Abstracts (Anne-Marie Reiböck): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Aufenanger, S. (1999). Medienpädagogische Projekte Zielstellungen und Aufgaben. In Baacke, D. (Hrsg.) ''Handbuch Medien: Medienkompetenz. Modelle und Projekte'' (S.94-98). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.'''  
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'''Aufenanger, S. (2001a). Multimedia und Medienkompetenz Forderungen an das Bildungssystem. In Aufenanger, S., Schulz-Zander, R. & Spanhel, D. (Hrsg.) ''Jahrbuch Medienpädagogik 1'' (S.109-122). Leverkusen: Leske und Budrich Verlag. Verfügbar unter: http://www.aufenanger.de/ [06.April, 2008]'''
  
'''Verfügbar unter: http://www.aufenanger.de/ [06.April, 2008]'''
 
  
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In diesem Beitrag fragt Aufenanger, welche Rolle Multimedia und Medienkompetenz in Bildungsinstitutionen haben. Ausgehend von einer Erläuterung des Begriffs Multimedia werden Beispiele angeführt, wie medientechnologische Entwicklungen auf unterschiedliche Weise für pädagogische Prozesse genutzt werden können; dabei geht Aufenanger auf verschiedene schulische Institutionen ein. Danach widmet er sich der Forderung an Bildungseinrichtungen, die sich durch die Verbreitung der neuen Medien im außerschulischen Bereich ergibt: „Den pädagogischen Institutionen kommt…die Aufgabe zu, die Bedingungen zur Vermittlung von Medienkompetenz bereit zu stellen und diese selbst zu leisten.“ Denn durch die weite Verbreitung der Computer im außerschulischen Bereich besteht die Gefahr, dass die Schule als Institution, die Chancengleichheit herstellen soll, abgehängt wird.“ Weiter führt Aufenanger an, dass Medienpädagogik sich darum zu kümmern hat, dass Medienkompetenz keine einseitige technologische Anpassung bedeutet. „Multimedia und all die anderen Medien sollen Freiräume schaffen und Selbstbestimmung ermöglichen.“ Anschließend werden dazu entscheidende Dimensionen und Faktoren der Medienkompetenz dargestellt.
  
„Was in der Medienpädagogik fehlt, sind...Evaluationsstudien, die die Frage des angemessenen medienpädagogischen Handelns überprüfen. Aus diesem Grund erscheint es notwendig, sich der Zielstellungen und Aufgaben medienpädagogischer Projekte zu vergewissern." In diesem Artikel formuliert Aufenanger Zielstellung, medienpädagogische Kompetenz und Methode in Hinblick auf medienpädagogische Projekte. Der Begriff der Medienkompetenz benennt, worauf Medienerziehung abzielt. Dazu werden sechs Dimensionen erläutert, welche als Richtlinien bei der Verfassung der Zielstellung dienen sollen. Neben der Medienkompetenz sei die medienpädagogische Kompetenz zu beachten, die sich auf die Fähigkeit bezieht, Medienkompetenz unter pädagogischen Aspekten angemessen vermitteln zu können. Die medienpädagogische Kompetenz stellt eine unabhängige Ergänzung zur Medienkompetenz dar, denn ohne sie ließen sich die meisten Ziele nicht erreichen. Bei medienpädagogischen Projekten darf auch die Methode, die Frage nach Vermittlung, nach Transformation nicht außer Acht gelassen werden. Transformation wird definiert als Umwandlung von Information in Wissen, Erleben in Erfahren, Handeln in Denken und Passivität in Aktivität.
 
  
Aus der Beschreibung dieser drei Gesichtspunkte folgert Aufenanger den Aspekt, der seines Erachtens „das pädagogische Moment von Projekten ausmacht." Laut Aufenanger ist entscheidend, dass die Transformationsleistungen einen reflexiven Charakter in sich tragen. „Zu jedem Handlungsaspekt sollte der Reflexionsaspekt hinzutreten, wenn das Projekt einen (medien)pädagogischen Anspruch erheben möchte."
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'''Aufenanger, S. (2001b). Medienkompetenz als Aufgabe von Schulentwicklung. Soziale, ethische und politische Dimensionen berücksichtigen. ''SchulVerwaltung, Sonderausgabe1, S.4-6. ''Verfügbar unter: http://www.aufenanger.de/ [06.April, 2008]'''
  
  
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„Selbst bestimmtes und kompetentes Handeln werden die wesentlichen Bedingungen für eine konstruktive Auseinandersetzung mit den medientechnologischen Herausforderungen der Zukunft sein.“ Diese Bedingungen bereitzustellen sei Aufgabe von Erziehung und Bildung. In diesem Beitrag geht Aufenanger der Frage nach, warum Schule sich der Herausforderung 'Medienkompetenz als Bildungsaufgabe' stellen muss. Ausgehend von sechs zentralen Dimensionen, welche den Begriff Medienkompetenz umschreiben, argumentiert er, dass alle, die neue Medien gebrauchen, entsprechende Kompetenzen erwerben müssen, die sie befähigen, soziale, ethische und politische Aspekte der Medien zu erfassen. „Erst wenn in allen pädagogischen Institutionen die Möglichkeit besteht, Medienkompetenz zu vermitteln beziehungsweise zu erwerben, können wir davon ausgehen, dass die heutigen Kinder und Jugendlichen in der digitalen Welt nicht die Verlierer sein werden, sondern sich in ihr selbstbestimmt und kompetent bewegen können.“ Wenn Schule dies nicht leistet, werden andere Institutionen – vor allem Wirtschaftsunternehmen und die Medien selbst – diese Aufgaben übernehmen und damit würde die Schule ihren zentralen Auftrag, Bildung herzustellen, aus der Hand geben.
  
'''Aufenanger, S. (2001a). Multimedia und Medienkompetenz – Forderungen an das Bildungssystem. In Aufenanger, S., Schulz-Zander, R. & Spanhel, D. (Hrsg.) ''Jahrbuch Medienpädagogik 1'' (S.109-122).'''
 
  
'''Leverkusen: Leske und Budrich Verlag. Verfügbar unter: http://www.aufenanger.de/ [06.April, 2008]'''
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'''Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (1995). Medienerziehung in der Schule. Orientierungsrahmen. In Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (Hrsg.) ''BLK. Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, 44.'' Bonn. Verfügbar unter: http://paedpsych.jku.at:4711/LEHRTEXTE/MedienerziehunginderSchule.html [06.April, 2008]'''
  
In diesem Beitrag fragt Aufenanger, welche Rolle Multimedia und Medienkompetenz in Bildungsinstitutionen haben. Ausgehend von einer Erläuterung des Begriffs Multimedia werden Beispiele angeführt, wie medientechnologische Entwicklungen auf unterschiedliche Weise für pädagogische Prozesse genutzt werden können; dabei geht Aufenanger auf verschiedene schulische Institutionen ein. Danach widmet er sich der Forderung an Bildungseinrichtungen, die sich durch die Verbreitung der neuen Medien im außerschulischen Bereich ergibt: „Den pädagogischen Institutionen kommt…die Aufgabe zu, die Bedingungen zur Vermittlung von Medienkompetenz bereit zu stellen und diese selbst zu leisten.“ Denn durch die weite Verbreitung der Computer im außerschulischen Bereich besteht die Gefahr, dass die Schule als Institution, die Chancengleichheit herstellen soll, abgehängt wird.“ Weiter führt Aufenanger an, dass Medienpädagogik sich darum zu kümmern hat, dass Medienkompetenz keine einseitige technologische Anpassung bedeutet. „Multimedia und all die anderen Medien sollen Freiräume schaffen und Selbstbestimmung ermöglichen.“ Dazu werden entscheidende Dimensionen und Faktoren der Medienkompetenz dargestellt.
 
  
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In diesem Dokument hat die Bund-Länder-Kommission Leitvorstellungen für Medienerziehung entwickelt, an denen sich die pädagogische Arbeit in der Schule orientieren kann. Gefragt wird nach Zielstellungen für die schulische Medienerziehung und nach notwendigen Rahmenbedingungen für eine Realisierung der formulierten Ziele. Zu Beginn werden als Einführung die Bedeutung von Medien in der Gesellschaft generell und Gesichtspunkte der Medienentwicklung erläutert. Dem folgt die Darstellung von Rahmenbedingungen der Medienerziehung, sowie die Erfassung von Aufgabenbereichen, Zielstellungen und didaktischen Grundsätzen. Als Rahmenbedingungen wird genannt, dass Medienerziehung von der Lebenssituation, den kommunikativen Bedingungen, von der Bedürfnislage und dem jeweiligen Erfahrungsstand auszugehen hat. Zielstellungen werden mit der Unterscheidung von drei Aufgabenbereichen beschrieben: Nutzung von Medien, Einblick in Wirkungsweise und Produktionsbedingungen, praktisch-gestalterische Medienarbeit. Danach wird eingegangen auf eine altersgemäße Schwerpunktsetzung, notwendige Kooperationen/Koordination und notwendige Qualifizierungen der LehrerInnen für eine Verwirklichung der formulierten Zielstellungen.
  
  
 
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'''Aufenanger, S. (2001b). Medienkompetenz als Aufgabe von Schulentwicklung. Soziale, ethische und politische Dimensionen berücksichtigen. ''SchulVerwaltung, Sonderausgabe1, S.4-6.'''''  
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'''Tulodziecki,G. (1992). Medienerziehung in Schule und Unterricht. Bad Heilbrunn/Obb.: Verlag Julius Klinkhardt.'''
  
'''Verfügbar unter: http://www.aufenanger.de/ [06.April, 2008]'''
 
  
 
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Tulodziecki fragt nach Aufgabenbereichen in der schulischen Medienerziehung. Begonnen wird mit begrifflichen Vorüberlegungen, vier medienerzieherische Konzepte aus historischer und systematischer Sicht werden behandelt. Danach geht Tulodziecki auf der Grundlage eines Handlungsmodells darauf ein, welche Bedingungen für die Realisierung der Zielstellung beachtet werden müssen: hierfür unterscheidet er zwischen bedürfnis-, situations-, erfahrungs- und entwicklungsbezogenen Bedingungen. In den folgenden Kapiteln wird gezeigt, wie diese Grundüberlegungen im Rahmen der Medienerziehung „umgesetzt“ werden können. Nach Tulodziecki werde Medienerziehung vor allem dann wirksam, wenn „mit der Ermöglichung medienrelevanter Erfahrungen bzw. mit der Vermittlung medienbezogener Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten immer auch eine Förderung der intellektuellen und sozialen bzw. moralischen Entwicklung angestrebt wird. Dies kann im Rahmen medienerzieherischer Aufgabenbereiche geschehen.“ Dazu werden vier Aufgabenbereiche der Medienerziehung dargestellt und in weiteren Unterkapiteln differenziert: Aufarbeitung von Medienwirkungen, Mediennutzung unter Abwägung von Handlungsalternativen, Mediengestaltung, Medienanalyse und Medienkritik.
„Selbst bestimmtes und kompetentes Handeln werden die wesentlichen Bedingungen für eine konstruktive Auseinandersetzung mit den medientechnologischen Herausforderungen der Zukunft sein.“ Diese Bedingungen bereitzustellen sei Aufgabe von Erziehung und Bildung. In diesem Beitrag geht Aufenanger der Frage nach, warum Schule sich der Herausforderung 'Medienkompetenz als Bildungsaufgabe' stellen muss. Ausgehend von sechs zentralen Dimensionen, welche den Begriff Medienkompetenz umschreiben, argumentiert er, dass alle, die neue Medien gebrauchen, entsprechende Kompetenzen erwerben müssen, die sie befähigen, soziale, ethische und politische Aspekte der Medien zu erfassen. „Erst wenn in allen pädagogischen Institutionen die Möglichkeit besteht, Medienkompetenz zu vermitteln beziehungsweise zu erwerben, können wir davon ausgehen, dass die heutigen Kinder und Jugendlichen in der digitalen Welt nicht die Verlierer sein werden, sondern sich in ihr selbstbestimmt und kompetent bewegen können.“ Wenn Schule dies nicht leistet, werden andere Institutionen – vor allem Wirtschaftsunternehmen und die Medien selbst – diese Aufgaben übernehmen und damit würde die Schule ihren zentralen Auftrag, Bildung herzustellen, aus der Hand geben.
 

Aktuelle Version vom 14. Juli 2008, 11:07 Uhr

Aufenanger, S. (2001a). Multimedia und Medienkompetenz – Forderungen an das Bildungssystem. In Aufenanger, S., Schulz-Zander, R. & Spanhel, D. (Hrsg.) Jahrbuch Medienpädagogik 1 (S.109-122). Leverkusen: Leske und Budrich Verlag. Verfügbar unter: http://www.aufenanger.de/ [06.April, 2008]


In diesem Beitrag fragt Aufenanger, welche Rolle Multimedia und Medienkompetenz in Bildungsinstitutionen haben. Ausgehend von einer Erläuterung des Begriffs Multimedia werden Beispiele angeführt, wie medientechnologische Entwicklungen auf unterschiedliche Weise für pädagogische Prozesse genutzt werden können; dabei geht Aufenanger auf verschiedene schulische Institutionen ein. Danach widmet er sich der Forderung an Bildungseinrichtungen, die sich durch die Verbreitung der neuen Medien im außerschulischen Bereich ergibt: „Den pädagogischen Institutionen kommt…die Aufgabe zu, die Bedingungen zur Vermittlung von Medienkompetenz bereit zu stellen und diese selbst zu leisten.“ Denn durch die weite Verbreitung der Computer im außerschulischen Bereich besteht die Gefahr, dass die Schule als Institution, die Chancengleichheit herstellen soll, abgehängt wird.“ Weiter führt Aufenanger an, dass Medienpädagogik sich darum zu kümmern hat, dass Medienkompetenz keine einseitige technologische Anpassung bedeutet. „Multimedia und all die anderen Medien sollen Freiräume schaffen und Selbstbestimmung ermöglichen.“ Anschließend werden dazu entscheidende Dimensionen und Faktoren der Medienkompetenz dargestellt.



Aufenanger, S. (2001b). Medienkompetenz als Aufgabe von Schulentwicklung. Soziale, ethische und politische Dimensionen berücksichtigen. SchulVerwaltung, Sonderausgabe1, S.4-6. Verfügbar unter: http://www.aufenanger.de/ [06.April, 2008]


„Selbst bestimmtes und kompetentes Handeln werden die wesentlichen Bedingungen für eine konstruktive Auseinandersetzung mit den medientechnologischen Herausforderungen der Zukunft sein.“ Diese Bedingungen bereitzustellen sei Aufgabe von Erziehung und Bildung. In diesem Beitrag geht Aufenanger der Frage nach, warum Schule sich der Herausforderung 'Medienkompetenz als Bildungsaufgabe' stellen muss. Ausgehend von sechs zentralen Dimensionen, welche den Begriff Medienkompetenz umschreiben, argumentiert er, dass alle, die neue Medien gebrauchen, entsprechende Kompetenzen erwerben müssen, die sie befähigen, soziale, ethische und politische Aspekte der Medien zu erfassen. „Erst wenn in allen pädagogischen Institutionen die Möglichkeit besteht, Medienkompetenz zu vermitteln beziehungsweise zu erwerben, können wir davon ausgehen, dass die heutigen Kinder und Jugendlichen in der digitalen Welt nicht die Verlierer sein werden, sondern sich in ihr selbstbestimmt und kompetent bewegen können.“ Wenn Schule dies nicht leistet, werden andere Institutionen – vor allem Wirtschaftsunternehmen und die Medien selbst – diese Aufgaben übernehmen und damit würde die Schule ihren zentralen Auftrag, Bildung herzustellen, aus der Hand geben.



Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (1995). Medienerziehung in der Schule. Orientierungsrahmen. In Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (Hrsg.) BLK. Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung, 44. Bonn. Verfügbar unter: http://paedpsych.jku.at:4711/LEHRTEXTE/MedienerziehunginderSchule.html [06.April, 2008]


In diesem Dokument hat die Bund-Länder-Kommission Leitvorstellungen für Medienerziehung entwickelt, an denen sich die pädagogische Arbeit in der Schule orientieren kann. Gefragt wird nach Zielstellungen für die schulische Medienerziehung und nach notwendigen Rahmenbedingungen für eine Realisierung der formulierten Ziele. Zu Beginn werden als Einführung die Bedeutung von Medien in der Gesellschaft generell und Gesichtspunkte der Medienentwicklung erläutert. Dem folgt die Darstellung von Rahmenbedingungen der Medienerziehung, sowie die Erfassung von Aufgabenbereichen, Zielstellungen und didaktischen Grundsätzen. Als Rahmenbedingungen wird genannt, dass Medienerziehung von der Lebenssituation, den kommunikativen Bedingungen, von der Bedürfnislage und dem jeweiligen Erfahrungsstand auszugehen hat. Zielstellungen werden mit der Unterscheidung von drei Aufgabenbereichen beschrieben: Nutzung von Medien, Einblick in Wirkungsweise und Produktionsbedingungen, praktisch-gestalterische Medienarbeit. Danach wird eingegangen auf eine altersgemäße Schwerpunktsetzung, notwendige Kooperationen/Koordination und notwendige Qualifizierungen der LehrerInnen für eine Verwirklichung der formulierten Zielstellungen.



Tulodziecki,G. (1992). Medienerziehung in Schule und Unterricht. Bad Heilbrunn/Obb.: Verlag Julius Klinkhardt.


Tulodziecki fragt nach Aufgabenbereichen in der schulischen Medienerziehung. Begonnen wird mit begrifflichen Vorüberlegungen, vier medienerzieherische Konzepte aus historischer und systematischer Sicht werden behandelt. Danach geht Tulodziecki auf der Grundlage eines Handlungsmodells darauf ein, welche Bedingungen für die Realisierung der Zielstellung beachtet werden müssen: hierfür unterscheidet er zwischen bedürfnis-, situations-, erfahrungs- und entwicklungsbezogenen Bedingungen. In den folgenden Kapiteln wird gezeigt, wie diese Grundüberlegungen im Rahmen der Medienerziehung „umgesetzt“ werden können. Nach Tulodziecki werde Medienerziehung vor allem dann wirksam, wenn „mit der Ermöglichung medienrelevanter Erfahrungen bzw. mit der Vermittlung medienbezogener Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten immer auch eine Förderung der intellektuellen und sozialen bzw. moralischen Entwicklung angestrebt wird. Dies kann im Rahmen medienerzieherischer Aufgabenbereiche geschehen.“ Dazu werden vier Aufgabenbereiche der Medienerziehung dargestellt und in weiteren Unterkapiteln differenziert: Aufarbeitung von Medienwirkungen, Mediennutzung unter Abwägung von Handlungsalternativen, Mediengestaltung, Medienanalyse und Medienkritik.