Verstehen 1 (LWBT): Unterschied zwischen den Versionen

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== [[Sätze ''werden'' nicht verstanden (LWBT)]] ==
 
== [[Sätze ''werden'' nicht verstanden (LWBT)]] ==
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=== [[Exkurs zur Philosophie der Nicht-Intervention (LWBT)]] ===
  
 
== [[Verstehen ist kein Thema (LWBT)]] ==
 
== [[Verstehen ist kein Thema (LWBT)]] ==
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=== [[Exkurs zur Arbeit der Philosophie (LWBT)]] ===
  
 
== [[Verstehen ist kein Bewusstseinszustand (LWBT)]] ==
 
== [[Verstehen ist kein Bewusstseinszustand (LWBT)]] ==
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== [[Sprachliche Mitteilungen sind übersichtlich (LWBT)]] ==
 
== [[Sprachliche Mitteilungen sind übersichtlich (LWBT)]] ==
 
<pre>
 
Wenn Frege gegen die formale Auffassung der Arithmetik spricht, so sagt er gleichsam: diese kleinlichen
 
Erklärungen, die Symbole betreffend, sind müßig, wenn wir diese verstehen. Und das Verstehen ist quasi
 
das Sehen eines Bildes, aus dem dann alle Regeln folgen (wodurch sie verständlich werden). Frege sieht
 
aber nicht, daß dieses Bild nur wieder ein Zeichen ist, oder ein Kalkül, der uns den geschriebenen Kalkül
 
erklärt. Aber das Verständnis gleicht überhaupt immer dem, welches wir für einen Kalkül kriegen, wenn wir
 
seine Entstehung, oder seine praktische Anwendung kennen lernen. Und natürlich lernen wir auch da wieder
 
nur einen uns übersichtlichern Symbolismus statt des fremden kennen. (Verstehen heißt hier übersehen.)
 
 
Wenn komplizierte Vorgänge beim Verstehen des Wortes "und" eine Rolle spielen und das Verstehen etwas für
 
uns Wesentliches ist, wie kommt es, daß diese Vorgänge in der symbolischen Logik nie erwähnt werden?
 
Wie kommt es, daß von ihnen in der Logik nie die Rede ist, noch sein braucht?
 
</pre>
 
 
 
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== [[Sprechen erklärt sich selbst (LWBT) ]]==
 
== [[Sprechen erklärt sich selbst (LWBT) ]]==
  
<pre>
 
Im gewöhnlichen Leben, wenn ich jemandem einen Befehl gebe, so ist es mir ganz genug, ihm Zeichen zu geben.
 
Und ich würde nie sagen: das sind ja nur Worte, und ich muß hinter die Worte dringen. Ebenso, wenn ich
 
jemand etwas gefragt hätte und er gibt mir eine Antwort (also ein Zeichen), bin ich zufrieden - das war
 
gerade, was ich erwartete - und wende nicht ein: das ist ja eine bloße Antwort. Es ist klar, daß nichts
 
anderes erwartet werden konnte und daß die Antwort den Gebrauch der Sprache voraussetzte. Wie alles, was zu sagen ist.
 
 
Wenn man aber sagt "wie soll ich wissen, was er meint, ich sehe ja nur seine Zeichen", so sage ich:
 
"wie soll er wissen, was er meint, er hat ja auch nur seine Zeichen".
 
 
"Etwas habe ich aber doch gemeint, als ich das sagte!" - Gut, aber wie können wir, was es ist, herausbringen?
 
Doch wohl nur dadurch, daß er es uns sagt. Wenn wir nicht sein übriges Verhalten zum Kriterium nehmen sollen,
 
dann also das, was er uns erklärt.
 
 
Du meinst, was Du sagst.
 
</pre>
 
 
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[[Kategorie: L. Wittgenstein: Big Typescript]]
 
[[Kategorie: L. Wittgenstein: Big Typescript]]

Aktuelle Version vom 1. Juni 2012, 06:17 Uhr