Einleitung (Kriminalität) (JsB): Unterschied zwischen den Versionen

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Aufgrund der Widersprüche der Wohlstandsgesellschaft, der Individualisierung, der Labilisierung von Familien und der Autonomisierung des Jugendstatuses gelten heute grundsätzlich alle Jugendlichen als „gefährdet“ (Giesecke; 1990; Einführung in die Pädagogik, Seite 166 – 167). Immerhin gelingt es aber zwei Drittel der gesamten jungen Altersgruppe „gravierende und für sie folgenreiche Konflikte der Jugendstrafrechtspflege zu vermeiden“ (Kaiser; 1989. In Markefka/Nave-Herz (Hrsg), Handbuch der Familien- und Jugenforschung, Seite 763). Soziale Benachteiligung gilt als schwerwiegender Risikofaktor. 90% der Verurteilten stammen aus der Unterschicht oder unteren Mittelschicht (Dimmel/Hagen; 2005; Strukturen der Gesellschaft, Seite 184).
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Aufgrund der Widersprüche der Wohlstandsgesellschaft, der Individualisierung, der Labilisierung von Familien und der Autonomisierung des Jugendstatuses gelten heute grundsätzlich alle Jugendlichen als „gefährdet“ (Giesecke; 1990; Einführung in die Pädagogik, Seite 166 – 167). Immerhin gelingt es aber zwei Drittel der gesamten jungen Altersgruppe „gravierende und für sie folgenreiche Konflikte der Jugendstrafrechtspflege zu vermeiden“ (Kaiser; 1989. In Markefka/Nave-Herz (Hrsg), Handbuch der Familien- und Jugenforschung, Seite 763). Soziale Benachteiligung gilt als schwerwiegender Risikofaktor. 90% der Verurteilten stammen aus der Unterschicht oder unteren Mittelschicht (Dimmel/Hagen; 2005; Strukturen der Gesellschaft, Seite 184).<br/>
 
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Dimmel N., Hagen JJ (2005): Strukturen der Gesellschaft. Familie, soziale Kontrolle, Organisation und Politik; WUV: Wien
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Giesecke H. (1990): Einführung in die Pädagogik; Juventa: Weinheim / München
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Kaiser G. (1989): Jugendkriminalität. In: Markefka M, Nave-Herz R (Hsg): Handbuch der Familien- und Jugendforschung
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''Kaiser G. (1989): Jugendkriminalität. In: Markefka M, Nave-Herz R (Hsg): Handbuch der Familien- und Jugendforschung''

Aktuelle Version vom 11. Juni 2007, 17:21 Uhr

Einleitung

Aufgrund der Widersprüche der Wohlstandsgesellschaft, der Individualisierung, der Labilisierung von Familien und der Autonomisierung des Jugendstatuses gelten heute grundsätzlich alle Jugendlichen als „gefährdet“ (Giesecke; 1990; Einführung in die Pädagogik, Seite 166 – 167). Immerhin gelingt es aber zwei Drittel der gesamten jungen Altersgruppe „gravierende und für sie folgenreiche Konflikte der Jugendstrafrechtspflege zu vermeiden“ (Kaiser; 1989. In Markefka/Nave-Herz (Hrsg), Handbuch der Familien- und Jugenforschung, Seite 763). Soziale Benachteiligung gilt als schwerwiegender Risikofaktor. 90% der Verurteilten stammen aus der Unterschicht oder unteren Mittelschicht (Dimmel/Hagen; 2005; Strukturen der Gesellschaft, Seite 184).

Literatur:
Dimmel N., Hagen JJ (2005): Strukturen der Gesellschaft. Familie, soziale Kontrolle, Organisation und Politik; WUV: Wien Giesecke H. (1990): Einführung in die Pädagogik; Juventa: Weinheim / München Kaiser G. (1989): Jugendkriminalität. In: Markefka M, Nave-Herz R (Hsg): Handbuch der Familien- und Jugendforschung