Benutzer Diskussion:Fanny: Unterschied zwischen den Versionen

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@1: Träume als Konfliktbewältigung. Im Zuge der Analyse und der Auseinandersetzung mit einem Traum können deren unbewusste Bedeutungen herausgearbeitet werden und somit Wünsche, die der Träumer im Wachbewusstsein nicht bewusst denken kann (darf), erschlossen werden. Dies zu verstehen und die entdeckten Wünsche zu integrieren (sich deren bewusst werden) kann nur die Aufgabe der reflektierenden, bewussten Person sein. Dazu ist jedoch die Analyse des Traumes notwendig. Das Träumen "ohne dessen Analyse" dient jedoch auch insofern der Konfliktbewältigung, da im Traum die Möglichkeit besteht Frustrationen, die im wirklichen Leben erfahren wurden, aufzulösen und als erfüllt darzustellen. Diese Wunschfunktion betont Freud immer wieder. Er nimmt in JdLp traumatische Ereignisse unter die Lupe und meint, dass dadurch eine Ausnahme im Bezug zur Wunscherfüllung besteht: der Traumatisierte wiederholt im Traum sein Trauma, es findet keine Wunscherfüllung in diesem Sinne statt. -> Dabei stellt sich natürlich die Frage, inwiefern in einem Traum nicht verschiedene Prinzipien gleichzeitig gelten (können), also die Wiederholung UND die Wunscherfüllung.
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Hinsichtlich des Traumas und der Konfliktbearbeitung und Bewältigung ist hier die These von Ernest Hartmann (Neurowissenschatler) interessant, der den Traum als eine Art Verbindungsfunktion im neuronalen Netz betrachtet und ihm eine therapeutische Funktion bei der Bewältigung von Traumen einräumt. Auf diese These verweist Verena Kast, die den Traum aus Jungscher Perspektive (Analytische Psychologie) mit E.Hartmanns Theorie zu verbinden versucht. Sie räumt dem Traum die Funktion von Emotionsregulierung und die Hilfe bei der Bewältigung von Angst und Trauer eine bedeutende Rolle zu. Der Traum spielt in der Analytischen Psychologie (C.G. Jung) ebenfalls eine wichtige Rolle, bei welcher er als Wegmarke zur Konfliktbewältigung aber auch zur Entwicklung der Persönlichkeit gesehen wird. Die Traumtheorie und die Analyse eines Traumes, sowie die Bedeutung und Rolle von Symbolen, unterschiedet sich jedoch stark zwischen freudscher und jungscher Theorie.
 
In der Psychologie und Psychotherapie gibt es schließlich sehr unterschiedliche Traumtheorien, die auch immer innerhalb der Gesamttheorie der jeweiligen Schule zu betrachten sind. Ich denke, dass der Traum vieles ist: auch Konfliktbewältigung und Konfliktbearbeitung.
 

Aktuelle Version vom 13. November 2013, 23:52 Uhr