussten Wünsche des Analysierenden an bestimmten Objekten in der Beziehung zum Analytiker aktualisiert werden, etwa die Wiederholung infantile Vorbilder. Vgl.: S.550. Jean, Laplanche: Das Vokabular der Psychoanalyse. Suhrkamp, Frankfurt am Main: 1972.

Ursymbolisierung: das Zeichen einer Vorstellung, das während der ersten Erfahrung des Subjekts entstanden ist. Ist damit hier gemeint, dass Babys Signifikanten falsch verwenden, zum Beispiel sie nennen alle Tiere Hunde?

Das Pawlowsche Experiment weist die Möglichkeit einer Konditionierung nach. Pawlow gab dem Hund Futter, darauf erfolgte der Speichelfluss des Hundes. In dem Experiment wurde vor der Essensvergabe jedoch immer eine Glocke geläutet. Nach einer Weile ordnete der Hund den bisher neutralen Reiz des Tones der Glocke als Teil der Kausalkette ein. Der Hund wurde konditioniert auf den Ton der Glocke und somit erfolgte deshalb schon dessen Speichelfluss.

Psychismus: das Psychische ist das Zentrum alles Wirklichen.

Subtil-infinitesimalen Punkt: ist ein unendlich kleiner und feiner Punkt.

Triebschicksale: sind Abwehrmechanismen des Ichs. Falls der Trieb nicht ausgelebt werden kann, wird er entweder ins Gegenteil umgekehrt (=Verkehrung), verdrängt, auf eine höhere Eben wie etwa Kunst oder Wissenschaft befördert (=Sublimierung) oder einfach das Objekt wechselt.

--Hétszűnyűkapanyányimonyók (Diskussion) 20:09, 3. Dez. 2013 (CET)

Begriff mit Sternchen*: Auch im französischen Original auf Deutsch. --Galimathias (Diskussion) 23:49, 3. Dez. 2013 (CET)




1. Ich habe folgende Schwierigkeiten beim Verstehen der Passage, in welche Lacan davon spricht, dass die „Befürchtung, daß der Psychoanalytiker von ihm getäuschen werden könnte“ (Lacan, S245) zu einem Problem bzw. zu einer Einschränkung der Hingabe an die analytische Situation führen kann. Nach meinem bisherigen Verständnis ist es notwendig, sodass sich die analytische Situation einstellt, dass in der Beziehung zwischen Analytiker und Analysant sich eine positive Übertragung einstellt, welche Sicherheit und Geborgenheit vermittelt, (somit in die positive Bindungserfahrung mit der primären Bezugsperson erinnert – wenn ausreichend vorhanden), in welcher eben ein HALTEN gewährleistet wird, auf deren Grundlage sich ebenso negative Übertragungsphänomene einstellen können und somit negative Affekte und Bilder integriert werden könnne – und somit eine Stärkung des Selbst bzw. des Ichs erfolgen kann und ein kurativer Zweck erreicht wird. Ob sich diese Situation einstellt hängt natürlich von der inneren Beschaffenheit des Subjektes (des Analysanten) ab, ob dieser sich der Situation und dem Analytiker An-Vertrauen kann. Vielmehr ist die Angst wohl dann jene, dass der Analytiker den Analysanten täuschen könnte (der Analsant nicht gut aufgehoben sei) - da die Möglichkeit sich an zu vertrauen in der eigenen inneren Möglichkeit wurzelt, einem anderen Subjekt zu vertrauen, was natürlich mit der eigenen Erfahrung des Vertrauens in der Vergangenheit zu tun haben muss – wobei: natürlich ist es das Vertrauen in die eigene Person, die das Vertrauen in die andere Person ermöglicht, doch warum schreibt Lacan, dass vor allem die Befürchtung den Analytiker zu täuschen, eine Barrikade darstellen könnte – das Erleben des Analysanten müsste doch vielmehr die Befürchtung sein, dass der Analytiker den Analysanden täuscht. Gerade in Fällen schwerer Pathologie stellt sich diese Frage vermutlich dringlicher…

Dies spricht Lacan auf der folgenden Seite an (246) und fragt, wie es denn möglich sei, daß um dieses Sich täuschen herum etwas zum Halten kommt? - später fragt er: „Worum geht es also bei dem Vertrauen, das dem Analytiker entgegengebracht wird? Weshalb können wir ihm glauben, daß er es will, das Gute, mehr noch: das Gute für einen anderen?“


Hier stellt sich eben dann die Frage nach dem Begehren des Analytikers, denn was ist nun dieses Begehren und wie stellt es sich dar und warum wird es zum Angelpunkt? Was will also der Analytiker, was wünscht sich der Analytiker, welche Haltung und Gefühle bekommt er gegenüber dem Analysanten und inwiefern förder oder hemmt diese den analytischen Prozess?! Nämlich die Begegnung des Analysanten mit sich Selbst und somit mit seinem Begehren und seinen Wünschen… Weiter: Das Begehren beim Menschen ist das Begehren des Anderen. Das hinterlässt Rätsel…

2. Das Nicht-Ich. Dies berührt meiner Meinung nach die Diskussion im Forum des „inneren Auslandes“ im Kapitel zu Freuds JdLp. Es scheint nicht erreichbar – und Lacan meint, „Sie sehen da den Ursprung von etwas, was später in der Funktion des sogenannten bösen Objekts wieder auftaucht“ (Lacan, 253). Was ist hier gemeint? Ist damit all jenes gemeint, dem die Integration (aus welchen Gründen auch immer) verwehrt bliebt? Triebschicksale, die kein gutes Schicksal nahmen; sozusagen? All das, was als Schutt im Subjekt verblieb und sich in ungünstigem Fall gegen das ICH wendet, zum inneren Feind wird? Jene Erlebnisse, von denen ein Kleinkind überfordert ist, wenn es nicht gelingt zusammen mit einer primären Bezugsperson diese Erlebnisse zu symbolisieren? --S (Diskussion) 11:39, 30. Nov. 2013 (CET)


Weitergefragt: Könnt ihr mir erklären inwiefern das Begehren zugleich ein Nichtbegehren ist? Wie hängt das mit der (An)erkennung des eigenen Begehrens mit dem Begehren des Anderen zusammen?

Vielleicht so gemeint: Zu wollen nicht zu begehren hat zur Voraussetzung das Begehren zu erfüllen, diese Erfüllung ist aber am Widerstand des Anderen nie erreichbar.

Was hat das aber mit der Therapie zu tun? was begehrt hier der_die Analysant_in der_die Analytiker_in?--Thanu (Diskussion) 11:59, 3. Dez. 2013 (CET)

Keine Antwort aber eine weiterführende Frage zum Begehren: Wenn Lacan hier von Begehren spricht, auf welcher Ebene ist das angesiedelt? Meint er damit das Begehren das wir auch im Alltag verwenden? Beispielsweise das Begehren eines anderen Menschen/Sexualpartners? Oder beschreibt er damit einen psychischen/(unbewussten?) Vorgang der mit unserem Alltagsverständnis nur zum Teil zu tun hat. --Marius Menholz (Diskussion) 12:11, 3. Dez. 2013 (CET)


Nicht wirklich eine Antwort

Ich glaube, dass Lacan hier ein Problem aufwirft, dass sich jedem Analytiker stellt. Ich soll, um die Analyse zu einem Erfolg zu machen, den von mir Analysierten dazu bringen, dass er in mir etwas Bestimmtes sieht; ich soll ihn also im weitesten Sinne dazu bringen, dass er sein Begehren (in welcher Art auch immer) auf mich richtet. Aber der Analysand ist auch immer in der Lage sein Begehren zurückzuhalten. Eben zu sagen; ich will nicht begehren. Dem steht das Begehren des Analytiker gegenüber, der in seiner Arbeit auch Erfolge sehen will. Und hierin beantwortet sich auch die Frage um das Gute, das für einen Anderen gewollt wird, sowie die Zweischneidigkeit von Gut und Böse. Denn dies, dass ausschließlich das Gute für den Anderen gewollt wird, kann niemals vollkommen zutreffen. Denn der Analytiker will das Gute auch immer für sich selbst. Dieser Wunsch muss sich durchaus nicht direkt auf den Analysanden richten; aber der Analytiker hat höchstwahrscheinlich das Begehren ein erfolgreicher und angesehener Analytiker zu sein.

Frage: Ist Lacan deshalb so bekannt, weil man in das, was er ausführt, so vieles hineininterpretieren kann?--IA (Diskussion) 19:19, 30. Nov. 2013 (CET)

Das frage ich mich beim Heidegger und Wittgenstein auch. oO --Hétszűnyűkapanyányimonyók (Diskussion) 21:34, 30. Nov. 2013 (CET)

Claudia Schneider fragt: Mir ist noch nicht klar, wie das zu verstehen ist, wenn Lacan gleich auf Seite 245 anmerkt: „Der Analytiker nehme den Platz ein, sofern er das Objekt der Übertragung ist. Die Erfahrung lehrt uns allerdings, dass das Subjekt, das in die Analyse eintritt, weit davon entfernt ist, ihm diesen Platz einzuräumen“. --- heißt das, dass der Analytiker versuchen sollte, diesen Platz einzunehmen?

Und warum geht aus der „Tatsache“, dass der Signifikant das ist, was das Subjekt für den anderen Signifikanten repräsentiert, dass sich das Subjekt auf der Ebene des anderen Signifikanten auflöst?? (S. 248).


Hierzu habe ich einen Link gefunden, in welchem dieser Zusammenhang des verschwundenen Subjekts erklärt wird: http://lacan-entziffern.de/subjekt/gespaltenes-subjekt/ Ich glaube der Link ist durchaus nicht unseriös! (naja ganz wird es auch nicht erklärt, aber es bietet einen Ansatz.)


könnte man das Symbolische bei Lacan (und wie es weiter oben definiert wurde) als Feld der Wahrnehmung bezeichnen? Also als Feld des Wahrnehmbaren, aus dem Erfahrung geschöpft werden kann, oder welches Erfahrung konstituiert? Das Imaginäre und Reale strukturieren dieses Feld (mit) und bilden eben nicht eine gegebene Welt als solche. So würde aus einer gegebenen Welt eine, in der es Subjekte gibt, im Sinne von Individuen. Aus einer gegebenen Welt würde jeweilige Realität. Das Symbolische verstanden als Sprache wäre somit dann etwas Sprachliches im weitesten Sinne und der große Andere so eine Art Instanz/Hintergrundrauschen, das den Moment, in dem Erfahrung sich bildet, strukturiert? Das Unbewusste wäre dann vielleicht das Wohnzimmer des großen Anderen? Somit die nächste Frage: Großer Anderer und Unbewusstes könnten wie miteinander gedacht werden? --CoS (Diskussion) 20:18, 5. Dez. 2013 (CET)


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